15 Der, der vom Himmel fiel

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-Ruelle~Hero
~This is how an angel cries.- Awolnation

Luisa
Das Lich flirrte über mir und vor meinen Augen tanzten schwarze Flecken. Schweiß rann meinen Rücken herunter. Ich spürte feste Arme um meinen Körper. Heißer Atem prallte gegen mein Gesicht und Gänsehaut machte sich breit. Verwirrt öffnete ich meine Augen,doch es kam mir vor als würde ich so weniger erkennen können.Alles war verschwommen und Lichter und Farben verschmolzen .Ich fühlte mich wie in einem dichten Nebel eingehüllt.Einem Nebel voller Kälte ,Licht  und...war das etwa Musik?  Plötzlich wurden vor mir die Umrisse scharf und ich erkannte wer vor mir stand. Mabaras hielt mich in den Armen und sah mich an. ,, Was soll das? Wo bin ich hier?"  Er sagte nichts ,sah mich einfach nur an. Stirn runzelnd begegnete ich seinem Blick. ,,Mabaras?Alles in Ordnung?" Die Musik wurde auf einmal lauter und schmerzte in meinen Ohren. Erschrocken zuckze ich zusammen und der Griff um meine Taille wurde stärker.,,Aua ,Mabaras du tust mir weh. " Nichts passierte. Ich sah von seinen Händen -die mich wie einem Schraubstock umklammerten, zu ihm hoch. Mein Herz setzte aus. Sein Blick war leblos und etwas rann seine Schläfe herunter. Ich versuchte den Schleier  um mein Blickfeld zu verringern. Er wurde immer wieder scharf und unscharf. Plötzlich wurde mir eiskalt ,als ich ihn vollkommen erkennen konnte. Aus seinen Augen und seinem geschlossen Mund rann schwarzes Blut. Panik erfüllte mich und  ich wollte mich losreißen,doch ich hatte keine Chance. Es wurde schlimmer ,aus seinen Ohren und der Nase floss jetzt auch diese schwarzes Flüssigkeit. Er sah mich ohne jegliche Emotion an,als er mit tot ernster Stimme zu mir sprach.  ,,Es ist deine Schuld." Dann platze sein Brustkorb auf und übergoss mich mit Blut.

Schreiend wachte ich auf. Ich konnte nicht aufhören zu schreien. Plötzlich hämmerte etwas gegen die Tür. ,,Luisa? Luisa mach auf! Was ist denn los?!" Ich konnte nicht reagieren das schreien beherrschte alle Denkprozesse . ,,Luisa mach die Tür auf!" Immer wieder tauchte das Bild wie er buchstäblich zerplatzte vor meinen Augen auf und ich schrie erneut. Mein Hals brannte schon und meine Augen tränten. Ein lautes Krachen lenkte mich für einen Augenblick ab. Ich wurde in eine heftige Umarmung gezogen, doch der Druck in meinem Brustkorb wurde nur stärker. ,,Luisa ,hey, was ist denn los?!" Wie in meinem Traum war alles verschwommen . Ich konnte nicht aufhören zu schreien. Plötzlich brannte meine Wange wie Feuer. Erschrocken japste ich mach Luft und das lenkte mich genug ab um meinen Blick fokussieren zu lassen. Vor mir saß Mabaras und sah mich geschockt an. Heftig atmend strampelte ich die Decke von meinen Beinen und presste mich an die Wand. Ich fühlte mich so als hätte ich drei Tonnen Laster auf mir.Ich fühlte mich so schmutzig. Hektisch fuhr ich über meine Arme und mein Gesicht.,,Hey ,hey Luisa was machst du da?" Ich hörte ihm gar nicht zu und fing an mir dieses Gefühl von der Haut zu kratzen. Da packten mich zwei starke Arme und zwingten mich ihn anzusehen.  ,,Was zur Hölle ist passiert?" Er sah mir forschend ins Gesicht. Wie von einem heftigen Drang geleitet warf ich mich auf ihn und brachte ihn somit aus dem Gleichgewicht. Mit einem Keuchen landete ich auf ihm und er unter mir. Sein Körper versteifte sich und er sah mich erschrocken an. ,,Ich hab dich sterben sehen,"flüsterte ich nahe an seinem Ohr. Soweit das möglich war versteifte sich sein Körper noch mehr unter mir. Langsam richtete ich mich auf und saß nun rittlings auf ihm drauf. Im Normalfall wäre mir das mehr als peinlich gewesen ,doch alles in mir schrie danach mich wieder auf ihn zu werfen unm ihn unter mir zu begraben ,damit ihm nichts passierte. Ob aber gerade ich  ihn beschützen konnte,im Traum war alles davon meine Schuld gewesen.  Plötzlich spürte ich Finger auf meiner Wange und meine Gedanken lenkten sich wieder auf ihn. ,,Du hast öfter solche Träume." Es war keine Frage, sonder eine Feststellung. Ich fragte mich nicht woher er das wusste.Stattdessen nickte ich langsam.Ich fühlte mich ausgelaugt und schlecht. ,,Was siehst du in diesen Träumen?" Erschöpft sah ich ihm in die Augen.Er betrachtete mich nicht so ,als wäre ich verrückt, nur mit Interesse und leichtem Argwohn. Das er mich nicht für verrückt hielt nahm mir eine Last von den Schultern,von der ich nicht dachte das ich sie tragen würde.,,Es sind skurrile Träume.Jemand stirbt der mir etwas bedeutet,aber davor reden sie jedesmal mit mir und sagen das es meine Schuld wäre. Sie sind sehr heftig ,da sie mir so real vorkommen. "Mir war es egal ob er sich lustig darüber machen würde das ich zugab das er mir etwas bedeutete.Mein Körper bebte unter der Erinnerug des Traumes. Langsam entfernte er seine Hand wieder von mir und machte Anstalten mich runter zu schieben. Ich presste meine Beine enger um seinen Körper und schüttelte heftig den Kopf.Panik erfüllte mich.,,Nein!Nein geh nicht Bitte .Bitte!" Abermals sah er mich erschrocken an. ,,Okay ,okay ich bleib hier. " Benommen nickte ich und glitt von ihm runter. Mit undurchdringlichem Gesicht legte er sich vorsichtig zu mir,mit dem Gesicht Richtung Decke. Sichtlich entspannter drehte ich meinen Rücken zu ihm und schloss die Augen.Sofort schlief ich ein.

Luisa&LiamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt