Rin in der Neuzeit?

Sie ist...

Er weiss einfach nicht was er dazu sagen soll.
Diese extremen Stimmungsschwankungen, bei ihr, sind nicht mehr normal.
Er kann verstehen das sie sauer ist...gerade weil es stimmt was sie gesagt hat, aber mit so einer Reaktion, hat er wirklich nicht gerechnet.
Was soll auch ein Dämon mit einem Menschen zusammen ausrichten können?
Ein mächtiger Dämon, mit einem schwachen, zerbrechlichen Menschen.
Nachdenklich sieht er aus dem Fenster, in den Himmel hinein, der dunkel bewölkt scheint.
Langsam fallen Tropfen zu Boden, die jede Minute stärker werden.
Er muss herausfinden was mit ihr los ist, denn er macht sich wirklich Sorgen um ihr...seine Rin.
Die er Jahrhunderte nicht mehr gesehen hat.
In all den Jahren hat er sie nicht vergessen, ihre Seele die er gebrochen hatte, und versucht nun wieder zu heilen.
Egal wie sauer sie auf ihn sein wird, er wird immer für sie da sein, und nie mehr von ihr weichen.
Selbst er weiss, auch wenn sie ein schwächlicher Mensch wäre, so würde er gefühle für sie haben...

Der eisige Regen durchdringt ihr Sommerliches kurzes Kleid.
Mit dem nassen Gewand umhüllt von Schmerz und kälte, streift sie durch die Gassen von Tokyo.
Ohne eine Ahnung zu haben wohin der weg sie führt.
Selbst sie weiss nicht was gerade mit ihr los war....sie hat einfach total überreagiert und das vom feinsten.
Was ist nur mit ihr los? Liegt es wirklich an diesem Medallion?
Plötzlich stockt ihr der Atem, als ihr ein schrecklicher Gedanke kommt.
Sie hat es schon einmal bei jemanden gesehen, den es genau so erging wie ihr.
Damals in New York.
Das alles war zwar denn nach ein paar Monaten vorbei aber am Ende hatte sie...
Nein, das ist unmöglich!
Nicht sie! Nicht jetzt!
Deutlich erhöht sich ihre Atmung, worauf sie sich an eine Mauer anlehnt, um nicht zu Boden zu fallen.
Ihre Tränen, die sie dachte versiegelt zu haben, laufen ihr über ihre Wange.
Warum hat sie auch nur so ein Pech?...

Sie weiss nicht wie lange sie dort schon sitzt, doch nach ihr so endlos langer Zeit, legt jemand ihr eine Jacke über den Kopf, worauf sie auch schon von demjenigen hoch gehoben und sachte weg getragen wird.
Müde lehnt sie ihren Kopf an dessen Brust.
Zu gut erkennt sie wer es ist, ihre feine Nase verrät es ihr.
Nie würde sie diesen Duft vergessen können.
Sachte hebt sie ihren Kopf und erblickt das Medallion um ihren Hals.
Hatte sie es bei ihm liegen lassen?...
Sie fühlt sich im Moment einfach zu schwach um irgendetwas zu sagen...

Nachdem er in seiner Wohnung angekommen ist, setzt er sie langsam, im Badezimmer, ab.
Fest krallt sie sich, nachdem sie den Boden berühert hat, an seinen Armen fest.
,,Bade dich", nach diesem Satz, fässt er ihre Hände an, worauf er sie eindringlich ansieht ,,Wenn etwas ist, rufe".
Nachdem er die Tür geschlossen hat, schaut das jung geblieben Mädchen in den Spiegel.
Ihre Augen die vom Weinen rot angeschwollen sind, bilden mit ihren Gesamtbild ein schrecklichen Anblick.
Sachte zieht sie ihr durch nässtes Kleid aus, was sie ordentlich über die Heizung hängt.
Nach einem langen und entspanntem Bad, trocknet sich die Youaki Dame ab, wobei sie plötzlich inne hält.
Fragend streicht sie ihre Hand über den Bauch, worauf sie eine plötzliche Bewegung darin spürt.
Erschrocken zuckt sie, vor dieser Aktion zusammen ,,Verdammt...was zum?...", flüstert sie leise.
Jedoch müsste sie es ja besser wissen, das sich solche Kinder schneller entwickelt, als die bei den Menschen.
Bevor sie sich ein Hemd von ihm anzieht, sieht sie noch einmal in den Spiegel.
Sie hofft nur, das er erstmal nichts davon mitbekommt.
Langsam geht sie zu ihm zum Fenster hin.
Dem Rücken zu ihr gewand, blickt er hinaus in den Himmel.

Stumm steht sie hinter ihm.
Sie weiss einfach nicht was sie sagen soll.
,,Ich....Ich wollte mich für mein Verhalten vorhin entschuldigen. Ich weiss auch nicht was in mir vorgegangen ist", sie weiss es zwar selbst das es nicht so ganz stimmt, woran es liegen könnte, aber im Moment will sie davon erstmal nichts wissen ,,Es tut mir einfach Leid...Sesshomaru...", der Daiyoukai, horcht bei seinem Namen besonders auf.
Er weiss nur zu gut das sie mehr weiss als sie sagen möchte.
Dennoch ist er froh sie hier ist und er sie draußen gefunden hat, trotz den verschieden, ekelhaften Gerüche die draußen seine Sinne vernebelten, hat er sie gefunden.
Erleichtert darüber, kommt der nächste Schock für ihn, als Rin plötzlich einen kurzen schrei von sich gibt.
Sofort dreht er sich zu ihr um.

Krampfhaft hält sie sich mit der linken Hand an dem Sofa fest, worauf sie ihre rechte auf den Bauch drückt.
Doch von dem ein auf dem anderen Moment hört dieser Schmerz auf.
Voller Erleichterung Atmet sie aus, wobei sie in Sesshomarus Gesicht blickt.
Jetzt wünscht sie sich, sie hätte diesen Schrei unterdrückt.
,,Du weisst mehr", nachdem er dies gesagt hat, geht er auf Rin zu, die mehr als nervös wird ,,Bitte Sesshomaru, ich weiss wirklich nicht was mit mir los ist".
Nicht gerade überzeugend kam es von dem Youkai, worauf sie langsam aber sicher gegen eine Wand gedrückt wird.
,,Du wirst es mir so oder so sagen", nach diesen Worten, fängt er an ihr das Hemd aufzuknöpfen, und zart an ihrem Hals zu küssen.
Egal, wie sehr sie sich innerlich und Geistig dagegen wehrt, sie genießt diese Nähe einfach viel zu sehr von ihm.
Sachte streicht er seine Hand ihre Seiten hinunter bis zu ihren Bauch, als Rin dies merkt, dreht sie sich augenblicklich rum, so das er ihren Rücken sieht.
Das bringt ihr auch nicht gerade viel, wie sie gleich feststellen wird.
Von hinten tretet er Nah an sie ran, worauf er weiterhin ihren Hals küsst, und sachte ihre Brüste verwöhnt.
Seine rechte Hand wandert langsam und unauffällig zu ihren Bauch hinunter.
Eine Weile ruht sie dort bis er eine Bewegung in ihrem Bauch spürt, worauf seine Pupillen größer werden.
Augenblicklich lässt er von ihr ab und geht ein paar Schritte von ihr zurück.

Zu spät hatte sie bemerkt, wo seine Hand war.
Raus reden kann sie sich leider nicht mehr, was ihr die Tränen in die Augen steigen lassen.
Das ist alles so schrecklich...
Langsam dreht sie sich zu ihm um und sieht ihn in seine goldenen Augen ,,Was hätt' ich dir sagen sollen?".