Schwangerschaft

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Ich will einen herzlichen Dank an Taiga1999 aussprechen, da sie mir sehr hilfreich war bei diesem Kapitel. Durch eine kleine Schreibblockade hat sie mir zu diesem Ergebnis geholfen, DANKE! ^-^

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,,Was hätt' ich dir sagen sollen?", ja das war eine sehr gute Frage von ihr.
Nachdem er von Rin zurück gewichen  ist, starrt er sie eine weile mit ausdruckslosen Augen an.
Zu deutlich kann er in ihren Augen die ganzen Gefühle ablesen, die in ihr herum schwirren.
Dennoch....er weiss nicht wie er reagieren soll.
Sie abweisen? Nein...dieser Entschluss steht fest.
Er kann und will sie nie wieder gehen lassen, doch was soll er jetzt tun?

Durch sein langes zögern, wird Rin ihre traurigkeit, sowie Angst immer größer.
Noch bevor er irgendeine Reaktion zeigen kann, rennt sie in das Schlafzimmer, wobei sie sich verbarrikadiert.
Sachte hält sie sich an dem Nachttisch fest, wobei ihre Atmung immer schneller wird und ihre Tränen in strömen aus ihre Augen fließen.
Sie spürt wie sie immer weniger Luft bekommt, mit zitternden Beinen setzt sie sich auf das Bett.
Mit ihrer linken Hand hält sie vorsichtig ihren Bauch und versucht sich zu beruhigen.

Mitten in der Nacht wurde die junge Youkaifrau wach, nachdem sie zuvor vor Erschöpfung eingeschlafen war.
Die ganze Zeit über hat sich Sesshomaru nicht bei ihr blicken lassen....sie wundert es wenig.
Langsam steht sie aus dem Bett auf, wobei sie auf leisen Solen in die Küche geht.
Suchend öffnet sie den Kühlschrank, und erblickt viele leckere Sachen.
Die Verwunderung darüber wirft sie schnell über Bord und greift sich augenblicklich ein Käsekuchen und eine Wurst.
Anscheinend brauchen Youkai wie Menschen essen, wenn sie ein Kind erwarten und dann auch noch sowas ekliges.
Gerade als sie anfängt zu essen, spürt sie eine Gewissen Präsenz hinter sich.
Mit einem vollen Mund sieht sie ihn erschrocken an.
In ihrer linken Hand hält sie ein Stück Käsekuchen und in der anderen Wurst, wobei von beiden schon abgebissen wurde.
Zu deutlich beobachtet sie ihn in seinen Bewegungen.
Mit eleganten Schritten schreitet er auf sie zu.
,,If...muff lof", stammelt sie mit vollem Mund, bevor sie sich schnell umdreht und in das Schlafzimmer zurück geht, doch wird sie augenblicklich von ihm fest gehalten.
Ihr Herzschlag beschleunigt sich plötzlich, worauf ihr kalter Schweiß auf die Stirn tritt.
So schnell wie er sie angefasst hat, so schnell lässt er sie auch wieder los, was Rin ein mulmiges Gefühl beschert.
Mit einem letzten Blick in seine kalten  goldenen Augen, schließt sie die Zimmertür.
Was nur soll sie tun?

Am nächsten Morgen blickt die junge Frau, müde hinaus, aus dem Fenster.
Ihr dunklen Augenringe verraten, wie kaputt sie ist.
Erschöpft hat sie ihren Kopf gegen die kühle Scheibe gelegt.
Das Kind saugt täglich immer mehr an ihrer Energie, was nicht so schlimm wäre, hätte sie innerlich Ruhe, Entschlossenheit und keine innerlichen Zweifel.
Zweifel, das Sesshomaru sie vielleicht doch aus den Weg schaffen würde...sie und das Kind.
Sein Kind.
Gedankenverloren beobachtet sie wie der Regen zu Boden fällt, worauf sie seufzt und kurz darauf schmerzlich zusammen zuckt.
,,Verdammt...!", flüstert sie leise und hält sich ihren Bauch.
Zu deutlich kann sie spüren wie sehr sich das Kind bewegt, und wächst.
Mit zitternden Beinen geht sie von dem Glas weg und bewegt sich richtung Terasse, wo sie ihn glaubt zu wissen.
Immer mehr schwindet ihre Energie, was ihr eine große Angst bereitet.
Sie weiss nichts von Schwangerschaften bei Dämonen, wie sie verlaufen, ob das alles normal ist.
Ihre einzige Antwort darauf wäre Sesshomaru, ob er ihr aber etwas sagt, steht in den Sternen.
Ihr ganzer Körper fängt plötzlich an zu Zittern, sowie ihr Atem der ihr immer schwerer fällt.
Schweißperlen bilden sich auf ihrer Stirn, genauso wie ihr Herzschlag der sich erhöht, als würde sie einen Marathon laufen.
Durch diese ganzen Sachen, bekommt sie eine plötzliche Panik, einen Angstzustand den sie so noch nie erlebt hatte.
Immer mehr bewegt sich das Kind in ihr, was ihr zusätzliche Schmerzen bereitet.
Mit letzter Kraft hält sie sich an der Terassentür fest und blickt mit ihren wunderschönen eisigen blauen Augen zu dem Daiyoukai, der sich plötzlich zu ihr umdreht, als er ein leises ,,Hilf mir...", hört und einen dumpfen Aufschlag.
Nur wenige Sekunden später ist er bei ihr und spürt wie ihr Körper, sowie ihre Seele mit allem überfordert ist.
Er hat damals viele Schwangerschaften von Youkaidamen mit erlebt, wie sie normal oder auch tödlich verlaufen, wenn Gewisse Sachen nicht eingehalten werden.
So wie es bei ihr aussieht, ist es Zeit, das sie und ganz besonders er, an dieser merkwürdigen, komplizieren Situation etwas ändern.
Vorsichtig hebt er sie auf, wobei er sie auch schon zu Bett bringt.
Mit einem kühlen Lappen, streicht er ihr über die Stirn, worauf er mit seiner freien Hand ihre Hand hält.
Nur langsam beruhigt sich ihr Körper wieder von den strapazen, die sie sich selbst gemacht hat.
Wenn er ehrlich ist, ist er nicht ganz unschuldig an ihrem zustand.
Er hätte mit ihr reden müssen, etwas tun müssen damit es erst nicht soweit kommt.
Gerade weil er weiss wie sie tickt, wie sensibel und zerbrechlich ihre Seele, gegenüber ihm, ist.
Auch im jetzigen Moment, wo sie von ihm ein Kind erwartet...
Einer erholten Youkai, die ein Kind erwartet, kein stress oder Sorgen hat, hat eine normale Schwangerschaft.
Nämlich ziehen Youkai Kinder zum wachsen energie der Mutter ab.
Wenn diese stress hat, sich zu viele Sorgen ansammeln, wird viel Ernergie von ihr gesogen, damit das Kind stärke hat, zum übereben nach der Geburt.
Besser ausgedrück, es ist eine natürliche Reaktion bei einer trächtigen Youkai, da es ein überlebensinstinkt des Kindes ist, was diese im Leib schon besitzen.
Je schwächer die Mutter körperlich und geistig wird durch den Energie verlust, desto höher ist die Chance, das sie bei der Geburt stirbt, oder schon während der Schwangerschaft durch zu wenig Energie.

Zu großen Sorgen macht er sich um sie.
Sie so zu sehen, schwach und blass, voller Erschöpfung, lässt einen starken Herzschmerz bei ihm zurück.
Mit einer großen Vorsicht streicht er ihr sachte über die Wange, was ein schwaches Zittern ihrer Augenlieder beschert.
Er muss auf sie aufpassen, gerade jetzt wo sie so angreifbar ist.
Auch wenn er gestern schlecht reagiert hat, so hofft er, das sie im verzeiht und bei ihm bleibt.
Er würde es nie sagen, aber ihm tut es mehr als Leid, das er an ihrem Zustand schuld ist.

Rin in der Neuzeit?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt