Laylas Rache

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Gérard war irgendwie wie ein kleines Kind.
Nicht, dass es mich groß stören würde, aber es war wirklich irritierend!
Immerhin war Gérard fast 2 Köpfe größer und auch ein paar Jahre älter als ich.
Gedankenverloren schaute ich ins Feuer und merkte gar nicht, dass Gérard schon wach war und mich beobachtete.
"Ähm ... Layla?"
Ich schreckte hoch.
"Oh! ... Du bist ja wach! Wie geht's dir? Hast du gut geschlafen?"
Plapperte ich auch sogleich verlegen lächelnd los.
Er schaute mich nachdenklich, mit schief gelegtem Kopf an ... und schwieg.
Dann wanderte sein Blick an mir vorbei und er sah auf einen Punkt hinter mir.
Fragend blickte ich den Blauhaarigen an.
Dieser jedoch schien diesen Blick nicht zu bemerken und schaute noch immer auf diesen Punkt, doch seine Mimik verriet, dass er keineswegs einen Schmetterling oder etwas vergleichbares beobachtete, sondern etwas, das etwa die Gefährlichkeit von Oracion Seis besaß ... .
Oracion Seis!
Natürlich!
Darauf hätte ich auch gleich kommen können!
Langsam drehte ich mich um und sah direkt in die kalten Augen von ... Cobra.
Sofort verfinsterte sich mein Blick.
Vor mir stand allen Ernstes der Mörder meiner Eltern!
So lange hatte ich extrem hart trainiert und nun war endlich der Tag gekommen, an dem ich endlich den Tod meiner geliebten Eltern rächen konnte!
Sogleich stand ich auf und stellte mich kampfbereit Cobra entgegen.
Dieser grinste nur breit.
"Was für eine süße Beute! Heute muss mein Glückstag sein!"
Meinte er und grinste noch breiter als ohnehin schon.
Ich schaute ihn nur hasserfüllt an und meinte:
"Du irrst dich, mein Lieber. Nicht ich bin deine Beute, sondern du die meine!"
Cobra lachte laut.
"Du mickriges kleines Püppchen glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass du mich besiegen könntest? In 1000 Jahren nicht!"
Jetzt war ich wütend, und zwar mächtig!
Sofort griff ich Cobra an.
Er wich mühelos aus.
Gut, schnell war er also schon mal, jetzt musste ich nur noch herausfinden, was für eine Magie er benutzte.
Um das herauszufinden, griff ich ihn blitzschnell von allen Seiten mit Kristallspeeren an.
Er wehrte sie mit ... Rauch? ... Nein, das war kein Rauch, das hätte niemals funktioniert.
Es musste etwas Anderes sein ... .
"Layla, Vorsicht!"
Schrie Gérard plötzlich.
Gerade noch so konnte ich dem Angriff der Schlange entgehen.
Moment mal!
Eine Schlange, natürlich!
Lucy hatte ja gesagt, dass Elsa von einer Schlange des einen Kerls vergiftet worden war, da lag es doch auch nicht fern, dass er selbst ebenfalls Gift im Kampf benutzte.
Das widerum bedeutete für mich, dass ich auf gar keinen Fall in diesen Giftnebel geraten durfte und dafür sorgen musste, dass auch Gérard dem Nebel, beziehungsweise der Nebel Gérard fern blieb.
"Du bist klug Kleine, das muss man dir schon lassen~"
Kam es auf einmal von Cobra.
Erschrocken sah ich ihn an, fasste mich jedoch schnell wieder und lächelte.
"Vielen Dank für das Kompliment, und dafür, dass du mir offenbart hast, dass du meine Gedankengänge mitverfolgen kannst. Du machst es mir damit wesentlich leichter, dir in den Hintern zu treten~"
Flötete ich gut gelaunt und griff ihn ohne groß nachzudenken einfach an.
Aus irgendeinem Grund schaffte er es aber trotzdem jedes Mal wieder, mir auszuweichen.
Dabei müssten meine Angriffe doch völlig unvorhersehbar für ihn sein.
Er grinste dreckig.
"Tja meine Kleine, dass ich deine Gedanken hören kann ist nicht alles."
Jetzt lachte ich.
"Idiot! Und du willst es allen Ernstes geschafft haben meine Eltern zu ermorden? Das ist ja peinlich!"
Ich schaute kurz zu Gérard.
Erst in seine Augen, dann auf seine Hände und zuletzt auf seine Ohren.
Gérard verstand mich und hielt sich die Ohren zu.
Ich wendete mich wieder Cobra zu.
Dieser dachte offenbar nach.
Vielleicht versuchte er sich an meine Eltern zu erinnern.
Ich nutzte meine Chance und schrie einfach, so laut und so schrill ich nur konnte.
Wie erwartet, war das zu viel für Cobras Gehör.
Ich grinste breit und erledigte ihn mit einem Kristallspeer, den ich ihm direkt ins Herz rammte.
Zufrieden grinsend schaute ich auf die Leiche von dem Kerl runter.
Sein Gesichtsausdruck war sehr schön.
Es freute mich wirklich ungemein, dass er nun, bis ihm das Gesicht abfault so dämlich schauen würde!
Nach einer Weile schaffte ich es dann endlich, mich von Cobras Leiche loszureißen und wendete meine Aufmerksamkeit wieder Gérard zu.
Dieser lag noch immer brav am Feuer und starrte mich ganz komisch an.
"Was ist, Gérard?"
Er schüttelte kurz den Kopf, schaute mich ganz normal an und meinte, sich am Kopf kratzend:
"Gar nichts. Alles okay."
Ich nickte daraufhin nur.
Er musste es ja wissen.
Langsam ging ich wieder zu ihm, setzte mich neben ihn und fühlte seine Stirn, ob er noch Fieber hatte, beziehungsweise, wie hoch sein Fieber war.
Naja, sagen wir's mal so.
Sein Fieber war nicht gestiegen, aber eben auch nicht gesunken.
Tja, damit stand dann ja wohl fest, dass Gérard noch ein paar Tage das 'Bett' hüten musste, mindestens.
Aber so, wie die Dinge momentan standen, tippte ich mehr auf eine bis mehrere Wochen.
Aber wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen.
Es konnte sich schließlich noch alles zum Guten wenden in den nächsten Tagen, was sehr wünschenswert war, denn ich hatte absolut keine Lust, weiterhin den Babysitter für Gérard spielen zu müssen.
Naja, müssen tat ich es ja nicht, aber es widerstrebte mir, ihn so liegen zu lassen ... besonders, da ich genau wusste, dass er es mit Sicherheit in diesem Zustand, alleine, ohne Erinnerungen, und der Natur ausgeliefert, nicht überleben würde.
Gérard sah mich fragend an
"Was hast du? Stimmt etwas nicht?"
Ich blickte ihm in die Augen.
"Das Fieber ist nicht gesunken. Ich würde dich ja mit nach Magnolia nehmen, aber diese ... Reise wirst du kaum überstehen, dafpür bist du einfach zu geschwächt. Das Fieber würde dich umbringen, das ist sicher!"
Gérard schaute mich nachdenklich an.
"Wieso bist du so besorgt um mich? Womit habe ich das verdient? Alle meinen, ich sei ein Monster und wollen meinen Tod. Aber du ... du hilfst mir sogar. Warum?"
Ich legte den Kopf schief und sah ihn an.
"Ich lasse eben nicht gerne hilflose Menschen sterben."
Eigentlich sollte er sich jetzt aufregen, weil ich ihn 'hilflos' genannt hatte, zumindest war das mein Plan gewesen. Aber stattdessen nickte er nur und dachte über etwas nach.
diesen Dienstag um 19:45
RE: Hi *-*
Ich schaute kurz zu Gérard.
Erst in seine Augen, dann auf seine Hände und zuletzt auf seine Ohren.
Gérard verstand mich und hielt sich die Ohren zu.
Ich wendete mich wieder Cobra zu.
Dieser dachte offenbar nach.
Vielleicht versuchte er sich an meine Eltern zu erinnern.
Ich nutzte meine Chance und schrie einfach, so laut und so schrill ich nur konnte.
Wie erwartet, war das zu viel für Cobras Gehör.
Ich grinste breit und erledigte ihn mit einem Kristallspeer, den ich ihm direkt ins Herz rammte.
Zufrieden grinsend schaute ich auf die Leiche von dem Kerl runter.
Sein Gesichtsausdruck war sehr schön.
Es freute mich wirklich ungemein, dass er nun, bis ihm das Gesicht abfault so dämlich schauen würde!
Nach einer Weile schaffte ich es dann endlich, mich von Cobras Leiche loszureißen und wendete meine Aufmerksamkeit wieder Gérard zu.
Dieser lag noch immer brav am Feuer und starrte mich ganz komisch an.
"Was ist, Gérard?"
Er schüttelte kurz den Kopf, schaute mich ganz normal an und meinte, sich am Kopf kratzend:
"Gar nichts. Alles okay."
Ich nickte daraufhin nur.
Er musste es ja wissen.
Langsam ging ich wieder zu ihm, setzte mich neben ihn und fühlte seine Stirn, ob er noch Fieber hatte, beziehungsweise, wie hoch sein Fieber war.
Naja, sagen wir's mal so.
Sein Fieber war nicht gestiegen, aber eben auch nicht gesunken.
Tja, damit stand dann ja wohl fest, dass Gérard noch ein paar Tage das 'Bett' hüten musste, mindestens.
Aber so, wie die Dinge momentan standen, tippte ich mehr auf eine bis mehrere Wochen.


Warum muss Liebe so kompliziert sein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt