“Love doesn’t just sit there, like a stone, it has to be made, like bread; remade all the time, made new.”
(Liebe sitzt nicht einfach wie ein Stein da. Es muss wie Brot gemacht werden. Immer wieder neu hergestellt.)
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Der Tod umgibt uns jeden Tag unseres Lebens, solange bis wir selbst dem Tod verfallen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass man die Präsenz des Todes, das Gefühl des sterbens, die Verwesung des menschlichen immer erst auf dem Friedhof spürt. Immerhin stehe ich hier inmitten von hunderten Toten – Grab an Grab – Unbekannte Namen. Keinen einzigen kannte ich. Nur ein Name war mir bekannt : Blake Summers.
Unter den Todesdaten stand ein Spruch „I want to drown you in my thoughts” (Ich will dich in meinen Gedanken ertränken). Jetzt, nachdem ich Blake genauer kannte, wenn auch nicht persönlich, kam mir dieser Spruch perfekt vor – Es passte zu dem melancholischen Badboy. Lächelnd lief ich über den Friedhof und las mir jeden einzelnen Namen durch. Einige wurden nur knapp 12 Jahre alt, andere waren schon 40 als sie hier starben.
***
„Rose? Wo warst du? Wir hatten einen Termin?“, Mrs Bloom kam mir lächelnd entgegen. „Oh, es tut mir Leid, ich war spazieren. Ich brauchte frische Luft.“, ich lehnte mich an die Wand, um der kleinen Frau in die Augen sehen zu können. „Ist ja jetzt auch egal. Hast du Harry gesehen? Er war auch nicht bei mir.“, sie schüttelte nachdenklich den Kopf und sah sich im Flur um. „Nein, ich weiß es nicht. Ich habe nichts mit ihm zu tun.“, ich schluckte den Kloß, der sich in meinem Hals gebildetet hatte, herunter. Warum wurde ich nur so emotional, wenn ich an ihn dachte? Das ist doch nicht mehr normal.
„Hm, okay. Ich habe die Paartherapie bereits durchgeplant. Das System steht. Ich hoffe es wird euch beiden helfen.“, sie nickte mir mit zuversichtlicher Miene zu. „Ich denke nicht, dass diese Therapie eine so gute Idee ist. Harry hasst mich.“, sagte ich leise. „Ach quatsch! Dich hassen? Das geht doch gar nicht.“, Mrs Bloom strich mir über die Hand und lächelte. Aus reiner Höflichkeit lächelte ich zurück und verabschiedete mich, lief schnell in die Mensa und dann in mein Zimmer. Mein Handy, welches ich bei der Ankuft abgeben musste lag auf meiner Matratze. Auf dem Bildschirm lag ein kleiner Zettel >> 3 STUNDEN PRO TAG<<.
Schnell schaltete ich es an und sah nach, ob mir jemand geschrieben hatte. Fehlanzeige – Rose wurde einfach aus den Gedächtnissen der Menschen gestrichen. Spätestens in zwei Wochen weiß keiner mehr wer ich bin. Die Fremde, die stets auf Reisen sein wird. Vielleicht sollte ich nach der ganzen Sache hier erstmal ins Ausland gehen, um die Welt reisen – wenn ich denn mal Geld hätte. Seufzend zog ich die Decke über meine Beine und kramte mein eigenes Tagebuch heraus.
„Liebes komisches Büchlein,
ich fühle mich immernoch sau unwohl in dieser Zelle und würde sie am liebsten neu gestalten. Vielleicht frage ich Mrs Bloom mal, ob es da eine Möglichkeit gibt. Dann könnte Harry sein Zimmer auch neu gestalten – Halt nein, wer ist Harry? Genau, du kennst keinen Harry. Hast noch nie einen gesehen. Du vergisst diese wunderschönen Locken und denkst lieber über dich selbst nach. Immerhin siehst du jetzt scheiße genug aus. Man Rose, wann hast du das letze mal in den Spiegel gesehen? Ja. Gar nicht. Also jetzt geh zu deiner Handtasche, such den Spiegel, such dein Make up und morgen zeigst du denen da mal wer Rose Dawnville ist. Verstanden? Verstanden.
Liebe Grüße
Rose“
Sekunden nachdem ich das Buch versteckte, schlief ich ein.
***
Der Spiegel stand vor mir, die Schere lag in meiner Hand, konzentriert hielt ich meinen Pony hoch, um ihn mal wieder in Form zu bringen. Schnipp- Schnapp- Pony ab. Ich kramte in meiner Make up Tasche und schminkte mich so, wie ich es früher immer getan habe. Das graue T-Shirt riss ich an der einen Stelle auf und knotete es auf Hüfthöhe wieder zusammen. Rose is back.
Ich stolzierte voller Tatendrang zu dem Büro von Mrs Bloom und klopfte hoffnungsvoll an der Tür. Doch dann hörte ich eine, mir bekannte tiefe Stimme. Scheiße – Harry! Die Tür ging auf und Mrs Bloom bat mich hinein. Harry saß auf dem Stuhl und sah nicht einmal zu mir hoch. Ich murmelte ein kurzes Hallo und lies mich langsam auf den Stuhl neben ihm nieder. „So ihr beiden, da ihr den letzten Termin versäumt habt, müssen wir das nun nachholen!“, freudig klatschte Mrs Bloom in die Hände und holte eine braune Mappe aus ihrer Tasche. „Eigentlich war ich wegen etwas anderem hier.“, sagte ich leise in ihre Richtung. „Ach ja?“, fragte sie.
„Ja, ähm. Könnte ich mein Zimmer etwas farbiger umgestalten?“
„Dein Zimmer? JA! NATÜRLICH! GRANDIOS! Ihr beide“, sie zeigte auf Harry und mich, „Ihr erneuert eure Zimmer, gemeinsam versteht sich.“
Harry und ich. Gemeinsam?
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Wie bereits gesagt, würde ich mich riesig über neue Reader, Votes und ein Feedback freuen.
Kritik nehme ich gerne an. :)
Vielleicht könntet ihr auch meine andere Fanfic' Remember Me lesen - wär supi ♥
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FRAGMENT [h.s.]
FanficRose wird von ihren Eltern in eine Anstalt geschickt, in der sie lernen soll das Leben zu schätzen. Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Harry, dessen Gedanken sie in den Abgrund des Todes ziehen.