4Indianer-Ehrenwort

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-Foxes~Devil side-

~ Ich liebe dich, wie man gewisse dunkle Dinge liebt.~ Pablo Neruda

Zeitsprung: Liam's Geburtstag; November ,in seinem Haus.

Mary
Mein Herz hatte viele verschiedene Arten von Angriffen überlebt. Doch niemand hatte mir erzählt wie schwer es sein würde gegen Sorge an zu kämpfen. Während meine Körperhaltung und mein Gesicht keinerlei Emotionen zu erkennen gab tobte in mir ein Krieg. Der Krieg zwischen Sorge und ständigem Verfolgungswahn. Und beide Fronten hatten erhebliche Verteidigungen.Sie schlugen ihre Gegner schonungslos zu Boden und hinterließen nur noch mehr verderben. Und jeden Tag aufs neue trug ich diesen Kampf in mir aus.Und weder am Ende gewann noch verlor ich ihn. So auch diesesmal als ich meine Tochter draussen im Schnee spielen sah.Spielend und lachend mit ihm. Mit seinem Sohn. Der Sohn der mich an die schlimmsten Tage meiner Zeit zurück denken ließ. Und meine Tochter die von all dem nichts verstand.Die Sorge um sie war kaum in Worte zu fassen.Sie ließ sich nicht beirren und schon gar nicht vorschreiben wen sie zu lieben hatte.Da war sie mir viel zu ähnlich.Meine Augen und meine Gedanken ruhten ständig bei ihr,auch wenn sie anderer Meinung war. Ich tat das alles schließlich für sie.Damit er uns nicht fand.Und Sie mir nicht meine Tochter weg nahm und in die Welt entführte aus der ich geflohen war. Und wieder fiel ein Soldat der Sorge nur um von einem Soldat des Verfolgungswahns niedergestreckt zu werden. Ich wusste nicht wie lange mein Herz diese Folterung weiter ertragen konnte,doch mir war klar das ich -selbst wenn alles in mir Tot wäre und der Krieg würde niemals enden- ich meine Tochter vor allem und jeden schützen würde .Sogar vor sich selbst.
Ich trat aus der Wohnung hinaus ins Freie und betrachtete den Himmel.Seit Tagen schneite es schon und so auch jetzt. Der Schnee erinnerte mich ständig an ihn.Er kam damals zu uns als es schneite und seine Blut durchtränkten Sachen färbten den Schnee unter im rot. Ich weiss noch wie er mir damals wild und wunderschön vorgekommen war. Er hatte nur einen Hauch menschliches an sich.Der Rest von ihm sah wie aus einer Tuschezeichnung aus,seine Haare durchsetzt von roter und brauner Farbe das seine Haare die wie schwarze Tinte glänzten verdeckte und sich mit ihnen vermischte. Seine Augen sahen wie blaue verwaschene Farbkleckse aus in denen Goldene Sprenkel versetzt waren und seine Lippen voll,sein Gesicht schon jetzt mit solch kantigen Gesichtszügen bestückt die mir den Gedanken in den Kopf gesetzt hatten das ich mich an ihnen schneiden würde wenn ich es wagen würde sue zu berühren. Das einzige was damals seinem Mund entkam war ein kehliges Knurren.Ich hätte mich eigentlich erschrecken müssen oder irgendetwas in der Art ,aber ich hätte auf keinen Fall fasziniert von einem bis zum anderen Ohr lächeln sollen.Er sah mich und machte einen Satz. Mir blieb nicht eimal Zeit zu schreien ,als er schon auf mir gelandet war und mich mit seinen Armen am Boden festnagelte. Um mich herum entstand ein plötzlicher Aufruhr,doch ich bekam es nur halb mit.Ich war zu sehr damit beschäftigt den Jungen über mir anzustarren der mich mit unergründlichen Augen musterte in denen ich trotzdem Wut erkennen konnte.Damals ahnte ich nicht das es Zorn und keine Wut gewesen war. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen wie jemand versuchte ihn von mir runter zu zerrren,doch er brüllte nur auf und krallte seine Finger in meine Schultern.Ich bemerkte den Schmerz gar nicht und das warme Blut das sich in kleinen Rinnsalen unter seinen Fingern auftat störte mich ebenfalls nicht. Ich war von seiner Schönheit und seiner raubtierhaften Anmut wie gelähmt. Jemand schrie das sie ihn in ruhe lassen sollten ich erkannte das es der Junge war den man mit ihm hier her gebracht hatte.Er sah genauso unmenschlich aus mit dem kleinen Unterschied das er nichts von der härte besaß. Meine Mutter erhob das Wort.,,Lasst ihn los er wird sonst meine Tochter töten.Lasst ab von ihm,"ihre Stimme klang fest trotz des Inhaltes. Fragend sah ich ihn an.Mir war aus einem unergründlichen Grund klar das er mir nichts tun würde auch wenn seine wütend Augen, seine verkrampften Finger und seine Körperhaltung die einem versprach das er gefährlich war ,etwas anderes ausdrückten. Und wie als hätte er meine Gedanken gehört ließ er von mir ab,aber nicht ohne das er noch einmal wütend aufschrie und dann mit einer einzigen fließenden Bewegung von mir aufstand. Ich stieß die Luft von der ich nicht wusste das ich sie angehalten hatte aus.
Die Monate gingen ins Land und ich erfuhr das er im selben Alter wie ich war(16) genau wie der Junge mit dem er hergekommen war.Die beiden waren Zwillinge ,doch so verschieden wie Tag und Nacht. Ciel. So hieß er und sein Bruder Michael. Michael verließ kaum seine Hütte die ihm und seinem Bruder gehörte höchstens dann wenn er zum Training hier im Camp musste oder zum essen.Er war sehr schweigsam und saß immer neben seinem Bruder der immer wieder reden schwang an denen ich mit meinen Augen an seinen Lippen hing.Jedes mal wenn Ciel eime seiner Reden schwang in denen er die höhere Rasse anpries und verlangte das niedrigere in der Rangordnung sich auch so verhalten sollten,sich der ganze Essenssaal versammelte um ihm zu lauschen.Dann wenn er die Reden beendet hatte sah er sich nach mir um , um meinen Zuspruch und meine Anerkennung zu bekommen,die er auch bekam. Als eines Abends ein Neuling eintraf und er über mehrere Monate hinweg bei uns blieb entwickelte er für mich Gefühle.Ciel bekam davon wind und machte ihm deutlich das er die Finger von mir lassen sollte,ansonsten hätte er bald keine mehr. Mein Fehler damals war das ich dachte er würde es nur als Drohung meinen .Ich dachte nicht im Traum daran das er zu so etwas in der Lage war. Ich erfuhr auch nie den Grund weshalb die Leute vom Camp ihn und seinen Bruder hier her geführt hatten bis eines Nachts . Mittlerweile waren zwei Jahre ins Land gegangen ,Ciel hatte sich einen Namen im Camp gemacht,die einen fürchteten ihn die anderen beneideten ihn und ganz wenige zu denen ich auch gehörte waren seine Vertrauten. In der Nach als er mir den Grund seiner Einlieferung erzählte war auch die Nacht in der all seine Reden wahr wurden in dem all seine Sätze eine Bedeutung bekamen, in der ich die Entscheidung traf die mein restliches Leben beeinflusste und den Krieg in mir entfachte,der nach und nach an Truppen verlor so das ich nur durch Erinnerungen daran erinnert wurde das die Soldaten einst auch Liebe ,Hoffnung und Sicherheit hießen.Sie wurden durch Wut und Verrat besiegt und schlussendlich auch sie durch Verfolgungswahn und Soldaten namens Sorge.

Luisa&LiamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt