Kapitel 27

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LUANAS SICHT IM AUTO :

"Ehmm..Adrian?"

"Ja?"

"wann hast du mit ihr geschlafen?"

Sofort bremste er und seine Hände tippten nervös auf dem Lenkrad herum. Wir standen mitten auf der Straße.

Was soll das jetzt bedeuten?

"HALLO? Ich rede mit dir?!"

"Luana ich - "

"ADRIAN SAG MIR JETZT BITTE NICHT, DASS DU MICH BETROGEN HAST!"

"OH MEIN GOTT NEIN!! NEIN BITTE GLAUB MIR DAS!!"

"Wann hast du dann mit ihr geschlafen?"

"Als..als ich-", gerade als er weitersprechen wollte kam ein LKW auf uns zu ...und dann krachte es.

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ADRIANS SICHT IM KRANKENHAUS:

"Wa-was ist passiert?", fragte ich meine Freunde, die um mich herum standen.

"Ihr hattet einen Autounfall", sagte Aiden mit besorgtem Blick.

Sofort brach Panik in mir aus und ich riss mir alle Nadeln bzw Schläuche aus meinen Armen und rannte aus den Krankenzimmer. Wie ein psychisch gestörter schrie ich nach Luana. Bis ein Arzt mit einer Spritze auf mich zukam und ab da sah ich schwarz. Dieses Arschloch hatte mir doch tatsächlich eine Beruhigungsspritze gegeben.

Als ich wieder bei mir war fragte ich den Arzt so ruhig wie ich nur konnte, wo Luana ist.
Alle unsere Freunde und meine Eltern standen um uns.

"Es tut mir Leid Ihnen das sagen zu müssen Mr Clare..aber ihre Freundin befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Sie hat mehrere Knochenbrüche und ein Schädel-Hirn-Trauma. Zudem müssen wir von einer kurzzeitigen Amnesie ausgehen. Momentan liegt sie in einem künstlichen _Koma."

'Sie liegt im Koma'

'Sie liegt im Koma'

'Sie liegt im Koma'

'Sie liegt im Koma'

'Sie liegt im Koma'

'Sie liegt im Koma'

'Sie liegt im Koma'

'Sie liegt im Koma'

Dieser Satz hallte in meinem Kopf und automatisch stauten sich Tränen in meinen Augen.

"W-wo ist s-sie?"

"Ihre Freunde bestanden darauf, Sie beide in ein Zimmer zu verlegen."
Danach zog der Doktor einen Vorhang af und es erschien Luana.

Sie lag auf dem Bett und überall hatte sie Schürfwunden und das alles meinetwegen. Aus dem Mund hingen ihr vier Schläuche und an ihren Armen waren überall Verbände oder Nadeln angebracht worden. Und alles meinetwegen. Neben ihrem Bett standen ihre Eltern und weinten. Luana war ihre einzige Tochter und ich hatte dafür gesorgt, dass sie im Koma liegt.
Ich ging langsam auf sie zu und warf mich auf den Boden. Ich nahm ihre Hand in meine und fing vor allen anderen Leuten an, zu weinen.
Ich küsste mehrmals ihre Hand. Immer und immer wieder flüsterte ich ihr zu, dass ich sie liebe. Dass ich nicht ohne sie kann. Dass sie wieder zurück zu mir soll. Was ist ein Mann wert ohne seine Frau? Das Schönste an den meisten Männern ist die Frau an ihrer Seite. Frauen sind oft eifersüchtig und zeigen es auch. Aber Männer wollen stark wirken. Sie wollen so wirken, als ob ihnen das nichts ausmacht, wenn jemand ihre Frau anfasst. Obwohl sie innerlich diese Person zerfleischen wollen, lassen sie sich nichts anmerken. Warum? -Weil sie so darstehen wollen, als ob sie JEDE haben können. Aber meistens ist es so, dass die eigene Frau JEDE für einen Mann ist. Das heißt, dass er garnicht mehrere Frauen braucht, weil die eigene Frau mit ihrer Perfektion alle anderen Frauen als Nichts erscheinen lässt.

Und genauso vergingen die nächsten zwei Wochen, bis die Ärzte die Aufwachphase einleiteten.

Immer wieder kam ein fremder Junge mit Luanas Eltern mit. Ich fing ihn am Flur ab, und fragte ihn wer er sei. "Ihr Ex.", antwortete er gelassen. Als ob es das normalste der Welt wäre, wenn er sie besuchen kommt.

Alle waren schon gegangen und ich klammerte mich wieder an Luanas Hand. Ich schlief nach einer Zeit neben Luana auf einem Stuhl ein bis ich ein leichtes Husten hörte. Sofort machte ich dir Augen auf und sah, dass Luana ihre schon aufgemacht hatte.

"OH GOTT LUANA!!!", schrie ich voller Freude und umarmte sie.

"Herr Doktor? Könnten Sie bitte meine Eltern und meinen Freund Jay anrufen und ihnen Bescheid sagen, dass sie kommen sollen?"

Sie nannte mich Herr Doktor.
Mir schwirrte der Satz des Arztes in meinem Kopf herum. "Wir müssen von einer Amnesie ausgehen", hatte er gesagt.

Ich nickte leicht und mit Tränen in den Augen bat ich den Doktor ins Zimmer zu gehen. Ich selber ging nach Hause. Mir ging es noch nie in meinem Leben so schlecht. Sie wollte ihren FREUND, namens JAY, sprechen. ich war wie ausgelöscht aus ihrem Gedächtnis.

Plötzlich erschienen überall Blitzlichter und ich wurde von fragenden Paparazzis umringt.

Mir wurde alles zu viel und als noch irgendein Idiot auf mich zukam und mit seiner Kamera vor meiner Nase rumfuchtelte nahm ich sie ihm abund warf sie auf den Boden.
"VERPISST EUCH IHR SCHEISS PENNER!", schrie ich lauthals bevor ich in meinen BMW i8 stieg, da mein Lambo ja einen Totalschaden erlitten hatte.

MarionetteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt