*Kapitel 10 - Zu viel Tristan heute*

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Tristans Kumpel grinst mich schief an, nachdem er wohl erkannte, wer vor ihm stand.

,,Alles okay?" Fragt er schließlich etwas belustigt, da ich immer noch kein Ton heraus gebracht habe.

Gedankenverloren schüttelte ich mit dem Kopf und sah zu ihm auf.

,,Hast du April Bennett gesehen?" Rief ich über die Musik hinweg ihm zu.

Wieso ich ausgerechnet ihn fragte, wusste ich selber nicht so genau.

,,Die mit den lila Haaren?" fragt er verwundert.

Nickend sah ich ihn an und blickte kurz darauf im Raum umher um vielleicht die Besagte zu erkennen.

,,In der Küche bei euren Freundinnen" zuckt er mit den Schultern und lies mich ratlos zurück.

Toll und wo war die Küche? Dachte ich mir.

Ich suchte sicher weitere 15 Minuten nach der Blöden. Die kann was erleben, wenn ich sie-

Wartet mal.

Wieso mache ich mir eigentlich den Aufwand. Ist sie doch selbst schuld und muss zusehen wie sie nach Hause kommt.
Irgendwann ist auch mal gut. Das kann doch nicht wirklich ihr ernst sein.

Gerade als ich draußen ankam, sah ich Tristan und ein paar seiner Kumpel an dem Wagen stehen, hinter ich geparkt hatte.

Also vorher stand hier noch kein Wagen.

Tristan lehnte lässig an seinem matt-grauem SUV.

Auch noch der. Das ist doch nicht wahr.

Er lies sein Blick durch die Gegend streifen, bis sein Blick wieder zurück zu mir glitt.

Etwas entrüstet mustert er mich.

,,Hailey? Hailey! Warte, warte!" Schrie plötzlich jemand hinter mir. April.

,,Man wo warst du bitte?" Sah ich sie sauer an und verschränkte meine Arme vor meinem Körper.

,,Die wollten noch die Runde Flaschendrehen zuende spielen" zuckt sie mit den Schultern und lief zu meinem Wagen.

,,Das darf doch nicht wahr sein" murmel ich kopfschüttelnd vor mich hin und folgte ihr.

Ungeduldig sah sie mich an, während sie schon die Tür der Beifahrerseite festhielt.

,,Ich warte" fügt sie schließlich hinzu.

Giftig sah ich sie an uns musterte sie.

,,Ich auch."

,,Man es tut mir leid okay? Mein Handy hat den Geist aufgegeben" redet sie sich heraus und sah mich entschuldigend an.

Augenrollend gab ich nach und ging auf die andere Seite um auf der Fahrerseite einzusteigen.

,,Schon okay. Kommt mal vor."

Nickend schnallte sie sich an, bis ihr plötzlich eine Erkenntniss kam und sie geschockt ihren Kopf zu mir dreht, bevor sie anfing lauthals loszulachen und sich schon den Bauch hielt.

,,Was ist denn jetzt?" Frage ich mit den Nerven am Ende und lehnte mein Kopf auf mein Lenkrad.

,,Tristan holt seine betrunden Affen auch ab" prustet sie los.

Anscheinend etwas zu laut, denn die Fenster waren offen und jeder einzelne der Typen vor uns sahen zu uns.

Unter den giftigen Blicken, die uns zugeworfen wurden, war auch ein sehr amüsierter Blick dabei. Tristan.

TristanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt