,,Kinder, ich gehe jetzt" rief meine Mom aus dem Flur.
,,Bye Mom" erwiederte ich, während Liam konzentriert zu dem Fernseher sah, auf dem er gerade irgend etwas zockte.
Kurz darauf konnte man das knallen der Tür vernehmen.
Also stand ich auf und machte mich, die Treppen nach oben, in mein Zimmer.Okay. Es ist genau 22.47 Uhr.
Schnell zog ich mir anstatt meiner Jogginghose eine Jeans und dazu einen Kaputzenpulli über. Außerdem Band ich meine Haare zu einem hohem Zopf zusammen.
Mein Handy steckte ich mit meinem Schlüssel zusammen in meine Hosentasche und lief nach unten.
Da Mom nun Nachtschicht hatte und Liam voll und ganz konzentriert auf sein Videospiel war, hatte ich die perfekte Möglichkei-
,,Wohin gehts?" Unterbrach er meine Gedanken während ich meine Schuhe anzog.
Ich zuckte zusammen und ließ vor Schreck meinen rechten Schuh fallen, den ich bis eben noch in der Hand hielt.
,,Man Liam, kannst du mal bitte aufhören dich anzuschleichen?" Giftete ich ihn an.
Grinsend lehnt er sich an den Türrahmen und stellt seine Tüte Chips an die Seite.
Gleich darauf verschränkt er seine Arme vor der Brust und mustert mich.,,Also?" Fragt er nun ungeduldig und zieht seine Stirn kraus.
,,Spazieren" zucke ich nur mit den Schultern und zog meinen zweiten Schuh an.
,,Um fast 11 Uhr? Nein, das machst du nicht" er sieht mich streng an.
,,Was bist du? Mein Vater? Ich gehe jetzt raus Liam."
Ich konnte ihm ansehen, dass es ihn verletzte, dass ich so mit ihm redete. Aber nur so konnte ich ihn loswerden.
Liam darf nicht mitbekommen was mein eigentlicher Plan ist.
,,Hailey" seuftzt er, ,,Wenn dir irgendwas passiert und Mom mitbekommt, dass ich dich alleine um diese Uhrzeit rausgelassen habe. Und das alles an einem Freitag, dann sind wir beide sowas von tot. Ist dir das bewusst?" Verdreht er nun genervt seine Augen.
Schulterzuckend öffnete ich die Haustür und trat nach draußen.
Gerade als ich in mein Auto einsteigen wollte, damit ich in die Stadt gelang, wurde in unserem Haus alles dunkel.
Ich dachte mit, dass vielleicht Liam einfach schlafen gehen würde. Bis zu dem Zeitpunkt, als er aus der Haustür kam und auf mein Auto zu lief.
,,Oh man" murmelte ich nur und stellte den Motor an.
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,,Hailey, ich dachte du willst spazieren" meint Liam total aufgeregt.
,,Jetzt will ich aber was vom Diner" zuckte ich mit den Schultern und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.
Ich ignorierte Liam sogut wie die ganze Fahrt, bis ich einen geeigneten Parkplatz gefunden habe und einfach ausstieg.
Auch wenn mir Liam folgen wird, ich muss Tristan sehen und ihm zeigen, dass ich nicht locker lassen werde. Das hat er sich dann wohl selbst eingebrockt.
Abrupt blieb Liam plötzlich stehen. Was ist denn jetzt wieder los?
,,Hörst du das?" flüstert er.
Lauschend versuchte ich etwas zu hören.
Meine Augen wurden augenblicklich größer. Das sind sie. Sie haben tatsächlich nicht ihren Standort gewechselt, was zugegebenermaßen ziemlich dumm ist. Vielleicht wollte er, dass ich sie ja wieder finde?

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Tristan
Teen FictionHailey Clarks. Haileys Leben verwandelt sich in ein riesen Chaos. Ihre Eltern trennen sich. Sie zieht mit ihrer Mom und ihrem Bruder zu ihrer Tante nach Houghton, Michigan. Die Kleinstadt ist im Gegensatz zu New York nichts. Tristan West. Sein ganz...