~ 2. Weihnachtstag: Teil 9 ~

5.2K 271 86
                                    

Da beim Vordereingang bestimmt einige Wachen standen, entschied Henry, dass sie hinten durch den Garten verschwinden, dann um die Villa herum laufen und sich dann zum Auto schleichen. Der Plan funktionierte auch ganz gut bis sie um eine Hausecke kamen und Stimmen hörten.

Sofort versteckten sie sich hinter einer Hecke und spähten um sie herum. "Was machen sie da?", fragte Liam leise, als sie dort die Mutter und Gina erkannten. "Ich weiß es nicht, aber so können wir nicht unbemerkt von hier verschwinden.", flüsterte Henry zurück. Dann verstummten sie, als die Stimmen lauter wurden.

"Mutter, Henry hatte recht. Es wird Zeit, dass ich meinen Platz endlich einnehme. Ich habe es schon zu lange vor mich hingeschoben.", sagte Gina entschlossen.  "Das kannst du nicht machen. All die Jahre habe ich diesen Posten gehalten...", wandte die Mutter ein, doch wurde von Gina unterbrochen. "Mutter, ich verstehe das und ich bin dir deswegen sehr dankbar. Du hast etwas getan, dass nur sehr wenige Subs schaffen können. Statt nach Vaters Tod die Führung der Familie an unseren Onkel zu geben, hast du gegen deine Natur gehandelt und es übernommen." Gina machte eine Pause und ging näher zu ihrer Mutter. "Ich weiß, du hast es getan, um uns zu beschützen. Damit wir, deine Kinder, möglicherweise nicht unser Erbe verlieren. Gott, Mutter, ich bin dir deswegen so dankbar. Aber es wird Zeit, dass du zurücktrittst." 

Jetzt strich ihr Gina sanft über die Wange. "Es wird Zeit, dass du wieder die bist, die du eigentlich bist. Das du dich in diese dominante Position zwingst, tut dir nicht gut. Wenn ich zurück denke, dann erkenne ich dich schon seit vielen Jahren nicht mehr wieder. Ich möchte nur meine warmherzige liebevolle Mutter wieder und nicht dieses Monster, dass du jetzt geworden bist."

Die Mutter ging einen Schritt zurück, sodass Gina sie nicht mehr berühren konnte. "Ich verstehe. Das ist also dein Dank dafür, dass ich, um diese Familie zu beschützen, sogar meine Person aufgegeben habe. Ich dachte, ich hätte dich besser erzogen, aber stattdessen willst du mir auch das Letzte, was ich noch habe, wegnehmen." 

Trotz der inzwischen herrschenden Dunkelheit, konnten Henry und Liam deutlich erkennen, wie sich Ginas Körper bei den Worten anspannte. "Mutter, dass stimmt nicht. Ich bin dir doch sehr dankbar..." "Und wieso willst du es mir wegnehmen?! Als dein Vater gestorben war, war eine Welt für mich zusammengebrochen. Ich hatte nichts mehr, nur drei Kinder, wo das älteste noch nicht alt genug war, um ihre rechtmäßiges Erbe anzutreten." "Soll das heißen wir bedeuten dir gar nichts!", schrie Gina sie an. Die Mutter schloss ihre Augen. "Ihr seid meine Kinder..., aber nimm mir nicht meinen Posten als Familienoberhaupt." Gina schüttelte ihren Kopf. "Das kann ich dir nicht versprechen. Es wird Zeit, dass alles wieder seine Richtigkeit findet und dazu gehört nun mal, dass ich als ältestes Kind, als Domina, das Familienoberhaupt werde. Aber ich verspreche dir, dass ich dich zu nichts zwingen werde. Ich geben dir ein eigenes Haus oder du kannst weiterhin in deinem Zimmer leben. Du musst nicht deinen Pflichten als verwitwete Sub nachgehen. Ich lasse dich vollkommen in Ruhe. Du kannst am Tisch sitzen, du kannst dich wie gewohnt mit Gästen unterhalten, du kannst alles so machen, wie immer, nur lass mich endlich diese Bürde von deinen Schultern nehmen. Sehe es doch ein, dass es für eine Sub zu viel ist und es, so sehr du dich verändert hast, bleiben wird. Es zerstört dich, deswegen tust du all diese schrecklichen Dinge..."

Es war jetzt einen Moment ruhig. Beide Frauen schauten sich nur in die Augen. Dann fing die Mutter plötzlich an zu lachen. "Ich verstehe. Nicht nur Henry wurde von ihm vergiftet, auch du und ich wette Jeffrey ergeht es nicht besser. Also gut. Nimm dir diesen dreckigen Platz, aber eins schwöre ich dir, der Junge wird dafür nicht ungeschoren davon kommen." Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Absatz um und verschwand in der Dunkelheit, des Gartens.

Liam drehte sich zu Henry und dieser nahm ihn nur wortlos in den Arm. "Keine Sorge, Kätzchen. Sie wird dir nichts antun.", flüsterte er Liam beruhigend zu.

Hallo ^^

Hoffe es gefällt euch :)

Also das ist irgendwie ein Bad End im Happy End... ^^" Hoffentlich wird alles gut gehen... Und ja, wie schon ein paar von euch darauf spekuliert haben, ist die Mutter tatsächlich eine Sub ^^ Mir hat es richtig Spaß gemacht die Kommentare dazu zu lesen, bin stolz auf euch, dass ihr so aufmerksam seid ^^

Oh man, ich hatte heute bei der Arbeit eine sehr unzufriedene Frau am Telefon und es fallen erst jetzt richtig gute Argumente ein auf ihre 'Drohungen' T^T xD ^^"

LG Soul_Guardian

I will do everything for you (Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt