Where we are? - Forest

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Chiaras p.o.v.

Es roch verbrannt. Ich lag auf einem harten Untergrund. Moment...Ich lag? Wir saßen doch im Flugzeug. Ich öffnete langsam meine Augen, was mir aber schwer fiel. Sie klebten irgendwie zusammen, was es nicht grade leichter machte. Doch dann nahm ich einige Sonnenstrahlen war. Ich richtete mich auf und ein stechender Schmerz durchfurh mich. Mir tat alles weh.

Ich sah mich um und nahm nur grün war. Wo war ich hier gelander? Was war passiert?

Nach und nach kamen kleine Szenenstücke wieder. Ich hatte geschlafen, auf einmal ruckelte das Flugzeug. Ich kann mich daran erinnern, dass wir viel zu schnell flogen...nach unten!

Waren wir etwa abgestürzt?

 Mein Puls fing an zu rasen. Irgendetwas rann mir die Stirn herunter. Ich fasste mir an den Kopf und sah auf meine Hand: Blut. Aber das war mir grade alles egal. Und versuchte etwas unbeholfen aufzustehen. Als ich das endlich geschafft hatte sah ich an mir runter. Meine Kleidung war voller Rus und Erde. Die Hose war nicht mehr als Hose zu identifizieren. Mein Top war größtenteils heile geblieben. 

Ich blieb mit einem Schock einfach nur an dem Platz stehen, wo ich aufgewacht bin und schaute mich um. Jetzt erkannte ich, dass das grün von den vielen Bäumen und Büschen von dem Wrack des Flugzeugs überlagert wurde. Ich erkannte einzelne Teile und große Metall- und Stahlstücke, die vorher mal Bestandteil des Jets gewesen waren.

Unkontrolliert begann ich zu weinen. Warme Tränen liefen mir die Wange hinunter. "Was ist passiert...Oh mein Gott, wo sind bloß die anderen..." wimmerte ich zu mir selbst. Meine Beine sackten unter mir zusammen. Ich wäre gefallen, hätten mich nicht Arme von hinten aufgefangen. Ich drehte mich um und sah in sein Gesicht. "LIAM!!" rief ich erleichtert und umarmte ihn stürmisch.

Er sah kein Stück besser als ich aus. Seine Haare standen in alle Richtungen ab. Sein Blick war trüb und leer. Er versuchte gequält mich anzulächeln und erwiderte meine Umarmung.

Ich hörte allerdings immer noch nicht auf zu weinen. Auch in seinen Augen sah ich Tränen. "Hast du...Ist bei dir...sonst alles oke?" stammelte ich unter Tränen. Er nickte nur. "Und bei dir?" fragte er besorgt und blickte auf meine Wunde am Kopf. "Nein..Ich meine jaa, alles gut. Mir tut nur alles weh." gab ich zu. Er nickte nur wieder.

"Wo sind die anderen?" fragte er mich schließlich die Frage, die ich mir stellte, seit ich aufgewacht war. Ich hatte keine Kraft zu sprechen, deswegen zuckte ich einfach nur die Schultern. "Am besten wir suchen das Wrack ab..." überlegte er, nahm mich an die Hand und zog mich mit in Richtung Metall. Wir versuchten irgendwie ein wenig Schutt aus dem Weg zu räumen. 

Nach einer halben Ewigkeit entdeckte ich etwas. Ich schrie auf und zitterte noch mehr als eh schon. "Was ist?" fragte Liam und kam sofort zu mir geeilt. Ich zeigte auf das, was ich gefunden hatte. Er erstarrte. Wir räumten so schnell wir konnten den ganzen Müll aus dem Weg, um die Person ausmachen und befreien zu können, der der Arm gehörte, den ich zwischen Stahl entdeckt hatte.

Nach ein paar Minuten erkannte wir das Gesicht der Person. Er war der Pilot, Chuck. "Oh mein Gott." schluchzte ich auf und wandte mich von dem Anblick ab. Liam blieb etwas gefasster, zitterte aber ebenfalls am ganzen Körper. Er bewegte seine Hand langsam in Richtung des Piloten, um seinen Puls zu fühlen. Dann wandte auch er sich von ihm ab. "Ist er....?" begann ich und Liam nickte nur einmal kurz und nahm mich in den Arm.

"Liam, wie...wie konnte das alles nur passieren??" fragte ich ihn weinend. "Ich weiß es nicht...Ich weiß es nicht...." wiederholte er fassungslos.

"KIKI? LIAM?" hörten wir eine Stimme hinter uns rufen und drehten uns ruckartig um. Toni und Eleanor kamen auf uns zugerannt. Auch sie wirkten verstört und sahen fürchterlich aus. Auch sie hatten geweint, das sah man ihnen an. Stürmisch umarmten sie uns und Toni und Liam küssten sich. "Ist bei euch alles in Ordnung?" fragte Liam die beiden sofort. "Naja, soweit man das..." sagte Toni und deutete auf uns alle und die Umgebung "...in Ordnung nennen kann...jaa..." Sie zitterte am ganzen Körper, versuchte aber Ruhe zu bewahren. Eleanor hatte wohl, genau wie ich, einen Schock und war nicht im stande dazu, etwas zu sagen.

Adventure Never EndsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt