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Thomas hatte endlich erkannt, das es besser wäre diese Liebe zu zeigen. Ihn als seins zu bezeichnen, doch so das es jeder wusste.

Aber jetzt machte er sich Sorgen. Seit einer Stunde suchte er nach Newt, doch er war einfach nicht zu finden. Nun kamen von neuem die Tränen als er zum dritten mal das große Schiff ab suchte.

Es ist meine schuld wenn ihm etwas passiert. Wenn er sich verletzt. Oder wenn ich ihn nochmal verliere.

Dachte Thomas verzweifelt und wurde noch tiefer in die Schlucht, von Kummer und Sorge gerissen.

Newt saß immer noch an der gleichen Stelle, auf dem Berg und hatte sich keinen Zentimeter bewegt. Hinter sich hörte er Schritte. Komische Geräusche, die wie Knurren oder fauchen klangen.

Als er sich ruckartig umdrehte, wusste er, das sein Ende vielleicht schneller kam als er dachte.

Lauf!

Sofort sprang er auf und kletterte den Berg runter, so wie er hoch gekommen war. Zum Glück stürzten zwei oder drei Cranks ab, doch die anderen fünf suchten sich einen anderen Weg runter.

Ich muss den anderen Bescheid sagen.
Dachte Newt sich und die Sorgen wurden von der Angst bei Seite geschoben. Er wollte nur noch seine Freunde retten.

Unten, am Fuße des Berges angekommen, rannte Newt sofort in Richtung sicherer Hafen. Auf dem Weg holte er sich einen spitzen Stock, den er in die Brust, einer der näher gekommenen Cranks, rammte.

Jetzt waren es noch vier, die sich umbringen wollen.

Der Junge rannte immer weiter, bis die ersten Hütten zu sehen waren. Plötzlich sah er warum es so laut wurde.

Mehr Cranks! Sie sind überall!

Mit dem Schock in den Gliedern, lief er weiter und sah nun einzelne Personen.

Zuerst Minho, der mit zwei weiteren Cranks zu tun hatte. Etwas weiter weg kämpften seine Schwester und Harriet mit mehreren wütenden Cranks. Thomas und die anderen konnte er in dem Gekämpfe nicht entdecken.

Seine Beine trugen ihn zu dem Lager, wo sie die Waffen haben, da seine Verfolger anscheinend eine andere Beschäftigung gefunden hatten.

Schnell griff er sich eine Axt und lief in den Kampf. Zuerst schien er nicht zu wissen, was zu tun war, bis er Brenda entdeckte, die es schwer hatte, drei Cranks im Schach zu halten. Kurz entschlossen half Newt ihr und haute dem einen den Kopf weg. Der fiel zu Boden. Ein anderer Crank, mit nur noch einem Auge, wollte Newt packen, doch der bückte sich unter den Armen her und rammte dem 'netten Herren' die Axt in den Rücken.

Brenda bedankte sich bei Newt, nachdem sie den dritten Crank zur Strecke gebracht hatte.

Sie verschwand wieder und Newt suchte nach weiteren Opfern, die unter seine Axt gehörten.

"Newt! Hilfe!" Kam es von irgendwo weiter weg her. Newt erkannte die Stimme sofort. Gleich danach rannte er auf die Schreie zu und hinter ein paar Felsen, verbargen sich mehrere Cranks.

Ungefähr fünf Stück kämpften mit einer Person.

Tommy!

Ohne nach zu denken, umklammerte Newt den Griff seiner Waffe fester und hackte die Körperteile seiner Feinde ab, bis nur noch einer übrig war. Thomas starrte es lange an. Ein Glück das, dass Biest mit dem Fuß zwischen zwei Felsen feststeckte.

Newt beobachtete wie Thomas nur noch auf diesen Untoten Toten blicken konnte.

Die Erinnerungen kamen und gingen, aber ein Gesicht blieb immer hängen. Das Gesicht dieses Cranks war entstellt und mit etwas Blut übersäht, doch Thomas erkannte sie. "Mutter...." murmelte er und der Crank hörte auf an den Steinen zu rütteln.

Jetzt starrten sie sich in die Augen. Die nur wenigen Erinnerungen an seine Mutter, überhäuften ihn und sie so zu sehen, brach ihm das eh schon kaputte Herz.

Es wurde überfahren von dem Streit mit Newt. Verbrannt von den sorgen um ihn. Als er ihn sah wurde es wieder ein bisschen genäht doch alles wurde aufgerissen und ins Meer geworfen, als er in die trostlosen Augen seiner Mutter blickte.

"Tommy! Komm da weg! Sie wird dich umbringen!" Rief Newt und Thomas war zurück in der Gegenwart. Ehe er etwas Unternehmen konnte kam Newt und trennte seiner Mutter den Kopf ab. Der Schmerz von früher kam wieder und überrollte Thomas von neuem.

Schon immer hatte er sie für tot gehalten und sie nie gekannt, also tat die Erinnerung mehr weh als der plötzliche Tod.

"Tommy.....es tut mir leid!" Thomas wurde in eine warme Umarmung gezogen. Nun konnte er den ganzen Schmerz in Tränen rauslassen. "Mir tut es leid. Dich an zu schreien war falsch. Du wolltest nur helfen. Dieser Crank....es war meine Mutter..."

Geschockt schaute Newt ihn an und dann zu dem töten Körper am Boden. "Das tu..."
"Muss es nicht," schniefte sein gegenüber, " ich kannte sie ja nicht. Es waren nur diese Erinnerungen an sie, die mich fest gehalten haben. Es war zu überwältigend und dann dieser Schmerz...."

Newt nahm Thomas wieder in den Arm und Thomas weinte und klammerte sich an seinen Freund fest.

Die Geräusche der Schlacht waren verschwunden. Stattdessen räumten die anderen die ganzen Leichen weg.

"Ich kann nicht mehr. Es tat einfach so weh, als du weg warst. Sind wir wieder Freunde?" Murmelte Thomas und blickte mit tränenden Augen zu Newt.

"Sogar mehr als das." Flüsterte Newt und küsste Thomas. Der erwiderte den Kuss. Als sie sich wegen Sauerstoffmangel wieder trennten, wischte Thomas sich die Tränen weg und strahlte wieder.

"Komm. Wir gehen zu den anderen." Meinte Newt leise und nahm seinen Freund bei der Hand.

Hand in Hand gingen sie zu den anderen, die schon aufgeräumt hatten.

Eine kreischende Sonya kam auf ihren Bruder zu gelaufen. " Ich wollte euch gerade eben eigentlich schon gratulieren, aber ich habe euch nicht gefunden. Wie lange seit ihr schon ein paar? Wie ist das so?" Die zwei Jungen lachten und beantworteten Sonya's Fragen. Danach kamen die anderen und gratulierten ebenfalls.

Thomas merkte, wie glücklich er war, das seine Kameraden, das so gut aufgenommen hatten.

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After the last city [Newtmas ♡ ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt