Geborgenheit

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Und wieder zieht sich alles in mir zusammen, Tränen laufen über mein Gesicht. Wie benommen hänge ich da, nicht in der Lage, etwas zu tun. Der Schmerz will nicht enden, ich beuge mich tiefer über die Schüssel als ich merke, dass mein Magen abermals rebelliert. Nach dem Gefühlt hundertsten Mal, in dennen ich mich zusammen krümmte und alles erbrach, was ich erst vor wenigen Minuten zu mir genommen hatte. Schien mein Magen nun endgültig leer zu sein, dennoch zog er sich erneut zusammen nur um wieder Galle zu spucken, sie brennt sich in meine Schleimhäute, der Kopf brummt und dieser widerliche Geschmack. All das soll endlich enden, ich will nicht mehr. Mit einem Tuch wische ich meine Spucke, Tränen und Rotz weg.

Ich bin total erschöpft, habe zwischen Zeitlich vergessen, dass du bei mir geblieben bist und beruhigend über meinen Rücken streichst.
Schwer atmend lehne ich meinen Kopf an deine Schulter, wie gerne würde ich dir meine Dankbarkeit mitteilen, doch ich bringe kein Wort über meine Lippen. Dir scheint es nichts auszumachen, siehst es warscheinlich als selbstverständlich an, doch für mich ist es neues Gefühl, ein schönes Gefühl. In deiner Nähe macht es mir nichts aus schwach zu sein, ich fühle mich so unendlich Geborgen und in der Lage, so zu sein wie ich bin. Du gibst mir Sicherheit, ob dir das Bewusst ist?

Du reichst mir ein Glas Wasser und legst mich zurück ins Bett, alles ohne viele Worte. Du bist einfach da und das hilft mir enorm.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergeht, während ich einfach nur da liege, aber ich merke wie es wieder besser wird. Jetzt meldet sich auch mein schlechtes Gewissen, ich möchte nicht zur Last fallen. Du könntest deine Zeit sinnvoller nutzen, solltest dich nicht um mich kümmern müssen.

Du sitzt immernoch still neben mir, sanft streichst du über meinen Arm und tippst irgendwas in dein Handy. Ich bin total in Gedanken versunken, bis ich bemerke das ich dich immernoch anschaue und du meinen Blick erwiderst. Unwillkürlich stiehlt sich ein leichtes lächeln auf mein Gesicht. Was du wohl zu dem sagen würdest, woran ich gerade gedacht habe und ist dir bewusst wie verdammt schön du gerade Aussiehst? Das man seinen Blick nicht von dir wenden möchte.

Ich schließe die Augen, nicht mehr in der Lage sie offen zu halten. Dabei würde ich dich gerne weiter betrachten, aber vielleicht ist es auch gut so.

Verschlafen öffne ich meine Augen wieder, ich scheine eingeschlafen zu sein. Es ist schon dunkel, durchs Fenster kann ich ein paar Sterne sehen. Leicht drehe ich mich zur Seite, erkenne dein Gesicht dicht neben mir. Erst jetzt nehme ich den Arm um meine Taille war und deine Atem der sanft meine Haut streift.

Mit einem wohligen Gefühl, kuschel ich mich enger an dich und treibe zurück in meine Traumwelt.




~Danke♡

Little BeautyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt