How come?

Part 6

Ich lief in die Küche (ungefähres Bild oben), aber stockte. „Dad?", fragte ich. Er hatte uns vor vier Jahren verlassen, er wollte sich auf seine Karriere als Modedesigner konzentrieren, wobei er nicht mal schlecht erfolgreich war, aber der Kontakt brach ab. Dachte ich zumindest. „Kenzie, Schatz", sagte er lächelnd und breitete seine Arme auf. Etwas zögernd umarmte ich ihn dann fest, ich hab ihn sehr vermisst. „Ich dachte, du wärst in New York oder LA. Warum bist du hier in diesem Kaff?", fragte ich ihn.
„War ich auch, aber hab jetzt erstmal Urlaub. 4 Wochen Familienzeit. Wie wärs damit? Ich hab dir viele Klamotten mitgebracht, vielleicht schaust du mal in deinem Kleiderschrank, was da so alles drinnen ist." Er grinst, und ich verstand.
„Oooh du hast das Zimmer gestaltet! Danke, es ist so schön! Kommst du mit und berätst mich mit den Klamotten und der Deko?", ballerte ich ihn mit Fragen voll.
„Beruhig dich, Kenz. Jetzt lass und mal auf deinen Bruder warten und dein Zimmer gestalten wir morgen, ja? Lass uns den Tag alle gemeinsam verbringen, ok?", meinte er. Och man, musste ich wohl warten.
„Ich geh mal Tyler aufwecken", meinte ich und wollte sein Zimmer suchen gehen, als er Augen reibend in die Küche kam.
„Nicht nötig. Oh, äh. Dad? Seit wann bist du denn hier?", murmelte ein verschlafener Tyler.
„Seit grade eben, ich ließ ihn rein. Freut ihr euch?", meine Mum kam über eine Wendeltreppe von der oberen Etage runter. Tyler und ich nickten eifrig, meine Eltern lächelten glücklich und küssten sich. Tyler hielt mir schnell die Hände vor die Augen und ich boxte ihm lachend in dem Arm.
„Ouch. Du gewalttätiges Kind, du", lachte er. Ich umarmte ihn und zerdrückte ihn förmlich, bis ich selbst keine Kraft mehr hatte.