Tokyo Ghoul x Reader

Autumn and Coffee - Ayato x Reader

Summend läufst du durch die Straßen und lässt die am Boden liegenden, gelben Blätter mit deinen Schritten rascheln.

Der Herbst war schon immer etwas besonderes für dich.

Und heute war es ein noch besserer Tag, denn du hast deinen College Abschluss endlich mit Bravour bestanden.

Mit einem großen Lächeln spazierst du gezielt zu einem kleinen Café, in dem du fast zuhause bist.

"Morgen, Touka.", rufst du direkt, als du die Tür geöffnet hast. Sie grinst und winkt schnell, kümmert sich dann aber wieder um den Abwasch.

Heute siehst du ihn wieder.
Endlich.

Seufzend lässt du dich auf einen Stuhl nieder und schaust aus der Fensterscheibe, beobachtest Ghule und Menschen die umherlaufen.

Er ist auch einer.
Ein Ghul.

Genauao wie du einer bist.

"Wartest du auf was bestimmtes?", das war sie, die dir altbekannte Stimme.

Schnell drehst du dich um, und starrst direkt in seine graublauen Augen.

Dein Herz schlägt laut und du grienst breit, er scheint eher genervt und nimmt auf der Bank vor dir Platz.

"Hallo, Ayato.", meinst du leise.

"Ja, hallo, (y/n)", desinteressiert wie eh und je. Einfach kalt und düster, und das gefällt dir.

Du willst ihn aufknacken und sein ich herausbekommen.

Denn du hast dich verliebt.

Während du vor dich hinträumst bestellt er lächelnd Kaffee für euch beide und legt Nishiki Geld hin.

Es hatte sich so viel verändert.

"Magst du den Herbst?", meint er dann an dich gerichtet. Erschrocken siehst du wieder zu ihm. "Warum?", stellst du eine Gegenfrage.

"Du schaust so gebannt nach draußen...", grinst er. "Ja, schon...es ist einfach...", du denkst kurz nach. Wie beschreibst du das am besten?

"Einfach...was?", er tippt deine Stirn an. "Ich liebe einfach die warmen Farben.", meinst du lächelnd.

"Achja? Hm.", er nimmt Nishiki die Tassen ab und nippt abwesend an seiner.

Du liebst seine Art, sein ich und auch sein Aussehen. Die kalte, abweisende Stimme. Seine blauen Haare und die schwarzen Klamotten.

So viel, was du haben willst, was unantastbar bleibt.

Nach dem Kaffee spaziert ihr durch den Park. Du hüpfst, er hat die Hände in den Taschen und schaut dir mit hochgezogenen Augenbrauen zu.

Es ist nahezu perfekt.

Aber nur fast.

Dein Magen zieht sich zusammen, jedes Mal.

"Ich mag den Herbst auch.", meint er nach einer Weile voller Stille.

Es wird langsam dunkel, ihr tretet den Weg zu dir nach Hause an.

So viele Gassen, aber du hast keine Angst.

Du bist ein Ghul, und Ayato würde auf dich acht geben.

Plötzlich wirst du in eine Gasse gedrückt und an die Wand genagelt, erschrocken beisst du auf deine Lippe.

Ayato schaut dir wie gefesselt in die Augen, der Mond lässt sein Haar glänzen.

Du liebst ihn.

"Magst du Kaffee genauso sehr, wie den Herbst?", fragt er

Du nickst, dein Herz schlägt bis an deinen Hals.

"Gut. Ich auch.", flüstert er abwesend.

"Und, gibt es etwas, was du noch mehr als Herbst und Kaffe magst?", fragst du nun leise und zittrig.

Er nickt stumm.

"Was ist das?", fährst du fort.

"Dich.", erwidert er und kommt dir langsam näher, du spürst seinen warmen Atem auf deiner Haut, es jagt Schauer durch deinen Körper.

Dann berührt er deine mit seinen Lippen.

Elektrisierende Schläge durchfahren dich, bis in alle Spitzen deiner Glieder.

Es ist ein sanfter, weicher und vor allem warmer Kuss.

Ihr löst euch viel zu früh wieder.

"Was magst du mehr als Hetbst und Kaffee?", raunt er.

"Dich.", du versiegelst noch vor seiner Antwort wieder eure Münder, das angenehme Gefühl kehrt zurück.

Und für einen Moment war alles richtig.

Alles.