11. Kapitel

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11. Kapitel

Erschrocken starrte ich in sieben paar grüner Augen, und ein Meer aus Platinblonden Haaren...
"Willkommen Amy." Sagte eine Frau mit blonden Locken und einer hellgrünen Tunika. Ich erblickte Irina, sie lächelte mir aufmunternd zu. Schüchtern und nervös trat ich ein paar Schritte vor. "Setzt dich doch." Meinte sie. Ich ließ mich auf eine der vielen Sofas nieder. Skeptisch musterte ich alle. "Du brauchst nicht so böse Schauen. Wir beißen normalerweise nicht." Einige lachten. "Entschuldigung." Sagte ich schüchtern.
"Am besten wir stellen uns mal vor." Sagte Irina.
"Das ist Lorayn." Meinte sie und zeigte auf die Frau mit den Locken die mich vorhin begrüßt hatte. "Ihre Fähigkeit ist Traumwandeln." Eine tolle Fähigkeit sie konnte in den Träumen andere Wandeln.
"Das hier..." Sagte sie und zeigte auf eine Mittelgroße Frau mit üppiger Figur, die aber noch recht jung wirkte. "Ist Freya. Sie war bis jetzt unser Küken...jetzt haben wir ein neues. Ihre Fähigkeit: Sie hat eine besondere Anziehungskraft auf gewöhnliche Menschen." "Hey." Meinte sie Freundlich. "Willkommen bei uns." Ich nickte ihr zu.
"Neben ihr, dass Ist Tamara." Sie war groß gebaut und lächelte mir nachdenklich zu. "Sie kann die Wahrheit von der Lüge unterscheiden."
"Das dort." Meinte sie und zeigte auf eine Mittelgroße Frau mit gewellten blonden Haaren. "Ist Caroline. Sie kann schmerzhafte elektrische Ströme aussenden." "Hallo." Sagte die Frau kurz angebunden.
"Und dort, dass ist Katharia. Sie hat verschärfte Sinne. Kann also viel Besser hören, sehen, und riechen als wir." Ich nickte auch ihr freundlich zu aber sie reagierte nicht. Ihre Augen huschten wild hin und her.
"Und das ist Sylvia. Sie kann Charakter lesen." Sagte sie und nickte zu einer herrisch wirkenden Frau mit langen Haaren hinüber." "Willkommen bei uns Amy." Erwiderte jene. "Irina hat uns schon viel über sich erzählt." Ihre Stimme hörte sich seltsam gefühllos an.
Eine Weile schwiegen wir bis Freya die Stille durchbrach: "Tante Syl... Sorry ich meine Sylvia hat erzählt das du anders bist. In wie fern?" "Freya!" Zischte Sylvia hörte aber gespannt zu als ich erwiderte:" Naja, eigentlich weiß ich das nicht so genau. Ich kann hören wo sich Dinge genau befinden, zum Beispiel Vögel. Und Irina meint das es sehr ungewöhnlich sei das ich jetzt schon so schnell bin und so gut höre und sehe." Ich blickte Fragend zu Irina. Sie nickte zum Zeichen das ich weiter erzählen solle. "Meine Augen wechseln die Farbe. Früher haben sie es in den verschiedenen Jahreszeiten getan aber seit neusten wechseln sie je nach dem wie meine Stimmungen sind." Einige nickten. Nur Tamara sagte: "Es stimmt." Ein frösteln überlief meinen Körper. "Ich glaube das war es." Sagte ich zögerlich und schaute ein wenig Fragend auf die Mitglieder des Rates. Tamara nickte wieder. "Sie ist schneller als ich. Ich bin dafür das sie sich mal mit Katharia misst" meinte Irina. "Gehen wir ganz runter in den Traningsraum?" Fragte Freya hoffnungsfroh. "Ja, ich denke schon." Erwiderte Sylvia. "Ist das auch in Ordnung für dich Katharia." "Sie lächelte schwach. "Sie hat eh keine Chance gegen mich."
Wir standen in einem Riesengroßen Halle. An dem Wänden standen seltsame künstliche Felsbrocken ab. Hin und wieder hingen Seile von der Decke und in der ungefähr in der Mitte der Halle befand sich eine etwa 3 Meter tiefe Grube. Ich hatte mich umgezogen und trug nun ein schwarzes Top und eine Kurze Sporthose. Katharia hatte sich ebenfalls umgezogen und ihre Haare zu einem straffen Pferdeschwanz. Ich hingegen ließ meine Haare offen. Ich liebe einfach das Gefühl wenn der Wind durch die Haare streicht.
Freya erklärte uns kurz wo wir wie oft Lang laufen mussten. Erst ging es an einen kurzem Sprint, ein Seil rauf. Auf ein paar künstlichen Steinbrocken entlang klettern wieder runter, die Wand abklatschen und einen Sprint zurück über die Grube. "Okay. Seid ihr fertig?" Wir nickten und Katharia zog ihren Zopf noch einmal fester. "Auf den Vollmond." Sagte Freya und Irina kicherte. "Fertig?" "Los!" Ich sprang ab und schaltete ab.

Ich sprinte los. Meine Haare wehen. Schneller. Schneller! Da! Das Seil. Schnell hoch. Abspringen. Hände hoch. Ziehen. Hände hoch. Ziehen...Ja. Ich bin oben. Weiter, über die Felsen. Hoffentlich brechen sie nicht ab. Anlauf nehmen. Und springen. Ja geschafft. Weiter. Der nächste. Schneller. Weiter Amy, du schaffst das. Und noch einer. Noch einer. Ja da vorne geht es runter. Los! Absprung. Nein. Meine Hände schwitzen ich rutsche ab. Soll ich springen oder weiter klettern? Springen. Aber ist das nicht zu hoch? Egal. Eins. Zwei. Drei. Absprung. Aua, falsch aufgekommen... Geht schon, schnell weiter. Da ist die Wand. Abgeklatscht. Sehr gut weiter. Ganz schon rau die Steine. Schneller, weiter. Da ist die Grube. Schneller. Weiter. Was wenn ich runterfalle und wenn der Boden nicht gepolstert ist? Ich muss es einfach schaffen. Und ich werde es schaffen. Okay, und...Absprung. Ich schaff es nicht, ich schaff es nicht...doch ich schaff es. Ja ich hab es geschafft. Aber knapp. Weiter . Bis nach vorne zu Irina. Aber wo ist Katharia? Ich kann sie gar nicht mehr sehen? Egal... Weiter, Schneller. Die Haare stören zum Glück nicht. Vielleicht ist Katharia ja schon durch? Nein...oder doch. Weiter. Schneller. Ich hab es gleich geschafft. Nur noch ein paar Meter. Wenn ich so weiter mache hebe ich gleich von Boden ab. Ich könnte fliegen. Wie ein Vogel. Gleich. Bin. Ich. Da. Ein letzter Endspurt. Geschafft...

Mondsüchtig [wird überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt