1.Kapitel

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"Ab heute, meine kleine Asuna, gehörst du mir"...

3 Jahre später

Asuna Sicht:

Ich kam wieder zu meinen Sinnen und bemerkte das ich schnaufend auf einer Leiche in mitten von einer Arena saß. Sofort stand ich auf und musterte das Messer, welches noch aus der Brust der Leiche ragte.

"Die Gewinnerin ist die berüchtigte Cheshire Cat!" dröhnte es aus den Lautsprechern an den Wänden der Arena, während schallender Applaus und Jubel im Hintergrund zu hören war. Mein Blick schweifte über die Unmengen an maskierten Ghoulen die den Tribühnen, die an den Seiten der Arena angebracht waren, saßen.

"Asu!"

Ich drehte mich zu der Stimme um und entdeckte die Frau wegen der ich überhaupt hier stand, Jay. Sie wank mich zu ihr und sofort tat ich dies. Lachend nahm sie mein Gesicht in ihre Hände und strich mit ihren Daumen über meine Wange "Das hast du gut gemacht"

Ein kleines gelogenes Lächeln huschte über meine Lippen, woraufhin Jay meine Hand nahm und mich aus der Arena hinaus führte. Nach ein paar Minuten kamen wir in ihrem Ankleidezimmer an und sie forderte mich auf mich bis auf Unterwäsche auszuziehen. Sofort befolgte ich ihren Befehl und streifte das blutige Katzenkostüm von meinem Körper.

"Ich hole schnell deine Kleidung aus dem Wäscheraum, ja? Immer schön brav sein" lächelte Jay sanft und schloss die Tür hinter sich ab, nachdem sie aus dem Raum gegangen war.

Ein Seufzen entkam mir und ich blickte auf den Boden, wobei mein Blick auf meinen Arm schweifte. Wie auf Kommando schossen mir die Tränen in die Augen, als ich die roten Stiche musterte die meinen Arm verzierten. Sie waren ein Geschenk von ihm. Von Juuzou. Sie sollten mich immer an ihn erinnern.

Ich weiß es tut weh, aber du weißt was Jay tun wird, wenn sie erfährt an was du denkst.

Es interessiert mich schon gar nicht mehr, Crazy! Ich will hier einfach nur noch weg...

Als die ersten Tränen über meine Wangen flossen und von meinem Kinn tropften, legte ich meinen Kopf in meine Hände und begann zu schluchzen.

"Ich bin wieder da" hörte ich die sanfte Stimme von Jay, als sie wieder in das Zimmer trat "Süße? Wieso weinst du?"

Langsam hob ich meinen Kopf und sah Jay mit rot geschwollenen Augen an "Ich will hier weg"

Jay lachte kurz und schüttelte ihren Kopf "Wovon redest du? Du gehörst hier her und das weißt du"

"Das weiß ich eben nicht!" schrie ich sie an, während Tränen meinen Augenwinkeln entkamen "Ich habe hier noch nie hin gehört, Jay! Alles was du getan hast war mich entführen zu lassen und versucht mich im Glauben leben zu lassen das dies mein Zuhause wäre"

Ich beobachtete wie sich Jays Gesichtsausdruck ins Kalte entwickelte "Du gehörst mir, hast du das verstanden? Du hörst auf mich und tust alles was ich sage!" ihre Augen wandelten sich in die mir allzu bekannten Ghoul Augen und ihre Schwanzkralle schoss aus ihrem unteren Rücken hinaus.

Etwas verängstigt schritt ich ein paar Schritte zurück, jedoch schnappte mich Jay in sekundenschnelle und schlang ihre Kralle um meine Taille. Ohne ein weiteres Wort zu sagen hob sie mich in die Höhe und trug mich aus dem Raum hinaus, um mich in meine Zelle zu bringen. Auf den Weg dorthin versuchte ich alles was ich tun konnte, um mich zu befreien, jedoch brachte dies nichts.

An meiner Zelle angekommen, riss sie die Gittertür auf und schmiss mich mit voller Wucht in diese hinein. Mit einem dumpfen Aufschlag knallte ich gegen die Wand und anschließend auf den Boden.

"Da" Jay warf Klamotten vor mir auf den dreckigen Boden und schloss die Gittertür "Heute musst du wohl hungern müssen" sie grinste schief "Unartige Spielzeuge bekommen kein Essen"

Sie drehte sich auf ihren Fersen herum und lief den Gang entlang bis sie am Ende ankam "Süße Träume!" rief sie, bevor es stockdunkel wurde.

Mit leichten Tränen in den Augen streifte ich mir das weiße T-Shirt über und legte mich auf den kalten Boden, der in der Zeit in der ich hier gefangen war, mein neues Bett geworden war.

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Am nächsten Tag stand schon der nächste Kampf für mich an, weswegen Jay mich aus meinem unruhigen Schlaf schreckte und in das Ankleidezimmer schleppte. Dort zog ich noch im Halbschlaf das Katzenkostüm für den Kampf an.

Gerade als ich meine langen blonden Haare in zwei seitliche Zöpfe gesteckt hatte, packte mich Jay am Arm und zog mich grob aus dem Raum hinaus, während sie nuschelte "Dieses Trödeln geht einen auf die Nerven"

Als wir an der Tür der Arena angekommen waren, drehte sich Jay zu mir um und steckte mir brutal die Katzenohren in meine Haare, sodass die Spangen meine Kopfhaut aufkratzten "Au!"

"Stell dich nicht so an" sagte sie mit kaltem Gesichtsausdruck und drückte mir ein geschärftes Messer in die Hand "Und jetzt rein da" sie riss die Tür auf uns schubste mich hinein, woraufhin ich über meine eigenen Füße stolperte und auf den Boden fiel.

Schalendes Gelächter war zu hören und ich hob meinen Blick, nur um wieder die Unmengen an Ghoulen auf den Tribühnen zu sehen.

"Da unsere Cheshire Cat mit einem etwas tollpatschigen Auftritt nun endlich zu uns gestoßen ist, können wir endlich ihren Rivalen hineinschicken!" sprach der Mann die Ansagen durch die Lautsprecher der Arena. Kurz daraufhin wurde die mir gegenüberliegende Tür geöffnet und ein Mensch kam hinein gelaufen.

Es war ein muskulöser Mann mit braunen Haaren und einem Schnurrbart und in einer Hand trug er ebenfalls ein Messer. Als er seinen Blick auf mich richtete begann er zu lachen "Ha! Ein kleines Mädchen in einem Katzen Kostüm soll mich erledigen? Es wird einfacher als gedacht von hier weg zu kommen"

Na das wollen wir doch einmal sehen alter Mann...

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Crazy Sicht:

So wie ich es mir gedacht hatte, lag der möchtegern Muskelprotz tot am Boden mit mehreren Stichwunden überall an seinem Körper. Ich verdrehte genervt meine Augen, als eine weitere Ansage aus den Lautsprechern tönte "Und trotz des Ehrgeizes unseres heutigen Rivalen, wurde er erfolgreich von der Cheshire Cat vernichtet!"

"Ach was du nicht sagst" murmelte ich und leckte meine mit Blut bespritzten Lippen ab "Etwas süß"

"Komm endlich her, Asu!" schrie Jay von der Arenatür aus zu mir hinüber.

Wieso bringen wir sie nicht einfach um?

Weißt du nicht mehr was letztes Mal passiert ist, als du gegen sie kämpfen wolltest?

Aber das war früher! Ich bin in dieser Zeit viel stärker geworden!

Crazy...

Ich lass es ja schon, ist doch gut.

Seufzend drehte ich mich um und wollte gerade Asuna den Körper wieder überlassen, als plötzlich die Wand neben mir explodierte.

Tokyo Ghoul FF | Eine etwas andere Geschichte~ |Teil 2|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt