Kapitel 2

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„Sherlock?",quietschteine Stimme durch die Tür.

„Oh,gut, Mrs. Hudson. John ist weg. Ich befürchte ich habe wieder einenAnfall dieser...Krankheit. Würden Sie mir einen Tee machen?"
„Sicherdoch. Wohin geht John?"

„Erhat eine Verabredung."

„Oh,wieso denn das? Er hat doch Mary extra verlassen."

„Ichverstehe nicht..."

„Wiekann er denn eine Verabredung haben wenn Sie beide..."

„Woraufwollen sie hinaus, Mrs. Hudson?"

„Ach,nichts. Was für eine Krankheit noch gleich?" Sie steht in derKüche und brüht den Tee.

„Eskribbelt die ganze Zeit im Bauch und wenn er Sachen sagt fühlt essich an als würde jemand in ihn schlagen."
„Wenn wer Sachensagt?"
„Na wer schon? John!"

„Und..ähm...Wenn er was für Sachen genau sagt?"

„Vorhinwar es...WRAAA Ich muss erst etwas löschen!" Er reibt sich dieSchläfen. „Es war... etwas wie... 'Ich habe eine Verabredung' oderähnliches. Und als er sagte 'Wenn's dich glücklich macht' Obwohlich nicht einmal glaube, dass er das ernst meinte."

„Sherlock...Ich denke nicht, dass Sie wirklich krank sind." Sie platzierttrotzdem eine Untertasse auf dem Couchtisch und stellt die Tasse Teedarauf ab.

„Sehr,freundlich.Danke. Ich kann Ihnen dennoch nicht ganz Folgen. Was soll ich sonsthaben, wenn ich nicht krank bin?"

„Sherlock,Sie sind ein kluger Mann. Sie werden schon selbst daraufkommen.",grient Mrs. Hudson Sherlock zu. Danach verlässt sie dieWohnung und schließt leise die Tür.

Sherlockspringt auf und steigt über den Tisch, wobei er fast seine Teetasseumwirft. Er zieht ein paar Bücher hervor und schlägt bestimmteSeiten auf. Auf einigen davon stehen Textstellen wie „Als ich ihndann ansah, kribbelte es gewaltig in meinem Bauch und ich wusste,dass er mehr waar als nur mein Freund" oder „Sie spürte eskribbeln. Wie tausende Schmetterlinge in ihrem Bauch und sie wolltenichts, nichts anderes mehr als ihn zu küssen.". „Irks.Menschliches Versagen. Augen...blick. Warum besitze ich diese Bücher?Und... Warum kommt mir dieses Gefühl so... vertraulich vor?" 'Ichsollte demnächst leiser sprechen wenn Mrs. Hudson mich vermutlichbelauscht. Ja, ein kribbeln. Es würde vermutlich erklären warum ichdieses komische Gefühl bloß in Johns Gegenwart habe. Allerdings...kann das nicht sein. Nein, ich bin nicht in der Lage solche Gefühlezu empfinden. Und wenn es doch stimmen sollte habe ich ein vielgrößeres Problem. Irgendwie bin ich verändert. Vielleicht bin ichdoch in der Lage so etwas zu fühlen. Mittlerweile. Aber alleine istdas eindeutig nicht möglich.' Nach diesem langen Gedankengang In demsich Sherlock kein Stück bewegt hat setzt er sich wieder auf dieCouch und trinkt seinen Tee. Lange. Langsam. So lang und langsam,dass er den letzten Tropfen trinkt im selben Moment in dem sich dieEingangstür öffnet. „John. Wie ist es gewesen?"

„Nichtgut. Oder so. Keine Ahnung. Ich werd' sie wohl nicht wieder treffen."

„Oh.OK."
Sherlock steht auf und stellt sich vor seinen kleinenFreund. Daraufhin umarmt er ihn.

Johnist extrem verwirrt. „W...Was zur Hölle?"
„EinExperiment.Ich wollte deine Reaktion auf diese zusammenhangsloseUmarmung testen. Wir sind Freunde. Ich wollte wissen wann es komischist."
„Das... war ziemlich komisch."

„Istmir jetzt auch bewusst."

„O..kay.Naja... ich geh duschen. Ehm schonmal gute Nacht."

„Ja,Gute Nacht, John."

Undso begibt sich Sherlock in sein Zimmer und John in die Dusche.Sherlock fragt sich, ob es stimmt was er da gelesen hat. Er erkenntdieses Gefühl jedoch wieder. Bloß ist es unheimlich viel stärkergeworden. Das letzte mal war es... bei dieser Frau. Bei Irene Adler.Bloß, wie erwähnt, weniger stark. Könnte es also tatsächlichstimmen? Das Experiment war gleichzeitig praktisch um Sherlockseigene Gefühle zu überprüfen. Bloß hatte er nicht erwartet, dasser danach noch unklarer denken würde. Von dieser Verwirrung hatte erauch schon gelesen, weshalb Sherlock jetzt vermutet, dass ertatsächlich verliebt sein könnte.


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