Neue Arbeit-Neuer Boss

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Kann nicht einmal das Leben auf ihrer Seite stehen?
Warum muss es sie immer wieder hinter gehen?

Sie weiss nicht wie lange sie dort vor ihm stand, doch nach einiger Zeit löst sie sich aus ihrer Starre, als sie seine Stimme vernimmt ,,Steh nicht da wie ein Gnom, setz dich hin".
Seine kühle und gleichgültige Stimme, lässt sie seinen Befehl nachkommen, worauf sie sich schweigend auf dem Stuhl setzt.
Wieso hört sie schon wieder auf ihn?!
Innerlich könnte sie sich die Haare raus reißen...hingegen dessen gehen ihr so viele Gefühle durch ihren ganzen Körper.
Wut, Trauer, Schmerz...
Sie wollte doch nur einen Job haben und nicht gleich von ihrer Vergangenheit eingeholt werden!
Das alles hat sie schon vor ewigkeiten hinter sich gelassen.

Plötzlich schreckt sie aus ihren Gedanken aus, als sie ihren Namen hört ,,Rin!", etwas verwirrt schaut sie zu ihm.
Seine momentanen braunen Augen mustern sie, genau wie damals sieht er sie an...ohne jegliche Emotionen.

Er spürt nur zu deutlich wie abwesend sie ist, was ihn nicht sonderlich wundert.
Einen kurzen Moment holt sie Luft, bevor sie sich innerlich versucht zu beruhigen ,,Ja?", ihre ruhige Stimme lässt den Daiyoukai etwas verwundern.
Er hätte mit einer aufgebrachten und wütenden Rin gerechnet, wie im Park.
Er war richtig erstaunt, nie hatte er sie so erlebt...auch als sie noch klein war, war sie immer fröhlich und feundlich zu allen Lebewesen, sowie zu ihm.
Einen kurzen Moment schließt er seine Augen und schüttelt innerlich seinen Kopf.
Er sollte aufhören an sowas zu denken ,,Du scheinst Qualifiziert genug für diese Arbeit, als meine Assistentin, zu sein. Unten wirst du deine Arbeitszeiten bekommen und die Zeit wann du Anfangen wirst. Wenn du dir jedoch einen Fehler erlaubst wirst du ohne zu zögern hinaus geworfen...und das Wort wörtlich.", nach dieser Ansage nimmt er ihre Unterlagen in die Hände und verstaut sie in sein oberen Schreibtischschubfach.

Elegant steht sie von ihrem Stuhl auf, wobei sie ihn mit ihren Reh-braunen Augen fest in die Augen sieht ,,Habt keine Sorge. So viel Erfahrung wie ich nun habe, werden mir sicher keine Fehler unterlaufen", mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht wendet sie sich von ihm ab und geht aus dem Büro heraus.
Kurz bevor sie durch die Tür geht hört sie ihn noch etwas fragen ,,Was bist du?", leicht senkt sie ihren Kopf zu Boden, wobei sich ihr Gesicht zu einer traurigen Miene entwickelt ,,Wärst du damals einfach gekommen und hättest mich geholt, dann wäre ich nicht, das was ich jetzt bin...", mit diesen Satz lässt sie einen angespannten Daiyoukai zurück.
Er weiss immer noch zu gut wann sie traurig und verletzt ist, wie damals lässt sie die respektvolle Umgangsform weg.
,,Und sie weiss immer noch, wie sie mich auf die Palme bringt".

Langsam geht sie den Flur entlang, worauf sie nachdenklich auf den Boden schaut.
Immer wieder fliegen ihre Gedanken an diesem einen Tag zurück, wo sie all ihr Vertrauen und ihre Hoffnung verloren hat.
Ihre optimistischen Gedanken sind wie eine Siefenblase, in einer Sekunde, zerplatzt.
All ihre Fröhlichkeit war weg...einfach von der einen auf die andere Minute.
Sollte sie dies wirklich tun? Für ihn Arbeiten...
Wenn sie jetzt einfach gehen würde, in ein anderes Land, müsste sie es nicht tun nur zeigt es Schwäche.
Sie muss zeigen, dass es ihr nichts Ausmacht, abhauen käme daher nicht infrage.
Innerlich seufzend tritt sie aus dem Fahrstuhl, als er nach nur einer Minute unten ankommt,  schreitet sie
elegant heraus, wobei sie noch schnell einige Zettel von der Empfangsdame abholt und sie kurz durchliest.
Wie es aussieht muss sie rund um die Uhr bei ihren Chef sein und das ab Morgen früh um sieben Uhr ,,Na toll...", seufzend packt sie die Zettel ein und geht aus dem Glasgebäude heraus.
Mit schlendernden Schritte geht sie durch die Straßen, wobei sie bei ihrer neuen Bleibe ankommt.
Vorsichtig geht sie in das große weiße Gebäude hinein, worauf sie auch schon die Betonstufen hoch geht.
Nachdem sie etliche Stufen hinter sich hat, geht sie einen hellblauen Flur entlang, wobei an der Wand vereinzelt Bilder hängen.
Mit einem schwachen Lächeln öffnet sie die Tür, worauf sie sofort ihre Jacke in die Ecke wirft und sich ein Bad einlässt.
Hätte sie sich doch nur für Madrid entscheiden und nicht für Tokyo....

Rin in der Neuzeit?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt