Es war Freitag. Die ganze Woche war so toll. Rebekah hatte zwar nicht aufgehört, mich zu mobben (sie war am Montag nur krank), aber alle andere hielten wenigstens ihre Klappe. Und ich hatte immer einen positiven Gedanken: Marcus und Martinus warteten zuhause auf mich. Wir verstanden uns jetzt super, mit Martinus besonders...ich wusste zwar immer noch nicht, warum er mich letztens geküsst hat, aber darüber wollte ich nicht mehr weiter nachdenken.
Nach der Schule lief ich schnell nach Hause, zog mich um und wartete ungeduldig auf die Zwillinge. Nervös ging ich recht schnell voraus und die Jungs hatten Schwierigkeiten, mir nachzukommen. Tinus legte seinen Arm um meine Schulter, was mich tatsächlich sehr beruhigte.
Im Studio zog ich mir schnell mein „Glückstanzoutfit" an, was aus meinen Nikes, meiner schwarzen Sporthose und meinem pinken Oversized-Hoodie bestand, und wärmte und dehnte mich. Ich kreiste grade meine Arme, als Tinus hereinkam und lachte. „Pass auf, dass du niemanden erschlägst", rief er, woraufhin ich grinsend aufhörte. Es war 16:00, um 16:10 war meine Prüfung. „Bist du bereit?", fragte er mich um kam auf mich zu.
Ich schüttelte meinen Kopf, ich war komplett unfähig zu reden.
„Das schaffst du. Ich bin stolz auf dich", sagte er und umarmte mich. Ich fühlte mich sicher.Zehn Minuten später wurde ich in den Tanzsaal gebeten. Ich sollte mich kurz vorstellen und danach erst tanzen.
Ich machte alles besser, als ich es geprobt hatte. Ich hab noch nie so viel Energie in diesen Tanz gesteckt wie an dem Tag. Am Ende war ich aus der Puste, aber glücklich. „Gut gemacht, geh jetzt wieder zu den anderen", lobte mich Melanie und schob mich aus dem Saal. Ich setzte mich an eine Bank und trank aus meiner Wasserflasche. Marcus und Martinus kamen in den Raum und setzten sich rechts und links von mir. Zuerst umarmte mich Mac, dann Tinus. „Du hast das echt gut gemacht!", lobte mich nun auch Mac.
„Hä, ihr habt ja nicht mitgeschaut, oder?", ich war wieder verwirrt. Ich war echt oft verwirrt, fällt mir grade auf.
„Doch haben wir. Im der Tür ist ein Fenster. Wenn dir das nicht aufgefallen ist, dann bist du echt blind", überlegte Tinus. Ja, er hatte recht. Ich war manchmal wirklich blind, ups.Wir mussten noch eine halbe Stunde warten, bis Melanie reinkam, und alle Tänzer bat, in den Tanzsaal zu gehen. Ich ging mit den anderen mit, Rebekah ging hinter mir und versuchte, mir ein Bein zu stellen, ich war ihr aber weit überlegen und sprang elegant drüber, was sie fluchen lässt.
„So Leute, ihr habt echt alle alles gegeben. Ihr seid über die Wochen viel besser geworden und ich bin auch echt stolz auf euch, was für tolle Choreographien ihr aufgestellt habt. Ihr wisst aber, dass nur zehn von euch dreißig ab heute offizielle Tänzer von berühmten Sängern sein können. Ihre Manager sind die hier, ich denke nicht, dass ihr wen von ihnen kennt", sagte Melanie. Die Tür ging beim Wort „Manager" auf und 10 erwachsene Männer kamen herein, und ich kannte wirklich keinen. „Je ein Tänzer werden jetzt von jedem aufgerufen, die, die nicht aufgerufen werden, das tut mir sehr leid, haben nicht bestanden, dürfen aber für das nächste Quartal antreten. Das wars von meiner Seite, nun viel Glück!"
Ich bohrte meine Fingernägel in meine Handfläche, was ich immer mache, wenn ich nervös bin.
Es waren nur mehr zwei Tänzer – für die letzten Manager – übrig und ich war noch nicht aufgerufen worden. Der letzte hielt seinen Zettel hoch, wo wahrscheinlich die Namen oben standen. Ich hielt die Luft und betete in meinen Gedanken „bitte bitte bitte sag Mackenzie Ziegler bitte bitte bitte". Er sagte für gefühlte Stunden nichts mehr. Nun hielt ich es fast nicht mehr aus. „Die Tänzerin für meinen Künstler ist...", er machte noch eine Spannungspause, „Mackenzie Ziegler!" Ich konnte es nicht glauben. Ich war von dem Alptraum namens Österreich erlöst, ich könnte jetzt berühmt werden. Ich fing vor Freude an zu weinen und wurde vom Manager, der übrigens Jon hieß, und von Melanie getröstet. „Ich bin stolz auf dich, Kenzie", flüsterte Melanie und ging wieder.„Wer ist denn jetzt der Künstler, bei dem ich jetzt einen Vertrag hab?", fragte ich, obwohl mir diese Frage ein wenig unsympathischer als geplant rüberkam.
„Schau mal zur Tür", sagte er bloß und ich drehte mich um. Marcus und Martinus standen da und kamen dann zu uns.
„Glückwunsch, Kenzie. Wir freuen uns, dich bei unseren Bühnenshows dabei zu haben", sprach Mac.Warte WAS? Marcus und Martinus waren Sänger? Und ich würde jetzt mit ihnen auf Tour gehen oder was? Kann man mir das mal erklären?
Tja, Kenzie, das hättest du wohl nicht erwartet, nh? Mein Leben wäre da echt vorbei...
Was würdet ihr mal Rebekah sagen, wenn ihr in Kenzies Position wärt?
DU LIEST GERADE
How come?
FanfictionKenzie wird von Marcus und Martinus, den gefährlich hübschen und gemeinen Zwillingen, gemobbt. Doch als sie umzieht, nimmt alles eine extreme Wendung. Bis sie die Zwillinge auf einmal wieder trifft. Best Rankings: #3 in Mobbing (15.07.18) #1 in Mar...