nineteen

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“You will not be the same person anymore, you’ll leave them behind, along with everyone else. You’ll become your books, your favorite coffee, the music you listen to, the poetry you write. You’ll be the art you make, the person you love, the mask you wear. You’ll be the fake smile, the real cries. You will be dropped, and broken, you will pick up the pieces on your own and see that no one else will be their to sweep them up. You’ll open the door for them to enter your life, and shut it on their way out. You will be pushed and pulled, you will feel yourself ripping from the seams. You will feel more when things are going wrong, and forget what happiness really is when things are going right. You will find that when they leave, they’re gone. Not everything deserves a second chance, because first impressions can mean everything. You’ll teach yourself right even if it’s someone else’s wrong. You’ll learn that happiness is different for everyone, and so is life.”

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Viele Menschen suchen den Nervenkitzel - Sie würden sich vor einen Zug stellen, nur um etwas zu fühlen. Ist das etwa falsch? Wollen wir nicht alle etwas fühlen und tun wir nicht alle so viel dafür? Suchen wir nicht alle wie ein wildes Tier in der Erde nach einem Regenwurm? Wie fühlt es sich an zu leben? Wie fühlt es sich an zu sterben? Kann ich dort eine Grenze ziehen? Wie muss ein Fragment sich fühlen? Ich habe so viele Fragen und erhalte nie eine richtige Antwort. Stattdessen hinterfrage ich immer mehr und mein Gehirn füllt sich mit unerforschten Dingen. 

Harrys Kopf lag ruhig auf meinen Oberschenkeln. Sein Brustkorb bewegte sich sanft im Rhythmus seiner Atmung. Er schlief so ruhig, sodass ich beinahe die Welt um mich herum ausklammerte. "Rose? Der Hund starrt schon wieder hierher.", May sah mir ängstlich in die Augen. "Du musst ruhig bleiben. Ignorier den scheiß Hund doch einfach. Schließ' deine kleinen Augen und stell dir vor du wärst am Strand.", flüsterte ich. Skeptisch schüttelte sie den Kopf. "Das Wasser rauscht, die Vögel singen und der Sand - Oh der tolle Sand, kitzelt zwischen deinen Zehen."; meine Hand wanderte durch Harrys voluminöses Haar'. "Rose, wir mü-", das entsetzliche Bellen des Hundes unterbrach May. "Was soll das?", fauchte sie in die Richtung des Hundes. Dieser sprang auf und bellte erneut. 

Harry öffnete langsam seine Augen, aufgewühlt schien er nach etwas Bestimmtem zu suchen. "Harry? Was ist los?", fragte ich vorsichtig. "Ich habe wohl nur schlecht geträumt.", seufzte er betroffen. "Hm, Was hast du denn gesehen?" - "Blake und dich." . Dicke, graue Wolken schoben sich vor die Sonne. Eine düstere Atmosphäre übermannte das Gelände von Saveyard. 

"Harry hat gesehen, wie du Blake küsst. Ihr beide wart wohl glücklich zusammen.Outch. ", Luke stand hinter mir und versuchte mich zu massieren. Schnell schob ich seine abstoßenden Hände von mir. Grinsend zwinkerte er mir zu. Wusste er von meinen Gefühlen? "Blake und ich?", entgegnete ich kritisch und stand auf. Luke war deutlich größer als; Ich selbst war schon ein ziemlich großer Mensch, zumindest fühlte ich mich so, und er konnte mir praktisch von oben auf den Kopf spucken. 

"Liebes, ich weiß es, sie weiß es und er-", Luke deutete auf Harry, "Er weiß es auch." Lächelnd, fast schon triumphal, sah er sich um. Heroisch stand er neben dem kräftigen Husky. Etwa ein dutzend blaue Augen bohrten sich in meinen Körper und diese Blicke taten weh. Sie schmerzten wie eiskalter Schnee auf der nackten Haut, es brannte wie eisiges Feuer. "Du weißt rein gar nichts Luke. Hörst du? Nichts!", schrie ich. Harry ging langsam weg. Ich habe das gar nicht bemerkt. Wie konnte ich es nicht merken? Man sieht doch, wenn jemand wie Harry geht! Verdammt Rose! "HARRY", brüllte ich verzweifelt in seine Richtung, aber er war schon fort. Die dunklen Blätter der Bäume haben den Leib meines Geliebten einfach verschlungen. Er war weg. 

"Rose? Scheiße Rose, du rennst doch jetzt nicht in den Wald, oder?", May lief hastig neben mir her. Es fiel ihr anscheinend schwer mitzuhalten, aber ich kann einfach keine Rücksicht auf sie nehmen. Die gigantischen Baumkronen lagen wie Wolken über meinem Kopf, der mit einem Mal so klein wie eine Ameise erschien. Wenn man die äußeren Umstände ignorieren würde, wäre es ein wunderschöner Ort. Die Luft roch sauber, porentief rein und so unschuldig wie die Seele eines kleinen Engels. 

"Jetzt warte doch wenigstens auf mich. Ich habe viel zu kurze Beine", May blieb hinter mir stehen, "Hörst du das auch?", fragte sie - Ihre Stimme zitterte. "Was denn?", genervt lauschte ich. Eine Kinderstimme ertönte im Wald. War das etwa Thommy? Der Junge war ein Fragment, da war ich mir nun zu hundert Prozent sicher. Wie hätte er das Ganze sonst überleben können? "Thommy?", flüsternd ging ich zu May herüber, nahm ihre Hand und drückte sie fest. "Es war ein mal ein kleiner Vogel. Brrr Brrr Brrr" - Er schien ganz in der Nähe zu sein, aber wo? Und warum redet er immer von Vögeln?

"Der Junge ist gruselig. Ich gehe da nicht hin. Das kannst du vergessen!", May wehrte sich, gab dann aber doch nach und folgte mir ruhig in die Tiefen des dunklen Waldes. Wir verließen nun den richtigen Pfad und schoben unsere Körper durch die ganzen Büsche, Dornen rammten sich in meine Haut und rissen alte Wunden wieder auf. Blut tropfte über meine zerlumpte Kleidung. Und dennoch laufen wir weiter, entschlossen, bis wir auf einer großen Lichtung stehen bleiben. "Hörst du ihn noch?" - "Nein. Es ist still." 

"Thommy?", murmelte ich und klammerte mich an Mays Hand. Wann ist aus der starken Rose ein ängstliches, zitterndes kleines Mädchen geworden? Ich hoffte immer noch inständig, dass dieses Szenario nur ein schlimmer Traum war. Vielleicht lag ich auch zu Hause auf meinem großen Bett und schlief einfach. Die Wahrscheinlichkeit lag ungefähr bei Minus 300 Prozent, aber ich zog sie trotzdem in Erwägung. - Man weiß ja nie, was passieren kann. 

"Rose. Brr Brr Brr", Thommy saß summend auf einem Baumstumpf und lächelte. "Brr Brr Brr", wiederholte er. "Schließ' deine Augen, Liebes" - Harry? Luke? Thommy? Ich kann die ganzen Stimmen nicht auseinander halten und schüttel verwirrt meinen Kopf. "Wer bist du?", rief ich. 

"Ich bin die Angst. Ich bin die Liebe. Ich bin das Abbild deiner Fantasie."

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Neues Kapitel ♥ 

Wohooo hoffe es gefällt euch :)

P.S : Schaut euch doch einmal die Fanfictions von Neverland3r an :) [The Reason / Eleven / etc. ]

FRAGMENT [h.s.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt