"In Heaven, there's this woman in labor howling in pain. And there's a red dragon with seven heads waiting so he can eat her babies. But the Archangel Michael, he hurls the dragon down to earth. From that moment on, the red dragon hates the woman, and declares war on her and all of her children. That's us."
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"Mrs Pierce, ich muss mit Ihnen reden. Es geht um die Patientin Rose Dawnville. Sie verweigert die Nahrungsaufnahme. Wir können nicht einfach abwarten, bis sie hier stirbt. Sie sind die behandelnde Therapeutin und Ärztin, also verhalten Sie sich auch so.", Mrs Bloom sah sie wütend an und legte Fotos von Rose auf den Tisch.
"Es tut mir wirklich Leid. Ich werde den Prozess etwas beschleunigen. Darf sie ihre Kammer verlassen? Nur für ein oder zwei Stunden?", fragte sie vorsichtig.
"Ja, aber nur wenn sie die Zwangsjacke trägt. Sie kann gefährlich sein. Unterschätzen sie nie einen Patienten aus Saveyard."
***
"Rose? Rose Dawnville? Wissen Sie noch wer ich bin? Mrs Pierce? Ihre Therapeutin?", langsam öffnete sie die Tür. Das grelle Licht brannte in meinen Augen. "Scheiße man, kannst du mal die Tür zu machen.", antwortete ich einem zornigen Ton. "Oh, Entschuldigung.", schnell schloss sie die Tür und wir beide waren allein in dem dunklen Raum. "Ja, ich weiß wer sie sind, ich bin doch nicht dumm. Wie oft muss ich Ihnen das noch sagen?." - "Aber ganz schön zickig", flüsterte Mrs Pierce.
"Na gut Rose, steh auf, wir beide werden ein wenig nach draußen gehen.", sie streckte mir ihre dürren Finger entgegen. Ich griff danach und zog mich nach oben. "Warum darf ich raus?", fragte ich zögerlich. "Ich habe Harry's Akte gefunden.", sagte sie trocken und steckte mich in die Zwangsjacke. Alles war mir egal, sogar diese komische Jacke. Ich wollte wissen, was genau sie gefunden hat.
"Aufpassen, sonst enden Sie noch als meine Zimmergenossin. Schnüffeln ist nicht gut für's Geschäft", lachend sah ich sie an. Lachen tat mir nich gut, mein Kiefer schmerzte und meine Beine zitterten. Alles um mich herum wurde schwarz und drehte sich und mein Mageninhalt wollte auch mal wieder Hallo sagen - Ich brach Mrs Pierce direkt vor die Füße. "Oh Gott!", sie kramte in ihrer Tasche und hielt mir ein Taschentuch hin. "Danke."
"Komm, etwas frische Luft wird dir gut tun", sagte sie aufmunternd und stützte mich. "Nichts wird gut. Da hinten steht quasi schon mein Grabstein.", murmelte ich. Mrs Pierce schüttelte den Kopf und zog die Tür auf. Das Licht fühlte sich an wie pure Säure. Mit meinen Händen versuchte ich mein Gesicht zu schützen. "Brauchst du eine Sonnenbrille?", fragte sie.
Nickend sah ich auf den Boden. Neben mir hörte ich wie der Wachmann lachte, "Das hast du alles verdient.". Geschockt sah Mrs Pierce wie der Wachmann dort stand und sich über die Patienten lustig machte. Ich wusste schon wie grausam er war, ich habe es jeden Tag zu spüren bekommen.
Es ist schon eine Weile her, seit Mrs Pierce das letzte mal bei mir war. Geschätzt um die zwei Wochen - Genau konnte ich es nicht wissen. Wie auch? In meiner kleinen Kammer des Schreckens tauchte leider kein Harry Potter auf. Ich war alleine dort und die Rose, die hier in Saveyard eingezogen ist vegetierte langsam dahin.
"Ich sterbe", krächzte ich jede Nacht. Keiner hörte mich und keiner würde mir hier helfen. Mrs Pierce war meine einzige Hoffnungsquelle für mich, aber so wie ich die Angestellten hier kannte, würde sie jetzt mit mir auf den Friedhof gehen um mein Totenbett fertig zu graben.
Die kalte Frühlingsluft kratzt an meiner wunden Haut und mein dünnes Haar flog im Wind. Ein lächeln zeichnete sich auf meinem Gesicht ab. Ich konnte das erste mal seit Wochen wieder atmen.
"Wohin gehen wir?", fragte ich glücklich. "Weg.", antworte sie und sah sich um. "Müssen wir uns verstecken?" - "Ja"
Sie schob mich auf den Pfad, der hoch zum Friedhof führte. Doch anstatt auf den Friedhof zu gehen, steuerten wir auf ein Auto zu. "Okay, wir fahren jetzt in die Stadt. Ich gebe dir einen Schlüssel und eine Adresse. Du läufst schnell dort hin. Verstanden?", aufgeregt startet sie den Motor. "Und warum?", fragte ich verwirrt. "Weil du dort sicher sein wirst."
Die Fahrt über war sie ruhig. sagte kein Wort. Die Landschaft flog an mir vorbei - Ich habe mich noch nie so sehr über die Natur gefreut. Der Begriff Freiheit hatte für mich jetzt eine ganz neue Bedeutung.
Mrs Pierce bremste abrupt und brachte den Wagen zum stehen. Dieses ruckartige Manöver schob meinen Brustkorb gegen den Gurt und scheiße, das tat verdammt weh. Keuchend hielt ich mich fest und sah sie verständnislos an. "Wir sind da.", sie drückte mir einen kleinen Zettel in die Hand, öffnete meine Tür und zog mir die Zwangsjacke aus.
Nach einem kurzen Abschied stand ich alleine auf der Straße. Mein Nachthemd hing in fetzen über meinen Körper und hatte überall Flecken - Blut, Erbrochenes, Dreck. Meine Haare hingen verfilzt über meine Stirn und meine Haut war schrumplig und wund. Es waren mehr blaue Flecke zu sehen als Sterne im Himmel und mein Gewicht nahm exponentiell ab. Ich wollte gar nicht wissen wie schrecklich ich aussah.
Meine Augen konnten kaum das Geschriebene Wort entziffern. Etwa eine Stunde lang brauchte ich bis ich dort ankam. Es war eine ältere Lagerhalle - niemand war dort. "Hallo? Ist hier jemand?", vorsichtig begab ich mich auf das Grundstück. Ein alter Zaun, der kaum noch Schutz bot, umrundete das kahle Gelände "Niemand hier?", fragte ich erneut.
Ich nahm den Schlüssel und öffnete das Tor. Langsam trat ich in das verkommene Gebäude ein. Es wirkte nicht wirklich verlassen - In der einen Ecke stand eine kleine Küche und daneben ein hölzerner Tisch. Ich ging weiter hinein und sah ein Sofa, sowie einen Fernseher. Lebt hier etwa jemand? Vielleicht Mrs Pierce? Ist sie überhaupt eine richtige Therapeutin?
Vielleicht war das hier auch keine Rettungsaktion, sondern mein Todesstoß? Wollte sie mich hier einsperren, foltern und umbringen? Oder ist Harry hier?
"HARRY?", verzweifelt suchte ich nach ihm und schrie seinen Namen. Meine Stimme klang weinerlich und überhaupt nicht laut. Ich hörte mich an wie eine sterbende Krähe.
"Harry ist nicht hier.", eine männliche Stimme erklang aus der hinteren Ecke des Raumes.
"Wer bist du?"
"Pfft", schnaubte er, "Du weißt nicht wer ich bin?"
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Neues Kapitel ♥ Hoffe es gefällt euch.
Wer denkt ihr ist die Person, die dort im Lagerhaus wohnt? Harry?

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FRAGMENT [h.s.]
FanfictionRose wird von ihren Eltern in eine Anstalt geschickt, in der sie lernen soll das Leben zu schätzen. Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Harry, dessen Gedanken sie in den Abgrund des Todes ziehen.