68.

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Jin POV

Ich schluchzte und bekam aufgrund meines Heulkrames kaum Luft.

„Verdammt jetzt komm endlich zu dir Jin!" hörte ich gedämmt Yoongi schreien. Schließlich bekam er meine volle Aufmerksamkeit und die Stimmen meiner beiden Freunde wurden deutlicher.

„Y-Yoongi. J-Jimin", sagte ich und dann ließ ich mich in deren Arme fallen, die sich um mich geschlungen hatten und weinte nur noch mehr.

„Wir haben nur noch von weitem gesehen, wie er mit jemand anderem abgehauen ist. Sag mal war das Kris?"

Dieser Name löste in mir nur noch mehr Trauer aus. Ich krallte mich an Yoongis Shirt fest und erzählte unter Tränen, was gerade passiert war.

Danach folgte Stille. Nicht mal meine Freunde konnten etwas dazu sagen.

„Ich wusste, dass man diesem Jungen nicht mehr trauen kann. Einmal Junkie immer Jun-"
Mit einem Schlag auf den Hinterkopf unterbrach jedoch Jimin den wütenden Yoongi.

„Was soll das?" zischte Yoongi.
„Denkst du das ist genau das, was Jin Hyung gerade braucht?" fauchte Jimin. Kopfschüttelnd und verständnislos Yoongi gegenüber zog mich Jimin auf die Beine. „Komm wir gehen nach Hause Hyung."

Ich hatte nicht mal bemerkt, als wir eine halbe Stunde später vor meiner Haustür standen bis Jimin mich nach dem Hausschlüssel gefragt hatte. Ich reichte ihm den Schlüssel und wir gingen rein.

Mit verheulten Augen legte ich mich in mein Bett. Jimin war die ganze Zeit bei mir. Ich war ihm so dankbar. Denn auf Yoongi, der gerade in meinem Wohnzimmer hockte, weil Jimin ihm, wegen seinem Kommentar eben, nicht erlaubt hatte an meiner Seite zu sein.

„Alles wird gut Hyung. Ich bin bei dir hörst du?" strich Jimin sanft meine Strähnen aus meinem Gesicht. Ich schaute ihn mit angeschwollenen Augen an.

„Es tut mir so Leid", brachte ich krächzend herau.
Jimin schaute mich verwirrt an.
„Ich habe dich als Kumpel gar nicht verdient Jimin. Es tut mir so Leid", sagte ich erneut.
„Ich weiß gar nicht was du meinst. Was redest du da? Sei nicht albern"

„Du leidest. Wegen mir. Du bist aber dennoch für mich da und ich spüre, dass es von Herzen kommt und nicht gespielt ist, nur um es mir irgendwann wieder heimzahlen zu können",  antwortete ich.

„H-Hyung... hör auf damit. Du bist durcheinander und kaputt. Du weißt nicht was du sagst", sagte er und deckte mich richtig zu, als ich im Bett lag.

„Doch das weiß ich ganz genau. DU liebst Yoongi, aber Yoongi liebt dich nicht. Und wir beide wissen ganz genau wieso. Dennoch bist du bei mir. Es tut mir so Leid. Wirklich. Ich bin dir kein guter Kumpel und Namjoon bin ich auch nicht gut genug", sagte ich und ich sah, wie Jimin selbst Tränen in den Augen bekam.

„Shhh", umarmte er mich. „Sag sowas nicht Hyung."
„Ich wünschte nur, dass wenigstens du glücklich wärst", schluchzte ich. „Ich wünschte Yoongi würde deine Gefühle erwidern Jimin."

„WTF ICH SOLL WAS?!" schrie Yoongi dann entsetzt, als er an der Türschwelle das Szenario beobachtete.

30.05.2018

Sextherapie [Namjin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt