14.Kapitel

227 17 0
                                    

[Überarbeitet]

Asuna Sicht:

Ich öffnete meine Augen und blickte sofort in die geweiteten und geschwollenen Augen von Jay, welche vor mir auf den Boden gepresst wurde. Mein gesamter Körper zitterte und meine Gliedmaßen schmerzten wie die Hölle, doch noch war die Sache nicht vorbei, weswegen ich diese Schmerzen unterdrückte.

"Drückt sie gegen die Wand. Bitte" sagte ich in monotoner Stimme, stand auf und musterte die Messer in meinen Händen. Amy und Mei gehorchten "Was hast du genau vor?"

Mein Blick fiel auf Jay. Sie wehrte sich so gut sie konnte, doch sie hatte offensichtlich ihre Kraft verbraucht und konnte ihre Kralle nicht mehr ausfahren. Mit unverändertem Ausdruck sah ich meine beiden Freundinnen an "Sie soll den Schmerz zurück bekommen, den ich durch sie gefühlt habe"

Langsam schritt ich auf Jay, während ich alle Blicke der anwesenden Personen auf mir spüren konnte. Als sie sich jedoch immer noch widersetzte, schlug ich ihr mit der Faust ins Gesicht, wodurch sie endlich still wurde. Grob packte ich ihr Kinn und zwang sie mir direkt in die Augen zu sehen. Hasserfüllt starrte sie mich an und wollte etwas sagen, doch rammte ich ihr als Unterbrechung eines der Messer in ihren Unterbauch.

Erzähler Sicht:

Eine ganze halbe Stunde folterte Asuna die Ghoula. Während Jay die gesamte Zeit über Sachen wie "Bitte hör auf!" oder "Ich werde dich in Ruhe lassen! Ich verspreche es! Bitte!" aus vollem Leibe schrie - Glücklicherweise waren sie in einem etwas abgelegenen Stadtviertel in dem kaum Leute wohnten -, blieb Asuna ruhig und erledigte das, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte.

Amy und Mei ließen mittendrin von Jay ab, denn sie konnten diese schrecklichen Sachen nicht länger mit ansehen. Sie wussten das Asuna zu sowas in der Lage war, doch waren sie nie darauf aus, es mit anzusehen. Juuzou jedoch sah gespannt und erleichtert zu. Endlich musste er sich keine Sorgen mehr darum machen, dass Jay sie ein weiteres Mal terrorisieren würde. Ayame hingegen lehnte sich nur weiterhin gegen die Wand und hatte die Augen geschlossen.

Das letzte Messer wurde tief in den Kopf der verstümmelten Leiche gebohrt, wodurch Asuna einen Schritt zurück trat und ihr 'Werk' betrachtete.

Juuzou bemerkte dies und stand sofort auf "Asuna-chan! Du hast es geschafft!"

Juuzou Sicht:

Ich stellte mich vor die Leiche von Jay und blickte Asuna an, doch diese starrte mit leeren Augen auf den Boden. Mein Lächelnd fiel und besorgt runzelte ich die Stirn "Asuna-chan? Geht es dir gut?" ich legte meine Hände auf ihre Schultern, doch kaum tat ich dies, sackte sie in sich zusammen. Erschrocken fing ich sie auf und hievte sie auf meine Arme "A-Asuna-chan?"

Vorsichtig strich ich eine Strähne von ihrem Gesicht und sah das ihre Augen geschlossen waren.

"Keine Sorge. Sie ist nur erschöpft" ich drehte mich zu Ayame um, die zu mir zugelaufen kam "Das ist meistens so, wenn sie... nicht sie selbst war. Normalerweise wäre sie nur sehr schwach, doch dadurch das sie das hier noch gemacht hat" sie deutete auf die Leiche "Es war einfach zu viel für ihren Körper"

---

Erzähler Sicht:

Zu fünft waren sie nun auf den Weg nach Hause und die ganze Zeit blieb es still, bis Mei zögernd ihre Stimme erhob "Juuzou? D-Da du jetzt weißt, dass wir alle Ghoule sind-" "Es ist in Ordnung" unterbrach der Albino sie mit etwas traurigem Lächeln, woraufhin die drei Ghoulas ihn mit großen Augen ansahen "W-Wirklich?!"

"Natürlich" er blickte nach vorne "Ihr seit nicht nur Asunas Freunde, sondern auch meine. Leute, die mir etwas bedeuten, werde ich so akzeptieren wie sie sind. Egal ob Ghoul oder Mensch"

Die Drei lächelten ihn von der Seite an, doch blieben still, da sie keine wirkliche Antwort darauf kannten. Also liefen sie den restlichen Weg in angenehmer Stille. Als sie jedoch an ihrem Wohnhaus ankamen, blieb Ayame stehen und verschränkte betrübt ihre Arme. Verwundert blieb auch Mei stehen und drehte sich zu der Blondine "Ayame? Kommst du nicht mit?"

Die anderen blieben ebenfalls stehen. Ayame legte ihren Kopf schief, bevor sie wieder zum Boden sah "Ich dachte nur... Ihr wollt mich nicht mehr bei euch haben, nach allem was ich getan habe..."

"Hey..." Amy legte eine Hand auf ihre Schulter "Es ist alles in Ordnung. Du warst nichts weiter, als geblendet und mit Gefühlen überfordert. Wir alle wissen, dass du es nicht so gemeint hast"

Leichte Tränen erschienen in ihren Augenwinkeln, als begann zu lächeln "W-Wirklich? I-Ihr könnt mir wirklich... verzeihen?"

Mei zog sie in eine Umarmung, was sie anfangs überraschte, doch nach einem Moment erwiderte sie diese sofort. Mei wisperte "Wir kennen uns seit unserer Kindheit. Wir kennen dich, Ayame, und wir werden dir immer verzeihen"

Ayame schluchzte leicht in ihre Schulter, woraufhin auch Amy sich der Umarmung anschloss, während Juuzou mit Asuna in seinen Armen dort stand und sanft lächelte.

Tokyo Ghoul FF | Eine etwas andere Geschichte~ |Teil 2|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt