Chapter 52

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Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen da Marcus mir einfach nicht aus dem Kopf gehen will.

Ich weiß nicht warum ich das getan habe oder was mich dazu bewegt hat.

Eigentlich will ich doch so gerne mit ihm glücklich sein.

Aber irgendwas in mir wert sich so dermaßen dagegen.

Ich hasse mich dafür das ich ihn zurückgewiesen habe.

Aber ich würde mich genauso hassen hätte ich es nicht getan.

Irgendwas in mir ist noch nicht so wirklich von ihm überzeugt.

Ich weiß nicht genau wie ich das heute aushalten soll in der Schule.

Aber Mum will mich nicht mehr zuhause lassen.

Sie wird langsam misstrauisch, ob ich wirklich krank bin.

Außerdem will sie mich zum Arzt schleppen und dann bin ich am Arsch.

Denn der sieht sofort das ich überhaupt nicht krank bin.

Also gehe ich heute wieder in die Schule und zu 99,9% Marcus auch.

Ich will gerade das Haus verlassen und er steht schon wieder vor unserer Tür.

Ich hab kurz überlegt ob ich wieder rein gehe.
Aber da war die Gefahr zu groß meinem Vater zu begegnen.

Wenn der raus bekommt das Marcus hier ist.
Tötet er nicht nur ihn.

Ich mache die Tür zu und gehe auf Marcus zu, wie er auf mich.

„Marcus was machst du hier? Was ist wenn mein Vater dich sieht?"

Frage ich ihn und gucke mich um ob er auch nicht durchs Küchenfenster guckt.

„Das is mir scheiß egal. Soll er mich doch zusammen schlagen."

„Das hält mich nicht davon ab dich zu lieben."
Sagt er und kommt mir näher.

Ehrlich gesagt würde mich das auch nicht davon abhalten ihn zu lieben.

Aber ich will nicht das er ihm weh tut.
Oder das ihm was passiert.

„Ich will bloß nicht das dich jemand verletzt."
Sage ich besorgt.

„Dann hör auf damit und werde endlich wieder meine Freundin."

Haucht er gegen meine Lippen, bevor er seine Lippen auch auf meine legt.

Ich weiß im Moment bin ich diejenige die ihn am meisten verletzt.

Aber ich kann das einfach nicht mehr.
Ich will einfach abschließen.

Mit den ganzen Dingen die passiert sind, mit den Gefühlen.... mit ihm.

Ich löse mich aus dem Kuss und weiche ein Stück weg.

„Es tut mir leid Marcus aber ich kann und werde nie wieder deine Freundin sein."

Meine ich kühl damit ich nicht gleich in Tränen ausbreche.

Ich wende mich von ihm ab und laufe Richtung Bushaltestelle.

„Lisa warte!"
Schreit er mir hinterher.

„Was Marcus?! Worauf soll ich warten?! Darauf das mein Vater jeden Moment aus dem Haus kommt und dich zusammen schlägt?!"

„Darauf das ich an meinen Gefühlen zu dir noch mehr kaputt gehe?!"

„Darauf bis ich endlich vollkommen physisch durchdrehe?!"

„Oder darauf das ich all das hier vergessen kann und mein Leben da weiter leben kann wo ich aufgehört habe?"

„Versteh es doch endlich Marcus, du bist Vergangenheit."

Schreie ich und breche endgültig in Tränen zusammen.

Bis auf die letzten beiden Sätze die ich nur noch flüstere.

Ich drehe mich um und sehe nur noch sein verheultes Gesicht, bis ich in den Bus einsteige.
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Puhh das war hart und scheinbar für sie auch nicht ganz leicht. Ich wünschte ich könnte in manchen Dingen auch so hart sein wie sie, aber bei sowas kann man schon mal etwas lockerer sein. Wird er sie jetzt vielleicht endlich hinter sich lassen?
~Lisa❤️

His fault [Marcus Gunnarsen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt