Kapitel 3

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Wir hatten die Hälfte des Weges hinter uns und Lucas erzählte von ihrer neuen Wohnung in Paris.

Ich musste mir die Tränen verkneifen.
Sonst würde ich mitten auf der Straße anfangen zuheulen und das wäre ziemlich peinlich.

Ich würde seinen süßen kanadischen Akzent so vermissen!

Jetzt kullerte mir doch eine Träne über die Wange. In diesem Moment schaute Lucas mich an.

Natoll jetzt denkt er sich, dass ich eine Heulsuse bin.

Doch als ich ihn anblickte, machte er nicht den Anschein, dass er dies denken würde.

Er blieb vor mir stehen und wischte mit seinem Daumen die Träne aus dem Gesicht.

,,Hey, nicht weinen. Du willst doch nicht, dass deine Schminke verwischt?"

Er lächelte mich herzlich an und ich lächelte zurück.

,,Du hast recht."

Dann nahm er mich in den Arm. So verweilten wir einige Zeit. Nach einer gefühlten Stunde gingen wir weiter.

Als wir am Gymnasium entlang gingen wurde es plötzlich hell und ich wurde von Helligkeit eingehüllt. Dann wurde es schwarz um mich herum.

Als ich langsam wieder zu mir kam, roch ich den Geruch des frischen Rasens, auf dem ich lag.

WARTE! STOPP!

Dort wo wir lang gegangen sind, war gar kein Rasen!

Langsam öffnete ich erst das eine und dann das andere Auge.
Auf der einen Seite sah ich einen Wald und auf der anderen Seite lag ein ruhiger See.

Ich setzte mich auf um mich noch besser umzusehen. Etwas weiter von mir lag Lucas. Sofort sprang ich auf ubd rannte zu ihm.
Er war noch Bewusstlos und ich war Ratlos was ich machen sollte.
Ich saß mich neben ihn ins Gras und wartete bis er aufwachte.
Es dauerte nicht lange als er sich regte.

,,Wo sind wir?", fragte er mich.

,,Ich weiß es nicht.", sagte ich mit einer etwas ängstlichen Stimme, die Lucas zum Glück nicht rausgehört hat.

Wir standen zusammen auf und gingen Richtung Wald.

Irgendwie kam mir dieser Wald sehr vertraut vor, aber ich wusste nicht woher.
Je tiefer wir in den Wald gingen, desto düsterer wurde er.

Dann plötzlich wusste ich wo wir waren!

Wir waren in DÜSTERWALD!

MITTELERDE!

Ich guckte Lucas erschrocken an.

,,Was ist los?", fragte er mich verwirrt.

,,Du hast also keine Ahnung wo wir sind oder?"

,,Nein woher auch?"

,,Wir sind in Mittelerde. Genauer gesagt in Düsterwald!"

,,Und das heißt?"

Das hab ich vergessen. Er hat ja noch nie "Der Hobbit" oder "Der Herr der Ringe" geguckt. Daher musste ich ihm das erst erklären.

,,Also... Du weißt ja, dass ich ein Fan von "Der Hobbit" und von "Herr der Ringe" bin. Die Geschichte handelt in einer anderen Welt, namens Mittelerde und in dieser befinden wir uns."

Sein Unterkiefer flog direkt runter und ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen.
Er guckte mich schief an und ich hörte auf zu lachen.

Unser Glück, dass ich denn Film in- und auswendig kenne. So wusste ich auch den Weg zum Schloss. Nur ich hatte keine wir Thranduil reagieren würde, wenn plötzlich zwei Menschen, welche nicht mal so aussehen wie von hier?

Meine größte Angst war aber etwas ganz anderes!

Was ist wenn wir in die Netze der Spinne geraten?

Ich sagte erstmal nichts über die Spinnen zu Lucas, damit er sich keine Sorgen macht.

Lange hörte ich nicht außer das Rascheln der Blätter, bis ich Geschrei von mehreren Leuten hörte, war mir aber sicher, dass es keine Menschen waren, sondern Zwerge!
Ich wusste ganz genau was los ist. Lucas guckte sich nur verwirrt in der Gegend um.
Schnell zog ich ihn ins Gebüsch, denn in diesem Moment kamen die Elben.

Ich sah wie Legolas auf einen der Bäume lief und in Richtung der Zwerge lief.
Vor meinem Geistigenauge lief die ganze Szene vor mir ab. Wie Tauriel Kili rettete und wie Legolas mit Thorin und Gloin redete.

Kurze Zeit später liefen die Elben mit drn Zwergen an uns vorbei und als sie schon laar Meter entfernt waren, kroch ich aus dem Gebüsch, mit Lucas im Schlepptau.  Ohne auf ihn zu achten lief ich hinter den Elben und Zergen hinter her.

Es dauerte nicht lange bis ich das Schloss sah. Es war noch atemberaubender als im Kino!

Lucas kam hinter mir her gestolpert und sein Unterkiefer flog wieder nach unten als er das Schloss sah. Ich legte meine Hand unter sein Kinn und machte seinen Mund zu.

,,Unglaublich!", sagte er begeistert.

,,Ja nicht wahr!", antwortete ich ebenfalls begeistert.

Wir setzten uns in den Rasen und beobachteten wie die Sonne unterging.
Nach einer Weile legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und machte die Augen zu.
Ich spürte noch wie er sich vorsichtig hinlegte und mir eine Sträne aus dem Gesicht wischte.
Dann schlief ich auf seiner im Takt hebend und senkenden Brust ein.
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So das war wieder ein Kapitel:)
Ich hoffe es ist nicht zu kurz.
Verbesserungs Vorschläge in die Komments und voten nicht vergessen^-^

An unexspected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt