Viagra Effect [JiKook]

156.

Jungkook POV

Ich kam gerade aus den berühmt berüchtigten Toiletten des Clubs, nachdem ich meine Blase entleerte und begab mich wieder Richtung Bar.

Ich schaute beim Gehen nach unten und wischte meine Hände an meiner Hose ab, da ich sie nach dem Händewaschen nicht ganz so trocken bekam. Wieso ich mich so beeilte? Keine Ahnung wieso aber Yoongi meinte unbedingt, dass ich um Punkt 23 Uhr wieder auf dem Hockersitzen sollte.

Ich glaub der hatte eine an der Klatsche heute.

1. Schleppte er mich hierher.

2. Tut er so, als könnte ich mich hier total wohlfühlen, was definitiv nicht so war. 

3. Schien er tatsächlich zu denken, dass das neue Jahr um 23 Uhr beginnt.

Taehyungs „Weisheit" schien definitiv auf ihn abzufärben. Naja, solange dieser mich nicht mit seinem „Swag" nervt, den er von Yoongi abgeguckt hat, ist alles gut.

Ich war für kurze Zeit abgelenkt, weshalb ich nicht bemerkte, dass Jemand mit entgegen kam und wir durch unsere Unachtsamkeit gegeneinander knallten.

„Boa kannst du nicht mal-"
Ich schaute, während ich das gesagt hatte, auf und Blicke in seine Augen.

„J-Jimin..."

Das gerade erinnerte mich an genau den ersten Moment, an dem ich ihn gesehen hatte.

Ich biss mir auf die Lippen, weil ich nicht anfangen wollte zu heulen. Denn meine Unterlippe hatte schon angefangen zu zittern. Ich hielt den Schmerz einfach nicht aus.

Ich hatte wirklich gedacht, Jimin heute eventuell nicht zu sehen, weil ich ihn schon, seitdem wir hier waren, nicht zu Gesicht bekam. Doch ich lag falsch.

„Jungkook...", schaute er mir tief in die Augen.

„E-Entschuldigung. I-Ich wollte nicht meckern. Ich h-hatte dich nicht gesehen."
„Schon gut. Ich muss aber los. Ich wünsche dir dann noch ganz viel Spaß heute Abend."
„Danke...."

Den Spaß hätte ich gerne mit dir...

„Guten Rutsch Jungkook. Ich hoffe, den wirst du haben."

Wie denn ohne dich Jimin?

„Danke..." sagte ich nur und er ging davon.

Er schenkte mir keine weitere Beachtung. Es schien so, als wäre ich ihm egal.

Seufzend begab ich mich zurück zu den anderen beiden, die gesehen hatten, was passiert war.
„Ist alles okay?" fragte mich Tae. Ich lächelte nur traurig und nickte einfach, um ihm zu signalisieren, dass ich nicht darüber reden wollte. Zum Glück verstand er es.

Und dann passierte etwas, was mich auch an eine bestimmte Situation erinnerte, die ich vor einigen Monaten im Club erlebte und mich zunächst in große Angst versetzte.

Denn plötzlich wurde es dunkel und man konnte nur Geschrei hören.

21.10.2018