16.Kapitel

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[Überarbeitet]

Asuna Sicht:

Gähnend öffnete ich meine Augen und setzte mich mit schmerzenden Körper auf. Ich streckte mich und blickte anschließend neben mich. Juuzou lag noch immer friedlich schlafend in die Decke eingekuschelt neben mir, was ein kleines Lächelnd auf meine Lippen zaubern ließ. Behutsam platzierte ich einen Kuss auf seine Stirn, bevor ich aufstand und leise mein Zimmer verließ.

"Morgen" sagte ich noch immer verschlafen, als ich in der Küche ankam.

"Guten Morgen" kam es von drei Stimmen im Einklang.

Langsam begann ich Wasser in den Wasserkocher zu gießen, während ich die Drei im Wohnzimmer beäugte "Wo sind Ayame und Mei?"

"Eine Bleibe suchen" antwortete Izumi desinteressiert und lehnte sich weiter in die Couch zurück. Amy verdrehte ihre Augen "Ayame kann ja schlecht für immer hier auf der Couch schlafen und Mei wusste eine vorübergehende Alternative bis wir eine neue WG gefunden haben"

Verständlich nickte ich und goss das heiße Wasser zum Teebeutel in die Tasse "Klingt logisch. Habt ihr schon etwas gefunden?"

Es kamen nur verneinende Laute zurück.

"Aber wir sind schon fleißig am Suchen" fügte Mayu noch hinzu und starrte weiterhin auf ihr Handy. Genüsslich schlürfte ich den Tee "Na dann"

"Guten Morgen" Juuzou gesellte sich nun auch zu uns, angezogen und bereit auf die Arbeit zu gehen. Der Gedanke, ob ich nicht auch wieder im CCG anfangen soll zu arbeiten, schoss mir durch den Kopf. Immerhin war ich bis zu meiner Entführung eine der stärksten Ermittler.

Mit schief gelegten Kopf beobachtete ich, wie Juuzou sich Kaffee in eine Tasse goss und anschließend seinen Rachen runter exte. Er legte sich lächelnd über die Lippen, bevor er meinen Blick bemerkte "Ist was in meinem Gesicht?" fragte er perplex.

Lächelnd schüttelte ich meinen Kopf, lief auf ihn zu und legte meine Hände auf seine Wangen, um sein Gesicht zu mustern "Deine Augenringe sind so gut wie weg" stellte ich überrascht fest "Hab ich nie wirklich bemerkt"

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Kaum war eine Stunde vergangen, langweilte ich mich schon zu Tode. Heute war einer dieser Tage, an dem man nicht weiß was man tun soll. Ein lautes Seufzen entkam mir, doch die drei Mädchen, die mit mir im selben Raum waren, würdigten mir keinen einzigen Blick.

Mayu war an ihrem Handy.

Izumi durchstöberte die unzählbaren Fernsehprogramme.

Amy las stur ihr Buch.

Ich hob eine Augenbraue an, bevor ich schließlich aufstand und in mein Zimmer ging. Dort ließ ich mich auf mein Bett fallen und schloss meine Augen, um zu überlegen was ich machen könnte.

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Juuzou Sicht:

Summend lief ich aus der Bäckerei mit einer Tüte voller Marmeladenkekse. Wegen einer Besprechung mit Marude, hatte ich erst seit 10 Minuten Feierabend, sodass es schon langsam dunkel wurde. Warum hat dieser alte Mann eigentlich immer etwas, über das er sich beschweren kann?

"Juuzou!"

Da ich von der Stimme schon erkannte wer es war, blieb ich erst gar nicht stehen, sondern lief den gewohnten Weg nach Hause... oder eher gesagt Asunas Zuhause. Immerhin wohnte ich in einer kleinen Wohnung, doch irgendwie bin ich fast immer nur bei ihr.

"Juuzou!" rief die Stimme ein weiteres Mal, doch dieses Mal gab es kein Entkommen, denn die Person stellte sich mir in den Weg und schnaufte schwer "Wieso bist du nicht stehen geblieben?"

Genervt stieß ich einen kleinen Seufzer aus "Hab dich wahrscheinlich einfach nicht gehört, Kuraiko" antwortete ich und wollte an ihr vorbei laufen, jedoch hielt sie mich am Arm fest. Sofort entriss ich ihn ihr und starrte sie bedrohlich an "Fass mich nicht an"

Mit geweiteten Augen sah sie mich an "J-Juuzou?"

Ich stieß einen sarkastischen Lacher aus "Versuch bitte nicht auf schockiert zu tun. Du weißt selbst was du alles getan hast und da dürfte es dich eigentlich nicht wundern, dass ich so zu dir bin" ich drehte ihr den Rücken zu und lief weiter "Du müsstest dich darüber wundern, warum ich dich noch nicht an Marude verpetzt hab"

Somit ließ ich eine schockierte Brünette zurück, die anschließend ihr Gesicht verzog und aufgebracht davonstampfte.

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Als ich schließlich bei der WG ankam, begrüßte ich alle und machte mich sofort auf den Weg zu Asunas Zimmer, als ich sie nicht im Wohnzimmer sah. Ich klopfte an, bevor ich die Tür öffnete und meine Freundin schlafend auf ihrem Bett vorfand. Lächelnd schloss ich die Tür hinter mir und ließ mich neben sie auf der Matratze nieder, wodurch sie aufwachte und mich mit schläfrigen Augen anblickte "Hab ich geschlafen?"

Lachend nickte ich und hielt anschließend die Bäckereitüte in die Höhe "Ich hab dir Marmeladenkekse mitgebracht"

Glücklich blitzten ihre Augen auf.

Tokyo Ghoul FF | Eine etwas andere Geschichte~ |Teil 2|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt