Der Film ist zwar gut, aber trotzdem kann ich nicht anders als dich immer wieder anzuschauen. Genießerrisch schließe ich meine Augen und kuschel mich näher an dich. Es ist noch hell draußen, mittag, um etwas zu unternehmen sind wir trotzdem zu faul. Die zweisamkeit ist zu schön und gemütlich. Dein Brustkorb hebt und senkt sich leicht, ich kann dein Herz schlagen hören. Das alles zusammen und deiner Körperwärme betören mich. Meine Glieder werden schwer, die Augen sind schon geschlossen und mein Atem geht regelmäßig. Ich war kurz davor einzuschlafen, doch die Wibration deines Oberkörpers bringt mich zurück und ich schaue dich aus halbgeschlossenen Augen an.
Was ist denn jetzt los?
Dann realisiere ich, dass du mich anschaust und sich deine Lippen bewegen.
Du redest.
Jetzt lachst du.
Du hast mut mir gerdet, was hast du gesagt? Mein Gehirn scheint nicht ganz mitzukommen, was auch du zu bemerkt scheinst. Du grinst einfach und wartest bis ein leises 'Was?', meine Lippen verlässt.
'Wollte nur fragen, ob du lieber schlafen willst, es ist schon spät. Wir müssen den Film nicht heute zuende schauen.'
'Aber du magst ihn und mir macht es nichts aus, ich will einfach kuscheln.'
'Ok'.
Bevor du dich wieder dem Film widmest, drückst du einen sanften Kuss auf meinen Scheitel. Was mich glücklich seufztsen lässt, ich kuschel mich wieder näher an dich, lege den Kopf auf deinem Brustkorb ab.
Es ist fast zu schön um wahr zu sein...
Plötzlich knallt etwas hartes gegen meinen Kopf, verschlafen versuche ich meine Augen zu öffnen, doch die Sonnenstrahlen hindern mich. Es quietscht und ist laut, ich nehme verblasst stimmengewirr war.
Was ist los?
Wo bin ich?
Warum ist es so hell,war es nicht gerade noch Abend?
Ich kann meine Augen mittlerweile öffnen und schaue mich um.
Ein Zug.
Ich sitze in einem Zug der, warum auch immer, gerade mitten auf der Strecke ruckartig zum stehen gekommen ist, deshalb also das gequitsche.
Das Stimmengewirr kommt durch die verwunderten Fahrgäste, sie wissen also auch nicht was los ist.Ich schaue aus dem Fenster, Felder, Bäume und ein paar vereinzelte Häuser. Es scheint als hätten wir gerade erst einen Wald hinter uns gelassen. Er sieht schön aus, soweit man das aus der Ferne beurteilen kann.
Es knirscht und quietscht bevor sich der Zug ruckelnd wieder in Bewegung setzt. Die Fahrt geht also weiter.
Während die Felder an mir vorbei ziehen, versuche ich mich an meinen Traum zurück zu erinnern.Mit Wehmut erinnere ich mich an die Situation zurück, dein Gesicht schwebt mir vor Augen.
Der Kuss, der so unbedeutend scheint.
Jetzt fallen mir auch die ganzen Ungereimtheiten auf. Wieso war es früh und dann spät?
Sind wir da vielleicht durch den Wald gefahren? Das wäre zumindest eine Erklärung.Wieder seufzte ich, wieso bekomme ich dich einfach nicht aus meinem Kopf? Man könnte meinen ich habe nichts besseres zu tun als an dich zu denken, dabei sollte ich mir endlich die ganzen Papiere ansehen, schließlich fahre ich nicht in den Urlaub. Das treffen ist sehr wichtig für mich und ich sollte mich darauf konzentrieren anstatt vor mich hin zu träumen.
Leider ist es nicht so einfach.
Der Traum hält mir mal wieder vor Augen, was ich schon lange weiß.Ich vermisse dich.
Aber es war nur ein Traum, jeder Traum endet irgendwann und dann wird man in die Realität geworfen.
Realität, zu schön um wahr zu sein.
Ich setze mich wider aufrecht hin, richte meine Kleidung und beginne in den Papieren zu lesen.
Konzentration.
Der Traum ist vorbei, es ist Zeit in die Realität zurückzukehren!
Hey Menschis,
Ich hab doch länger gebraucht als gedacht, sorry! Es hat euch hoffentlich trotzdem gefallen. Bis bald~♡
Luzi ^~^
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Little Beauty
Short StoryMomente. Klein, fein und so bedeutungsvoll. ¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤¤ In diesem Buch sind die kurzen Moment aus dem Leben verschiedener Personen dargestellt. Dabei geht es mir darum, die Gefühlswelt des Charakters darzustellen. Alter, Geschle...