Viagra Effect [JiKook]

57.

Jungkook POV

Jimin kam auf mich zu und machte sich an den Knöpfen meines durchnässten Hemds zu schaffen. Ich quiekte erschrocken auf und schlug ihm die Hände weg.

„Was zum Teufel machst du da?!"
„Jung-"
„NEIN HÖR AUF DAMIT! ICH WILL NICHT SCHON WIEDER VON DIR VERGEWALTIGT WERDEN!" wisch ich ihm zurück.

Jimin hob die Augenbrauen.
„Wowowowowow, Moment Mal! Was soll das denn heißen? Am Ende wolltest du doch nur dass ich dir in der Nacht meinen Penis in den Eingang führe!"

Wieder quiekte ich auf und hielt Jimin den Mund zu.
„M-Musst du solche Wörter in den Mund nehmen?" fragte ich ihn mit hochrotem Kopf.
Er fing an zu kichern. Wir schauten uns beide in die Augen.
Na toll jetzt fand er es auch noch süß mich so aufzuziehen.

Ich spürte wie er grinste. „Was grinst du so doof?"
Gerade als ich die Frage aussprechen konnte, wusste ich auch schon wieder.
„Jimin leckte über meine Handfläche, mit der ich ihm den Mund zu hielt.
„IIIHHH. BAH!" jammerte ich erneut und schmierte die mit Speichel verschmierte Hand an Jimins Kleidung ab.

Er musste noch mehr lachen. Ich schaute ihn lediglich angepisst an. „Los Jungkook", sagte Jimin, als er sich dann beruhigt hatte.
„Sag Mal geht's noch Jimin? Ich hab nein gesagt! Ich will mich nicht vor dir ausziehen und wieder mit dir Sex haben!"

„Hä? Spinnst du? Wer redet denn hier von Sex?!"
Ich blinzelte vor Verwirrung. „Ehm... du... nicht?"
„Nein?! Verdammt Jungkook du sollst dich ausziehen, weil dein Hemd total durchnässt ist, du duschen gehen sollst, um dir verdammt nochmal nicht den Tod zu holen!"

Es war still. Man konnte im Raum wahrscheinlich eine Stecknadel fallen hören.
„Ich wollte dir nur was Gutes tun. Aber ein einfaches ‚danke' von dir hätte mir auch gereicht. Stattdessen meckerst du mich durchgehend an!"

Ich konnte nichts sagen. Ich fühlte mich von einem Moment auf den anderen total... schuldig.
  „Tut... mir Leid", gab ich leise von mir.
Jimin holte tief Luft. „Schon okay. Geh ins Bad und steig unter die Dusche. Ich such dir Kleidung raus und stell sie vor die Badezimmertür ja?"

Er ging und ließ mich zurück. Ich tat wie er vorgeschlagen hatte und eine Stunde später lag ich schon im Bett. Aber ohne Jimin.

Er hatte das Bett in einem seiner Gästezimmer hergerichtet. Ich lag darin und hoffte einfach nur, dass ich endlich aufhörte vor Kälte zu zittern. Doch fehlgeschlagen. Denn ich fing jetzt auch noch an zu niesen.

„Scheiße. Ich glaub ich werde krank. Na toll", jammerte ich mal wieder.
„Das passiert, wenn du nicht auf mich hörst. Du hättest einfach sofort auf mich hören und direkt duschen gehen sollen", kam Jimin in das Gästezimmer und hatte ein Tablett in der Hand.

Ich hob die Augenbrauen.
„Jimin?"
„Hey", lächelte er mich sanft an und kam näher auf mich zu.
„Was ist das?"
„Ich hab dir Suppe gemacht."

Mit offenem Mund schaute ich noch überraschter in seine Augen. WTF, wieso war Jimin jetzt so... süß? Hatte ich ihn doch falsch eingeschätzt?

27.05.2018