Bis wir in Trofors waren – und das war echt lange – habe ich kein einziges Wort gesagt. Ich habe auch nichts gegessen und nur ein paar Schlucke Wasser getrunken. Größtenteils hab ich auch nur geschlafen oder rausgeschaut. Marcus wollte öfters mal ein Gespräch aufbauen, aber ich habe ihn nur ignoriert.
Ich sah die Ortstafel von Trofors. Mein Herz begann wie wild zu schlagen, ich war nicht lange weg, aber ich habe es unglaublich vermisst. Da war mein altes Haus, hier Leonies und Teresas – ich musste schlucken – und dann noch Kyles – ein Freund von Mac und Tinus – und dann noch das der Gunnarsens, wo wir hielten. Zögernd stieg ich aus und holte meinen Koffer aus dem Kofferraum. Der Vater von Marcus und Martinus machte uns auf und begrüßte uns freudig. „Ich bin froh, dich hier wohnen zu lassen", sagte er freundlich und legte eine Hand auf meine Schulter. Ich bedankte mich und ging Martinus hinterher, der meinen Koffer in ein Zimmer trug.
„Danke", flüsterte ich, als wir in dem Zimmer waren, wo nur ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch standen.
„Es ist nichts Besonderes, aber hier hast du wenigstens deinen Platz zum Tanzen", antwortete er. Ich lächelte ihm zu und schob ihn raus und schloss die Tür. Ich begann, meine Klamotten in den Schrank zu räumen und sah jedes Teil ganz genau an. Ich sah den „best sister on earth" Hoodie und roch kurz an ihm. Er roch irgendwie immer nach Tyler, dabei hatte er ihn nie an. Ich wusch eine kleine Träne aus meinem Augenwinkel, legte den Pulli zusammen und legte ihn in den Kasten.Da es relativ spät war, ging ich auch bald schlafen, doch dieser Plan wurde irgendwie gecancelt. Ich war kurz vorm Einschlafen, als jemand an der Tür klopfte. Ich setzte mich benommen auf und blinzelte, als dieser jemand das Licht anschaltete. „Du hast heute nichts gegessen, oder?" Klar, dass es Martinus war. Ich schüttelte den Kopf, worauf er seufzte. Er kam zu mir, nahm meine Hand und zog mich in die Küche. Dort machte er mir ein Müsli, was ich wieder nicht schlucken wollte.
„Bitte zwing mich nicht. Ich will das nicht essen", bettelte ich.
„Nein, Mackenzie, du wirst das essen. Mir egal, ob du kotzen wirst oder nicht, iss das jetzt!", er wurde immer lauter, wodurch er mich wirklich einschüchterte. Langsam nahm ich den Löffel in die Hand und rührte ein wenig im Müsli herum.
„Nenn mich nie wieder Mackenzie, oder es hackt", drohte ich ihm gespielt ernsthaft und nahm einen Löffel in den Mund. Ich musste würgen, was Tinus erschrecken ließ, aber ich schluckte es trotzdem runter. Irgendwie schaffte ich es, die kleine Schüssel aufzuessen. Mir war zwar schlecht, aber wenigstens hab ich was gegessen.
„Ich bin stolz auf dich", lächelte er. Ich stand auf und war wieder fast im Zimmer, als er mich unterbrach. „Und das mit Tyler tut mir unendlich leid. Ich weiß, wie nah ihr euch standet. Das ist nur meine Schuld, ich hätte dir nicht so nahekommen dürfen", sagte er leise.
„Nein, Martinus, es ist ok. Es tut zwar verdammt weh, er hat mich blockiert, also wird das lange dauern, bis sich das regelt. Und das nur wegen einer Kleinigkeit. Aber ich bin froh, dass du da warst, bitte schieb nicht dir die Schuld in die Schuhe." Mit diesen Worten schloss ich die Zimmertür und legte mich mit meinen Sachen ins Bett und schlief sofort wieder ein.
Heute gibt's das Kapitel schon früher, weil ich später keine Zeit zum veröffentlichen habe, weil ich nach sechs ein Konzert habe. Wünscht mir Glück;) Kann auch sein, dass morgen kein Kapitel kommt, weil ich es vergesse, aber ich hoffe, dass le_on_iii_e mich erinnert:))
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How come?
FanfictionKenzie wird von Marcus und Martinus, den gefährlich hübschen und gemeinen Zwillingen, gemobbt. Doch als sie umzieht, nimmt alles eine extreme Wendung. Bis sie die Zwillinge auf einmal wieder trifft. Best Rankings: #3 in Mobbing (15.07.18) #1 in Mar...