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Jin POV

Eine halbe Stunde später, nachdem ich mit Yoongi schrieb, klingelte es an der Tür. Ich machte die Haustür auf und hoffte, dass Namjoon war, der an der Tür stand. Doch er war es nicht.

Yoongi stand vor mir. Ich sagte nichts. Er auch nicht. Wir sahen uns einfach nur schweigend an, ehe sich meine Augen mit Tränen füllten und er mich ohne etwas zu sagen in die Arme nahm. „Shhh hör auf zu weinen Jinnie. Ich bin da. Ich bin bei dir."

Wir gingen rein und setzten uns auf die Couch. „Jetzt erzähl mir erst einmal was passiert ist", sagte Yoongi.
Also fing ich an zu erzählen, dass wir uns nach meiner Schicht in der Uni treffen wollten, um in der Bibliothek zu lernen. Allerdings traf ich ihn weder dort, noch kam er danach zu mir.

„Das Ganze ist jetzt eine Woche her Yoongi. Ich habe ihm immer wieder geschrieben, aber entweder er blockt ab und meint er hätte keine Zeit, oder antwortet erst gar nicht auf meine Nachrichten. Ich weiß wirklich nicht was ich gemacht habe. Ich verstehe das alles einfach nicht", schluchzte ich.

Yoongi nahm mich erneut in die Arme und streichelte mir über meinen Rücken. „I-Ich weiß noch nicht mal, ob es ihm gut geht."
„Soll ich mal mit ihm reden?"
„Aber Yoongi ich weiß doch nicht mal wo er ist. Und wenn er schon auf meine Anrufe abweisend bzw. gar nicht reagiert, dann wird er das bei dir auch nicht machen."

Yoongi seufzte. „Ja... kann sein. Aber am besten stellst du ihn zur Rede. Geh doch einfach zu ihm nach Hause", schlug Yoongi vor.
„Denkst du ich habe das nicht schon versucht? Er ist nicht da. Naja, oder macht die Tür einfach nicht auf, falls er doch da ist."
Ich fuhr mir verzweifelt durch die Haare. „Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll."

„Genau in diesem Moment klingelte es an der Tür."
„Erwartest du jemanden?" Fragte mein bester Freund.
Ich schüttelte meinen Kopf. „Und ich denk ganz bestimmt nicht, dass es Namjoon ist." Die Hoffnung hatte ich schon längst aufgegeben.

Als Yoongi die Haustür öffnete, da ich dazu einfach zu kraftlos war, hörte ich, wie er sich mit jemandem stritt.


Yoongi POV

„Ach jetzt auf einmal lässt du dich hier blicken Namjoon?" wütend sah ich ihn an.

Jin wurde anscheinend hellhörig und kam direkt zu uns.
„Namjoon!" schrie er schon fast vor Freude und sprang ihm regelrecht in die Arme.
„Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Komm rein", sagte Jin und zog ihn zurück ins Wohnzimmer.

Arm in Arm saßen sie dort, während ich sie von einigen Metern Entfernung ansah. Ich musste mir auf die Zunge beißen, um Namjoon nicht schon wieder in Jins Gegenwart blöd anzumachen.

Diesen Anblick der beiden wollte ich mir außerdem auch nicht geben. Es schmerzte einfach zu sehr zu realisieren, dass ich hier nicht mehr gebracht wurde.

Seufzend ging ich einfach aus dem Haus. Ich schlenderte gedankenverloren durch die Straßen, die mich an einen bestimmten Ort führten. Denn ich musste einfach zu ihm. Ich brauchte Ablenkung.

Ich musste zurück zu Jimin.


20.05.2018

Sextherapie [Namjin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt