26. Morgendliche Überraschungen

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Rex P.o.V.

Echo, Cody, Wolffe, Kix, Fix, Fives und ich standen zeitgleich auf, machten uns im Eiltempo fertig und gingen so früh zum Tempel, als ich mir zu 1000% sicher war, dass Ahsoka und Yule noch schliefen. Wir alle unterhielten uns, außer Fix der die ganze Zeit abseits ging. Irgendwann entschied Fives, zu ihm zu gehen.

Fives P.o.V.

„Was ist los mit dir?", fragte ich. „Ach...", wollte er abwinken. „Jetzt erzähl schon!", forderte ich. „Ääh...na gut...! Ich hab mitgekriegt, dass Rex Ahsoka einen Heiratsantrag machen will...!", erzählte er. Mit meiner flachen Hand schlug ich mir gegen die Stirn- die Helme hatten wir in den Klonquartieren gelassen.

Ist das sein Ernst? Er weiß doch, dass Ahsoka und Rex zusammen sind...!! Und wenn sie zusammen sind, ist es doch klar, dass irgendwann auch ein Heiratsantrag kommen würde...außerdem geht es Fix ja eigentlich gar nix an, was bei den beiden gerade so abläuft!

Rex P.o.V.

„Fix, du weißt genau, dass so etwas dich gar nix anzugehen hat!", hörte ich Fives Fix sagen. „Was war?", fragte ich Fives, als er wieder bei uns war. „Fix hat sich beschwert, weil du Ahsoka nen Antrag machen willst...!", erzählte er. „Ach! Lass den doch reden!", sagte ich.

Wenige Minuten später kamen wir vor dem Tempel an und trafen dort auf Boba. Mit ihm gingen wir dann gemeinsam hinein.

Wir schlichen uns leise in die Quartiere der Beiden. Am Eingang blieben wir direkt stehen.

Ahsoka P.o.V.

„Herzlichen Glückwunsch!", hörte ich viele Männer schreien. Sofort schreckte ich aus dem Schlaf hoch und saß. Dabei schaute ich genau Rex in die Augen. Wir beide lächelten uns an und dann küsste er mich. „Hast du gut geschlafen, Kleine?", fragte er mich während die anderen vermutlich versuchten, Yule aufzuwecken. „Ich bin achtzehn! Ich bin nicht mehr klein!", jammerte ich spaßig. „Aber immer noch kleiner als ich!", neckte er mich und streckte frech die Zunge heraus. „Haha! Sehr witzig!", gab ich sarkastisch zurück, stand auf und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange bevor ich dann zu Yule ging. „Und? Schon wach?", fragte ich die Jungs leise. Sie schüttelten den Kopf.

Rex P.o.V.

Echo kam auf mich zu, da ich noch auf Soka's Bett saß. Er griff auf Ahsoka's Kissen und nahm dort einen Comlink weg. „Echo, was hast du angestellt?", fragte ich vorahnend. „Das wirst du heute noch erfahren!", ließ er mich im Dunkeln und gemeinsam gingen wir zu den Anderen.

Yule P.o.V.

Ich war schon lange vor allen anderen wach gewesen und hatte mich dort versteckt, wo sie mich nicht vermuten würden- an der Decke über Ahsoka's Bett. Alle standen in meinem Zimmer und versuchten mich aufzuwecken. Ich hatte einfach meine Bettdecke so hingelegt, dass es so aussah, als würde ich noch schlafen.

Ahsoka P.o.V.

Ich zog Yule die Decke weg und sagte: „Aufstehen, Schlafmütze!" Doch sie war nicht da. Ich wusste sofort, was los war, aber tat so als wüsste ich es nicht. „Wo ist sie?", fragte ich daher. Plötzlich sprang sie von der Decke und alle Jungs schreckten
zusammen, während ich einfach dastand. „Woher wusstest du das?", fragte die, heute, vierzehnjährige verwirrt. „Also, ehrlich...!", begann ich. „Das ist ihr Trick!", fuhr Rex fort. Sie lächelte nur und schon wurde sie von Boba umarmt, der ihr ebenfalls seinen herzlichen Glückwunsch aussprach. Er gab ihr einen kurzen, versteckten Kuss auf die Wange. Rex und ich schauten uns nur an, bevor ich dann meinen Kopf auf seine Schulter legte. „Wie wären wir wohl gewesen...?", fragte ich ein wenig verträumt. „Wenn was?", gab er, sogar ein bisschen geschockt, zurück. „Wenn es keinen Krieg gäbe...", sagte ich und schaute ihn an. „Ohne den Krieg hätten wir uns gar nicht kennengelernt!", machte er mir einen Strich durch die Rechnung. Dann stellte er sich mir gegenüber und nahm meine Hände. „Aber irgendwann wird der Krieg vorbei sein...das verspreche ich dir...!", flüsterte er leise und irgendwie war niemand mehr im Raum.

Fives P.o.V.

Ahsoka und Rex flirteten wieder. „Kommt Leute, wir gehen dann mal und lassen die zwei alleine!", flüsterte ich und wir alle gingen.

Ahsoka P.o.V.

„Aber was mache ich denn, wenn du stirbst...?", fragte ich zögernd und bekam Tränen in den Augen. „Denk dran, ich hab dir versprochen, dass ich mich von niemandem umbringen lasse...!", versuchte er mich zu beruhigen und zog mich zeitgleich in eine Umarmung, in der wir auch verweilten. Ich schloss meine Augen, um mich etwas zu entspannen. „Hey...Kleine...! Irgendwann wird der Krieg vorbei sein...und wir beide werden das überleben...! Ich verspreche dir, ich werde mich nicht umbringen lassen und ich werde auch dafür sorgen, dass dir nichts passiert!", beruhigte er mich. „Aber was machen wir, wenn der Krieg vorbei ist? Du bist ein Soldat...! Was passiert dann mit dir...?", wurde ich wieder traurig und besorgt. „Ich weiß es nicht, Soka...aber...wir schaffen das schon irgendwie! Ich lasse dich nicht alleine!", versprach er mir wieder etwas. Ich kuschelte mich an ihn und das beruhigte mich wirklich etwas. Rex hielt mich einfach fest und strich mir beruhigend über den Rücken. „Schhhh...", flüsterte er um mich zu beruhigen. Plötzlich hatte ich eine Art Vision. Ich stand da wie angewurzelt und sah Sachen und hörte Stimmen.

-Ahsoka's Vision-

„Er wird sterben!", sagte eine männliche, düstere Stimme. Einen Moment später sah ich, wie mein Freund dastand und ihm plötzlich ein blaues Laserschwert durch den Bauch gestochen wurde. „Er kann nur überleben, wenn du uns hilfst, den Krieg zu beenden!", sagten nun zwei düstere Stimmen, eine männliche und eine weibliche.,,Was? Was soll ich machen? Ich tue alles! Hauptsache, es geht ihm gut!'', flehte ich und kniete mich neben meinen erstochenen Freund. Ich legte meine Hand an seine Wange und drehte seinen Kopf zu mir und schaute umher. Plötzlich erschienen vor mir zwei dunkle Gestalten, in Nebel gehüllt. ,,Was muss ich tun?!'', schrie ich in Trauer und Wut. ,,Wir können dir helfen, ihn zu retten! Wenn du weiterhin eine Jedi bleibst, wird das sein Untergang sein!'', sagte die männliche Stimme. ,,Sagt mir, verdammt nochmal, was ich machen soll!!'', wurde ich immer lauter und schrie, während mir die Tränen die Wangen herunter flossen. ,,Du wirst den Kontakt zu ihm abbrechen und nach Tatoonie abhauen! Dort werden wir dich finden und dir Möglichkeiten aufzeigen, ihn zu retten!'', wies die weibliche Stimme mich an. Mir stiegen mehr Tränen in die Augen, allein bei dem Gedanken den Kontakt zu Rex abbrechen zu müssen, um ihn zu retten. ,,Aber es gibt noch etwas!'', unterbrach die männliche Stimme. ,,Es ist von größter Wichtigkeit, dass du NIEMANDEM hier von erzählst! Außerdem wirst du ab morgen den Kontakt zu all deinen Freunden abbrechen! Und du wirst morgen nach Tatooine aufbrechen!'', fügte die männliche Stimme dann noch hinzu und der Nebel löste sich auf.

Rex P.o.V.

Plötzlich sackte Ahsoka zusammen, nachdem wir eine Weile einfach still in der Umarmung verweilt waren. Sie fiel auf die Knie und sofort kam ich zu ihr herunter.

Ahsoka P.o.V.

,,Was ist passiert?'', fragte er mich während ich schluchzte und versuchte mich zu beruhigen, dennoch liefen mir unzählige Tränen meine Wangen herunter. ,,Es...'', begann ich schluchzend. „Es ist nichts...nur die Vorstellung, dass du diesen Krieg nicht überleben könntest...", log ich ihn an. „Du brauchst doch keine Angst zu haben...", beruhigte er mich und küsste mich.

Wie soll ich es denn bloß aushalten, ihn anzulügen und keinen Kontakt mit ihm zu haben? Und das Schlimmste ist, ich darf ihm nicht sagen, was los ist! Sonst erzähle ich ihm immer, wenn mir etwas Sorgen oder Kummer bereitet...beruhige dich, Ahsoka! Denk dran, das ist alles nur, um ihn zu retten! Für Rex und meine Freunde würde ich wirklich alles tun!!

Einige Minuten später waren wir bei den Klonquartieren.

Der Krieg und die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt