Was wär' wenn's so einfach wär'?

Kapitel 18

Zurück in der Bakerstreet hört John Schritte auf der Treppe. Er springt auf, irgendiwe in der Hoffnung, dass es Sherlock ist, der ihm endlich erklären kann, was hier vor sich geht.
Die Tür zum Wohnzimmer öffnet sich und Harry tritt sein.
"Du bist schon wieder da?", fragt John, leicht enttäuscht.
"Ja, mein...", Harry zögert,"Mein Kumpel hatte nicht viel länger Zeit."
"Oh, okay. Willst du irgendwas trinken?"
Harry schüttelt den Kopf obwohl ihr eigentlich nach irgend etwas alkoholischem der Sinn steht.

"Und, wie geht es dir sonst so?", versucht John irgendwie die Stille zu unterbrechen.
"Ach, in meinem Leben passiert doch nichts spannendes.", antwortet ihm seine Schwester, weil ihr nichts besseres einfällt.

John seufzt. Er greift zu seinem Handy und wählt den Kontakt seines Verlobten aus.
"John, ich kann gerade nicht.", meldet sich der Gesprächspartner.
"Sherlock, was soll das? Du kannst nicht einfach immer abhauen. Wir hatten das Thema schon."
John verlässt den Raum und geht in das Schlafzimmer. Während er sich mit Sherlock unterhält, läuft er im Raum auf und ab.
"Wirklich John, ich hab' gerade absolut keine Zeit dafür. Kann das nicht bis nachher warten?", versucht Sherlock es noch einmal mit erregter Stimme.
"Natürlich. Immer wie du willst. Ist ja egal ob ich mir Sorgen mache.", beschwert sich John.
Sherlock senkt seine Stimmlage.
"Es tut mir ja leid aber es ist wirklich schlecht im Augenblick. Ich liebe dich."
Und damit legt er auf.
"Ich dich auch...", antwortet John, obwohl er genau weiß, dass Sherlock ihn nicht hören kann.


"Sherlock glaubst du-"
"Mycroft, wenn du noch einmal versuchst mir zu sagen, dass Moriarty tot ist dann-"
"Hey, beruhigt euch!", greift Greg ein.
"Beruhigen? Ich finde nicht, dass das in dieser Situation angebracht ist!", regt sich Sherlock weiter auf.
"Natürlich nicht, aber es bringt uns auch nichts, wenn ihr euch jetzt auch noch streitet, oder?", versucht Lestrade ihn herunter zu bringen.
"Was meinst du überhaupt, soll Moriarty von Harry wollen? Warum sollte er ihr drohen?"
"Ich weiß nicht. Warum hat er irgendwas von den Dingen gemacht, die er tut? Er tickt halt nicht richtig.", antwortet Sherlock seinem Bruder.
"Da ist er nicht der einzige.", meint Mycroft.