Tokyo Ghoul FF | Eine etwas andere Geschichte~ |Teil 2|

4.Kapitel

[Überarbeitet]

Asuna Sicht:

Mit einem Lächeln im Gesicht sah ich mich im Spiegel meines alten Zimmers an und kuschelte mich in meinen Lieblingspullover ein, den ich seit Jahren nicht mehr an hatte. Auf einmal fühlte ich wie sich zwei Arme um mich legten und anschließend konnte ich Juuzou im Spiegel sehen. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und roch an meinem frisch gewaschenem Haar "Ich kann nicht oft genug sagen wie glücklich ich gerade bin"

Ein Kichern entkam mir und ich drehte meinen Kopf kurz zur Seite, um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken. Doch dann sprang mir ein Gedanke in den Kopf und ich fragte vorsichtig "Wer ist eigentlich Kuraiko?"

Kurz spannte er sich an, doch dann erschien ein kleines Lächeln auf seinen Lippen "Bist du etwa eifersüchtig?~"

Ich lachte und drehte mich zu ihm um "Ist doch wohl mein gutes Recht, wenn ich dich nach Jahren endlich wieder sehe mit einer anderen Frau an deiner Seite, die mich dazu noch umbringen wollte"

Leicht kicherte er und beantwortete meine Frage "Sie ist meine neue Partnerin im CCG und glaube mir, wenn ich sage das sie unerträglich ist"

"Apropos CCG" ich setzte mich auf mein Bett "Was ist mit Yukinori?"

Juuzous Lächeln verschwand sofort und er ließ sich neben mir nieder "Er liegt schon seit drei Jahren in einem Wachkoma" meine Augen weiteten sich geschockt, während er weiterredete "Es ist an dem Tag passiert an dem du verschwunden bist. Wir haben gegen die Eule gekämpft und sie hat mir mein Bein zerstört, weswegen ich eine Beinprothese trage" vorsichtig legte ich eine Hand auf sein Bein und strich darüber "Ich war für kurze Zeit in einem Schockzustand und bemerkte zu spät, dass die Eule mich angreifen wollte. Bevor sie mich jedoch durchbohren konnte, stellte sich Shinohra-san vor mich und-" seine Stimme versagte und ich merkte wie er Tränen zurückhielt "Es ist alles meine Schuld..."

"Hey" behutsam nahm ich sein Gesicht in meine Hände und blickte in seine glasigen Augen "Nichts davon ist deine Schuld, Juuzou. Die Verantwortung dafür liegt ganz allein auf der Eule" ich wischte eine frische Träne von seiner porzellangleichen Haut "Und ich bin mir zu hundert Prozent sicher das Yukinori eines Tages aufwachen wird. Er ist ein Kämpfer und das weißt du"

Seine Augen füllten sich mit noch mehr Tränen und schon hatte er seine Arme fest um mich gelegt und schluchzte auf meiner Brust. Ein kleines Lächeln erschien auf meinen Lippen und ich strich beruhigend über seinen Rücken.

Er atmete zitternd aus und fragte leise "Asuna-chan?" er drückte mich vorsichtig von ihm weg und blickte mir tief in die Augen "Bitte verlasse mich nie wieder. Ich könnte nicht noch einmal da durch gehen... Dafür liebe ich dich zu sehr"

Ich lächelte ihn an und wuschelte durch seine fluffigen Haare, woraufhin er leicht lachen musste "Ich verspreche es dir. Ich liebe dich"

Juuzou drückte mich wieder fest an sich heran und nuschelte in meine Schulter "Ich liebe dich auch"

Es brach eine angenehme Stille an, in der wir die Gegenwart des jeweils anderen genossen. Doch das Versprechen was ich vor ein paar Momenten gemacht hatte, bereitete mir leichte Sorgen. So weit ich wusste, wurde Jay nicht gefasst und ist entkommen. Über die Jahre hab ich sie immer besser kennengelernt und wusste, dass sie ehrgeizig war und sich so etwas nie gefallen lassen würde. Ich hoffe einfach sie wird mich niemals finden.

Plötzlich wurde die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen, was mich und Juuzou zurückschrecken ließ. Im Türrahmen stand ein Mädchen mit schulterlangen schneeweißen Haaren dessen Spitzen jedoch rosa gefärbt waren.

"Asuna..." flüsterte sie und ich stand mit einem Lächeln im Gesicht auf "Mei"

Sofort als ich ihren Namen sagte, schossen Tränen aus ihren Augen und sie stürzte sich schluchzend in meine Arme. Sie klammerte sich förmlich an mich und schluchzte auf meine Schulter "Ich dachte ich werde dich nie wieder sehen! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!" sie löste sich von mir und wischte ein paar Tränen von ihren Wangen "Wo warst du?"

Ein leises Lachen entkam mir, als ich merkte, dass ich die ganze Geschichte ein weiteres Mal erzählen würde und wahrscheinlich noch öfters, wenn ich das Antik besuche. Die nächsten Tage werden wahrscheinlich genauso emotional wie heute.