Best of both worlds π || Patricia Kelly || Kelly Family

Kapitel 11

Am nächsten Morgen stand Grace erneut vor der Tür von Patricia und Denis. Patricia öffnete die Tür. >>Grace es tut mir leid. Mein Verhalten gestern war nicht in Ordnung. Können wir uns unterhalten? Ich meine so richtig unterhalten. Nicht für ein Interview oder ähnliches nur wir. Bitte<< Grace nickte und folgte Patricia ins Haus. >>Ich kenne dich nicht, ich weiß nicht wer du bist außer das du mich zur Welt gebracht hast. Ich weiß nur das du mich nicht sehen wolltest als ich vor deinem alten Haus stand und das du es jetzt auf einmal möchtest aber anscheinend doch auch wieder nicht. Ich drehe komplett durch weil meine Gefühle immer wieder durchdrehen. Mal heiß und Mal kalt und ich verstehe es einfach nicht.<<Grace hatte sich als das was sie fühlte nun von der Seele gesprochen. Sie wurde etwas lauter, was ihre pure Verzweiflung noch Mal zum Vorschein brachte. Auch Denis ist währenddessen dazu gestoßen und legte seinen Arm um die Hüfte seiner Frau. >>Als ich schwanger geworden bin wurde mir von Anfang an gesagt daß es eine Risiko Schwangerschaft werden würde aufgrund meiner ganzen Rückenprobleme. Aber das war mir egal. Was mir nicht egal war, warst du. Ich stand damals unter enormen Druck der Öffentlichkeit. Meine Familie stand permanent unter Beobachtung der Fans und der Presse. Ich hab lange mit mir gerungen aber ich wusste das ich so ein Leben nicht für dich wollte. Ich wollte ein behütetes, ruhiges Leben für dich. Ich habe an meinen Geschwistern und mir gemerkt was die Öffentlichkeit mit einem machen kann und wenn es auch eine bereichernde und glückliche Zeit gab, war die zum Zeitpunkt als ich mit dir schwanger wurde vorbei. Grace, wir haben das so entschieden weil wir das Beste für dich wollten und keinen anderen Weg gesehen haben. << Eine Träne nach der anderen rannte Patricia's Wange runter während sie sprach. All die Gefühle und Emotionen die sie jahrelang unterdrückt hatte haben nun ihren Weg an die Oberfläche geschafft. Auch Grace weinte bitterlich. Sie versuchte sich zu fassen um ein paar Worte loszuwerden. >>Nachdem ich erfahren habe das ich nicht bei meinen leiblichen Eltern aufgewachsen sind schwirren so unendlich viele Gedanken und Fragen in meinem Kopf rum, ich...ich frage mich wie es wohl gewesen wäre bei euch aufzuwachsen. Ob mir dann nicht das ein oder andere erspart geblieben wäre. Ich weiß, du hast mir gerade gesagt warum...aber ich verstehe es nicht..<< sie machte eine Pause weil ihr erneut die Tränen kamen. Wie sehr sie es sich auch wünscht sie versteht die Entscheidung nicht. >>..ich wünschte ich würde es verstehen wirklich...was ich nicht verstehe...du hättest dich entfernen können.. von dem Leben in der Öffentlichkeit...wenn es dir wirklich wichtig gewesen wäre<< Grace kann es kaum aussprechen, geschweige denn Patricia in die Augen schauen, die nur noch ein emotionales, weinendes Wrack in den Armen ihres Mannes ist. Nun schaltete sich auch Denis ein. >>Grace, so ist das nicht gewesen. Patricia hatte damals verschiedene Verträge unterzeichnet sodass es ihr nicht möglich war, die Band so einfach zu verlassen. Bei aller Liebe, wir haben alle möglichen Wege in Betracht gezogen aber es gab keine andere Lösung. Dieses Leben wollten wir nicht für ein kleines, wehrloses Kind. Und ich denke heute noch das es die beste Entscheidung für dich war. Es war die beste Lösung die wir damals hätten finden können.<< Patricia hatte sich mittlerweile auf den Rand des Sofas gesetzt. Grace nickte Denis zu und hockte sich in die Knie um auf Augenhöhe mit Patricia zu sein. Sie hockte sich und und schaute Patricia in die Augen. >>Mein Name ist Grace, ich bin 22 Jahre alt und lebe mit meinem Verlobten in Berlin und ich würde mich freuen euch näher kennenzulernen<<