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Wie geplant ging es in Richtung Norden.
Immer weiter und weiter.

"Endstation!" rief Brenda nach ein paar Stunden, "ab hier müssen wir zu Fuß weiter."
Thomas seufzte. Das wird ein langer Weg durch die Brandwüste.

Und er hatte recht, denn nur nach wenigen Stunden mussten sie eine Pause machen, weil Aris gestürzt ist und sich seinen Fuß verknackst hatte. "Man tut das weh" jammerte der und hielt sich seinen verletzten Fuß. "Kannst du auftreten oder ihn drehen?" fragte Thomas. Doch Aris schüttelte den Kopf. "Dann müssen wir das machen, was wir auch bei Winston gemacht haben. Kommt helft mir mal!"

Alle packten mit an und nach ein paar Minuten hatten sie eine Liege gebaut. Aris legte sich darauf und Minho und Harriet zogen ihn als erstes. So ging es dann weiter. Später konnte Aris mit verbannt auch wieder laufen. Thomas konnte schon nichts mehr wirklich erkennen, denn der Wind trug den ganzen Sand in ihre Gesichter und so mussten alle die Augen zu kneifen. In der ferne entdeckte er dann ein, ihm bekanntes Gebäude. Es ist das Gehäuse, wo sie einmal übernachtet hatten. Das war kurz nachdem Winston infiziert wurde.

Nun kamen Erinnerungen hoch. Es war nicht leicht an solche Orte zurück zukehren aber für die Zerstörung eines Feindes kann man das mal machen. Die Sonne ging langsam unter. "Wir sollten dort übernachten." meinte Sonja und deutete auf das genannte Gebäude. Alle stimmten zu und sie machten sich auf den weg dort hin. Zusammen suchten sie nach einem geeigneten Schlafplatz für die Nacht und entdeckten nach einer Zeit auch eine kleine Höhle. "Hier können wir bleiben." bestimmte Minho und Thomas legte seinen Rucksack hin und benutzte ihn als Kopfkissen.
Fast jeder machte das, manche hatten sogar eine Decke mitgebracht, aber Thomas fand es noch sehr warm.

Nachdem Thomas sich einige Minuten lang gewelzt hatte, schlief er ein.

Durch ein Rütteln von Harriet, wurde Thomas wach. "Komm wir gehen weiter." meinte sie und packte ihre Sachen zusammen. Mit Rückenschmerzen packte Thomas ebenfalls seine Sachen und guckte wer alles schon fertig war. Als dann auch Aris fertig war, gingen sie um das entstellten Gebäude rum. Aufeinmal blieb Minho stehen und deutete den anderen an, leise zu sein. Er schaute langsam um die Ecke. Drei Cranks standen dort und machten sich gerade über einen toten Vogel her als einer zu Minho schaute und komische Geräusche von sich gab. Seine Crank-Kumpels bemerkten nun auch Minho und alle drei liefen auf die Gruppe zu, die weg rannte. "Lauft. Zum Eingang des Gebäudes!" schrie Thomas und lief als erster zu den aufgebrochenen Türen.

Minho rannte ihm hinterher und mit Sonya, Harriet, Gally und Aris dicht auf den Fersen. Als letztes folgten die kreischenden Cranks und fast hätte einer von ihnen Sonya am Rucksack gepackt, doch er stolperte über einen Stein und fiel mir dem Kopf gegen eine Nagelspitze, die ihn somit aufspießte. Doch Thomas wollte einfach nur seine Freunde in Sicherheit bringen und die zwei übrig gebliebenen Cranks abschütteln. Als sie alle ins Gebäude weiter rein liefen, entdeckte Thomas einen Metall Stab, er war zwar am einen Ende ein wenig verrostet, aber als Waffe funktionierte er trotzdem.

Mit dem Metall Stab holte er aus und schlug dem kleineren Crank den Kopf weg. Der Körper sank zu Boden und schon wollte der andere, größere Crank Thomas packen, doch Minho schnitt ihm mit einem Schwert, die Beine ab. Auch dieses Monster sank zu Boden und gab einen letzten, qualvollen laut von sich, als es leblos zurück blieb.

"Danke, Minho." keuchte Thomas und klopfte seinem Freund auf die Schulter. "Das war echt grandios. Aber jetzt müssen wir weiter, vielleicht kommen wir ja noch vor dem Abend durch die Wüste durch." Aris nickte zustimmend und auch Thomas beruhigte sich und schritt als erster durch die riesige Halle, die mit allem möglichen Müll gefüllt ist. Mit einer Taschenlampe durchquerten sie das verfallene Haus und machten sich weiter auf den Weg durch die Brandwüste. Der Sand brannte allen in den Augen und jeder hatte die Hände vor dem Gesicht.

"Hoffentlich schaffen wir das noch." rief Harriet irgendwann und nach ein paar Stunden, als die Sonne schon wieder unter ging, sah Thomas ein paar Lichter in der ferne und den Hügel sah er auch, wo Winston umgekippt ist. Alte Erinnerungen versuchte er zu verdrängen, während sie den Sandhügel erklommen. "Ihr denkt auch an Winston, oder?" fragte Aris der es an der bedrückenden Stille gemerkt hatte. Bestätigend nickten einige, andere, wie zum Beispiel Thomas, gingen einfach weiter. Sie machten sich nun an den Abstieg ran und unten angekommen, schlugen sie sich durch den Schutt.

Später standen sie vor den Türen, aus denen sie geflohen sind und man sah das sie, sie repariert haben. Aris hat es damals geschafft diese Tür auf zu kriegen und Thomas wäre fast unter ihr stecken geblieben. Damals wollten sie nur noch raus und jetzt, jetzt wollen sie rein und alles zerstören, was sie zerstört hat.

Für ihre Toten Freunde und für die Rache.

{880 Wörter}


After the last city [Newtmas ♡ ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt