Viagra Effect [JiKook]

113.

Jungkook POV

„Und du bist mir wirklich nicht böse?" fragte Jimin gefühlt schon zum hundertsten Mal.

Und genau wie die letzten gefühlt neunundneunzig Mal schüttelte ich auch jetzt wieder zum hundertsten Mal den Kopf. „Also wenn du mir die Frage noch einmal stellst bekomme ich vor Kopfschütteln noch eine Gehirnerschütterung."

Ich sah ihn an und fuhr dann fort. „Ich liebe dich Jimin. Und ich weiß, dass auch du mich liebst. Du hättest zwar sofort zu mir kommen müssen, ja. Aber du hattest Angst. Anscheinend muss ich noch mehr an mir arbeiten. Sonst hättest du es mir nicht verschwiegen", sagte ich am Ende leicht enttäuscht.

„Hey Jungkook, bitte nicht. Denk nicht so", nahm Jimin mein Gesicht in seine wundervollen Hände.

„Stimmt doch. Du bist aus Angst, ich würde wieder ausrasten, mir Tagelang aus dem Weg gegangen."
„Baby, nicht aus Angst vor deiner Reaktion, sondern davor, dass ich dich verletzen würde. Schließlich hätte ich mich sofort wehren gegen Zico sollen. Aber es war halt irgendwie-"
„Schon okay Jimin. Lass uns endlich das Thema wechseln okay?" unterbrach ich ihn.

Gerade wollte Jimin noch was sagen, aber merkte dann, dass mich dieses Thema dann doch irgendwie verletzte, je länger wir darüber redeten.

Jimin konnte nichts dafür, dass er so ‚überfallen' wurde. Ich wusste ja, wie grob dieser Zico sein konnte, doch es tat mir weh, dass er nicht direkt zu mir gekommen war. Aber wie gesagt, der größte Fehler hierbei lag nicht an ihm, sondern an mir.

Ich hatte ihn mit meinen Zickereien so genervt und ‚geprägt', dass er es lieber für sich behalten hatte. Es war mein Fehler.

Ich schaute Jimin an und er schaute mich an. Er bemerkte, dass ich nachdenklich war und setzte einen fraglichen Blick auf.

Ich sagte nichts weiter und umarmte ihn. Ich drückte ihn nah an mich heran. „Ich liebe dich wirklich so sehr Jimin. Ich kann einfach nicht ohne dich", sage ich ihm.

Ich legte meine Lippen auf seine und wir beide küssten uns leidenschaftlich.

Kurze Zeit später lösten wir uns auch schon voneinander. Ich stand auf und streckte meine Hand nach ihm aus. Er nahm diese und ich zog ihn hinter mir her, in Richtung meines Zimmers.

Dort schloss ich die Tür ab. Für alle Fälle, wenn später Taehyung wieder meint in mein Zimmer ohne Grund einfach hereinplatzen zu müssen. Schließlich wollte ich so einiges nachholen, was Jimin und ich die letzten Tage verpasst hatten.

Meinen Aufpasser hatten wir schon lange nach Hause geschickt. Denn was sollte mir schon passieren, solange Jimin bei mir war?

28.07.2018