Ärger mit Haruka

210 17 2
                                    

Rin weiss nur zu gut in was für einen Zwiespalt sie sich gerade befindet.
Wenn sie nicht auf seine Forderung eingeht, bekommt sie das Armband nie wieder und das bedeutet…sie kann nie wieder draußen herum laufen.
Leichte Panik macht sich in ihr breit.
Sie will aber auch nicht als irgendein Spielzeug enden!
Einige Sekunden denkt sie darüber nach, über die Vor-und Nachteile…und kommt zu dem selben Entschluss.
Ihre eisblauen Augen sehen in seine goldenen, bevor sie ihn ihre Entscheidung sagt ,,Ich…werde alles tun, was du mir sagst…“, dieser Satz kommt nur als ein Flüstern über ihre Lippen, was Sesshomaru innerlich sehr überrascht.
Kurz sieht er ihr in die Augen, bevor er sie los lässt und sich gerade vor ihr hinstellt ,,Gut“, mit diesem Wort wirft er ihr das Armband entgegen, das sie sofort fängt.

Plötzlich ertönt ein leises Klopfen an der Tür, worauf Rin sofort ihr Armband um ihr Handgelenk bindet.
Eine Sekunde später, nachdem sie wieder menschlich aussieht, öffnet sich die Tür.
Vorsichtig tritt eine braunhaarige Frau herein, die lächelnd auf Sesshomaru zu geht ,,Ich bräuchte die Unterlagen, die ich ihnen vor zwei Tagen gegeben habe“.
Ohne ein Wort zu sagen, drückt er ihr die Unterlagen in die Hand, worauf diese Rin mit einem verabscheuenden Blick mustert, was das schwarzhaarige Mädchen ihr gleichtut.
'Was hat diese Frau denn für ein Problem?', denkt sie sich, während die brünette Frau wieder durch die Tür verschwindet ,,Komischer Mensch“, murmelt Rin, bevor sie den Daiyoukai ansieht.
,,Gebt mir bitte, die Unterlagen von vorhin“, mit einer erschreckend ruhigen Stimme sagt sie es ihm, worauf er sich von ihr abwendet.
Nachdem er ihr die Zettel überreicht hat, packt er ihre linke Hand und zieht sie fest zu sich, wobei er auch schon seine Lippen an ihr Ohr legt ,,Denk an dein Wort, Rin“, nachdem er dies gesagt hat leckt er kurz über ihr Ohrläppchen.
Augenblicklich bekommt Rin eine Gänsehaut, aber nicht vor Ekel oder Angst…sondern vor Aufregung.
Nervös flattert ihr Herz in ihrem Brustkorb, was dazu führt, dass ihre Hände anfangen leicht zu zittern.
Langsam bekommt sie Zweifel, dass es richtig war auf ihn einzugehen.
Sie fragt sich wirklich was er alles von ihr verlangen wird…
Einige Zeit herrscht komplette Stille zwischen den beiden, bis er sie plötzlich los lässt und sich an seinem Schreibtisch setzt.
Kurz sieht sie ihn mit ihren braunen Augen an, bevor sie aus den Raum heraus, in den Flur, tritt.
Sofort atmet sie schwer aus.
´Oh Rin, auf was hast du dich nur eingelassen? ´

Der Tag vergeht schnell, wobei sich schon die Sonne von dem Himmel verabschiedet.
Zu Rin ihr Glück brauchte sie nicht noch einmal nach oben zu Sesshomaru gehen, was einerseits gut und auch schlecht ist.
Denn als sie nach unten geht, wird sie von der brünetten Frau, die vor einigen Stunden in Sesshomarus Büro mit drin war,  giftig beobachtet.
So richtig kann das junge Mädchen ihr Verhalten nicht verstehen, dennoch ist es ihr sichtlich egal was diese Frau, Haruka, von ihr hält.
Wahrscheinlich ist sie einfach nur Eifersüchtig oder wütend auf sie, weil sie den Job als Assistentin bekommen hat, für den sie sich eingeschrieben hatte.
Ein Grinsen breitet sich auf ihrem Gesicht aus, als sie daran denkt.
Plötzlich wird sie aus ihren Gedanken gerissen, als jemand sie von hinten anstößt ,,Oh es tut mir wirklich sehr leid“, sagt eine sarkastische Frauenstimme, worauf sie sofort in das Gesicht von Haruka sieht.
Sie kann alle sehr gut leiden, nur sie irgendwie nicht…
Diese Frau hat etwas an sich, was ihr raten lässt, sich so weit wie möglich von ihr fern zu bleiben.
,,Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, wenn ein Nielpferd wie du mich nicht mitbekommst“, entgegnet Rin ihr trocken, was Haruka so gar nicht gefällt ,,Tss, dafür kann ich dir sagen, dass ich unseren Boss schon länger als du kenne, also pass auf was du sagst, sonst bist du sehr schnell deinen Job los!“.
Rin grinst nur in sich hinein, wenn sie wüsste wie lange sie schon Sesshomaru kennt, fällt sie in Ohnmacht ,,Aber natürlich eure Hoheit“, antwortet Rin ihr spöttisch, was Haruka langsam zur Weißglut bringt ,,Und außerdem habe ich eine Nacht mit ihm verbracht! Also bilde dir bloß nichts ein!“, als sie dies sagt, zieht sich bei Rin ihr Herz für einen kurzen Moment zusammen.

Mit ihren braunen Augen, sieht sie sie gleichgültig an ,,Hattest du es so unbedingt nötig? Ich meine, es hat dir ja nicht viel genützt, denn du bist nicht seine Assistentin geworden oder liege ich da falsch?“, Rin kann sich, nach diesem Satz, kein Grinsen verkneifen.
Haruka geht gefährlich auf Rin zu, wobei sie ihr wichtige Zettel aus der Hand reißt ,,Ich weiss zwar nicht wie du es geschafft hast, aber ich werde dir das Leben zur Hölle machen! Solange bis ich seine Assistentin bin“, den letzten Satz sagt sie voller Freude, was Rin etwas wütend macht.
Schnell versucht sie, die aufkommende Wut runter zu Schlucken was ihr sehr schwer fällt.
,,Geb mir sofort die Zettel wieder!“, wütend will sie sich die Zettel schnappen, die Haruka jedoch hoch in die Luft hält.
Da sie einige Zentimeter größer als Rin ist, kommt sie leider nicht an das Papier ran ,,Verdammt Haruka, die sind wichtig!“, voller Wut sieht sie die braunhaarige Frau an, die langsam auf ein offenes Fenster zu geht ,,Haruka, lass es!“, in dem Moment, als sie auf sie zu rennt, lässt sie die ganzen Zettel hinaus fallen, worauf sie auch schon von dem Wind davon getragen werden.
Verzweifelt stellt sich Rin an das Glasfenster und sieht die Unterlagen hinterher, wie sie von dem Wind durch die, nun erhellte Stadt getragen werden.
Was soll sie nur tun?! Sesshomaru wird sie umbringen...und das Wortwörtlich….
Lachend dreht sich Haruka um und verschwindet im Fahrstuhl.
Wie soll sie diese wiederbekommen?
Abwechselnd sieht sie zwischen die Dunkelheit und ihrem Armband hin und her, sie ist so sehr in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal bemerkt, dass jemand hinter ihr steht.
Nur die kalte Stimme holt sie in die Realität zurück ,,Was ist passiert“.

Rin in der Neuzeit?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt