( 11 ) 2 Wochen später

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Es gingen wieder zwei lange Wochen vorbei und Draco lag nochimmer im Krankenflügel. Ich hatte ihn öfters Besuch und ihm manchmal etwas dagelassen. Zum Beispiel ein paar Blumen oder eine Karte mit der Aufschrift *gute Besserung* drauf. seit er sich äußerlich nicht mehr bewegt hatte und innerlich im Koma lag, ging auch im Unterricht vieles sehr grau zu. Es fühlte sich anders an in Kräuterkunde gefährliche Pflanzensorten aufzuschneiden oder Zaubertränke zusammenzumischen. Es fühlte sich anders an Am Slytherin Tisch zu Abend zu essen und sich mit den anderen zu unterhalten, da man wusste, dass diese eine Person fehlte. Jede Nacht wälzte ich mich mindestens eine halbe Stunde im Bett herum und dachte nach oder betete, dass Draco wieder aufwachen sollte. Ich schrieb öfters in mein Tagebuch, doch hatte noch keinen einzelnen Brief an meinen Vater verschickt. Also beschloss ich diese Nacht einen Brief an meinen Vater zu schreiben.

Lieber Vater,

es tut mir leid, dass ich dir so lange nicht geschrieben habe. Außerdem.. ich wurde in Slytherin eingeteilt. Ich fühle mich etwas unwohl deswegen. Nein, nein! Mir gefällt es an Hogwarts sehr gut und meine Haus Kameraden sind auch auszuhalten. Doch da Mutter ja eine Hufflepuff war, fühle ich mich, als ob ich etwas ganz anderes bin als sie. Ich vermisse sie sehr. Außerdem, da ist dieser Junge in meinem Haus namens Draco. Ich habe mich mit ihm angefreundet. Es ist schwer für mich zu sagen.. Auch wenn ich erst seit ungefähr zwei Monaten an Hogwarts bin, empfinde ich schon relativ starke Gefühle. Er ist mittlerweile im Krankenflügel. Als wäre dies nicht genug, ist der Grund noch viel angsteinflößender. Mit mir und Quidditch ist leider nichts geworden. Draco war auch ein Sucher und hatte den Goldenen Schnatz gefangen. Hierbei wurde er am Boden entlang geschliffen und liegt jetzt im Koma. Ich habe nun unglaublige Angst, da Mutter an so einem ähnlichen Tod gestorben ist.. Ich werde dir nicht viel schreiben können, da es momentan wegen der Schule und Draco sehr anstrengend ist..

Mit diesem Satz beendete ich meinen Brief, gab ihn Gabbilaros, der Nachts fast nie wircklich schlief und er flog los. Ich schaute Gabbilaros noch hinterher und dann auf den Mond. Er scheinte sehr hell und man konnte ihn klar erkennen. Ich entschied mich dazu einen kleinen Mitternachtsspaziergang zu machen. Ich zog mir meine Grünen Pantoffeln an und ging langsam aus dem Bett.

Als ich mit Mühe aus dem Schloss gekommen war und zu meinem Glück nicht von Filch erwischt wurde, ging ich wieder zu meiner und Dracos Tanne. Kaum zu glauben, dass es nun schon fast einen Monat zurücklag, als wir das letzte Mal dort saßen. Ich streichte über das Gras und legte meine Ellenbogen auf meinen Knien ab. Ich hörte jemanden hinter meinem Rücken her kommen. In Angst es könnte Professor Filch oder noch schlimmer Snape sein, rannte ich hinter einen Busch. Doch als die Person *Lumos* rief. Erkannte ich bloß Harry.
" Harry? Was machst du an so einem späten Zeitpunkt hier?" Fragte ich.
" Ich wollte Hagrid besuchen." Antwortete er.
" So spät? Gibt es etwas, dass ich wissen müsste?" Fragte ich neugierig
" Nein, nicht im Gernigsten, Jumplefit. Ich wollte nur Hagrid besuchen. Und nun entschulige mich i-"
" Darf ich mitkommen?" Unterbrach ich ihn.
Harry gab ein Stöhnen von sich. " Wenn du willst?" Froh stand ich auf. Ich mochte Hagrid. Er schien immer so nett und gastfreundlich. Außerdem besaß er ein großes Herz für Tiere. Ganz besonders für magische Tierwesen wie Hippogreife und Drachen. Es dauerte nicht allzu lange bis ich Hagrids kleine Hütte erkennen konnte.

Harry klopfte an die Tür. Schon ein paar Sekunden später hatte Hagrid sie geöffnet.
" Harry! Da biste ja!" Hagrid schaute zu mir herüber " und du hast 'ne Freundin mitgebracht." Harry rollte die Augen. " Wir sind nicht wircklich befreundet. Ich kann nicht wircklich gut mit Slytherins befreundet sein. Da erriner ich mich immer an diesen Besserwisser Malfoy, mit dem sie *befreundet* ist." Erklärte Harry.
Wut stieg in mir auf. Wie konnte dieser Potter nur soetwas von Draco behaupten! Hätte ee ihn näher kennengelernt, würde er es nicht einmal wagen etwas schlimmes über Draco auszusprechen! Ich wollte Harry am Liebsten ins Gesicht schlagen, was ich natürlich nicht getan hatte, doch ich sagte trotzdem : " Er ist nicht wie du denkst wie er ist. Hätte er mich letzten Monat nichg aufgefangen, würde ich jetzt nicht hier stehen, Potter! Er hat mich gerettet und das darf ich wohl zu schätzen dürfen."
Harry machte ein verwundertes Gesicht.
" Kommt doch einfach mal rein und trinkt 'ne Tasse Tee mit mir. Da könnt ihr mir ja mehr über Malfoy erzählen wenn ihr es wollt." Unterbrach Hagrid die Stille.

Ich schaute mich in seiner Hütte um und dann setzte ich mich auf einen aus holzgebauten Stuhl. Das warme Kamien-Feuer hatte meine Hände schnell gewärmt. Harry laß sich den Tagespropheten durch, der ein bißchen zerknüllt auf dem Tisch lag, während Hagrid den Tee zubereitete.
" Und? Was steht drinnen? Irgendetwas Neues, Harry?" Fragte ich, obwohl es mich eigentlich nicht sonderlich interessierte.
Harry schweifte den Blick von dem Tagespropheten auf mich und sagte: " Die Dementore wurden gesichtet. In der nähe von Hogwarts."

Ich erschrack. "Wie Bitte?!"
Hagrid hatte sich kein Stück aufgeregt. " Also, wenn's schon im Tagespropheten steht, hat's Dumbledore schon zu 100 Prozent gemerkt, keine Sorge. Und er wird Hogwarts zusammen mit den anderen Lehrern verteidigen." Ich glaubte Hagrid. Schließlich kannte er Dumbledore sehr gut und er wusste dann bestimmt was er sagte.
Hagrid schütete den Kochend heißen Tee in zwei weiße Teetassen, auf denen Hogwarts in gold eingraviert war. Ich nahm ihn in die Hände und ließ meine Nase darüber hinwegschweifen.

" Hagrid? " sagte ich verwundert.
Er schaute mich erwartungslos an, als ob irgendetwas unglaubliges passiert wäre doch er nicht verstand was.
" Weißt du was für ein Tee das ist? " fragte ich ihn neugierig.
" Aber natürlich. Das ist Elfisch-"
" Elfischer Honigbienen Tee! Genau! Der ist unglaublig selten, weißt du das?" Unterbrach ich ihn.
" Ja das weiß ich." Antwortete er kurz.
" Wo hast du den her?" Befragte ich Hagrid.
" Hat mir'n Elf geschenkt. Ich war da mal im verbotenen Wald und da huschte so'n Elf herum. Ich sprach ihn an und er sagte, er sei geflüchtet. Ich hatte meine Tasche umgehangen und ne Socke dabei. Man kann ja nie wissen, was man so trifft. Ich gab ihm ne Socke und er gab mir diesen Tee. So'n ganzes Paket davon in so ner Holzschachtel mit nem Bäumchen drauf.
Er hieß Fumpo. Er hatte mir seinr ganze Lebensgeschichte erzählt. Wollt ihr die
Schachtel mal sehen?" Erzählte Hagrid

Ich uns Harry nickten froh. Hagrid drehte sich kurz um und nahm eine unhefähr 10 Zentimeter lange und 5 Zentimeter hohe, braune Schachtel aus einem Wandschrank.
Er legte sie in die Mitte des Tisches und öffnete sie langsam. Der Duft der Teebeutel verbreitete sich schnell im ganzen Raum.
"Aaaah... der Geruch von Honig zusammengemischt mit frischem Wald Geruch und einem Hauch Erdbeere." Sagte ich. Hagrid nickte und Harry auch.
" Darf ich vielleicht ein Beutelchen mitnehmen?" Fragte ich. Hagrid legte mir einen an meine Tasse. Dannach schloss er die Schachtel und stellte sie wieder zurück an ihren Platz.

"Ich glaube es wird Zeit für euch zu gehen. Was wenn euch Snape, Filch oder Professor McGonagall erwischt? Harry du hattest schon im ersten Jahr wegen Norbert Erfahrung damit!" Sagte Hagrid
Ich trank meinen Tee aus und ging mit einem kurzen: " Dann Tschüss" aus der kleinen Hütte.

Samstag, Morgen 6:30 Uhr

Ich bin extra etwas früher aufgestanden um unauffällig einen Tee zu zubereiten und ihn Draco in den Krankenflügel zu bringen. Denn der Elfische Honigbienen Tee zeigte oft Heilende Anzeichen. Ich ging die Treppe hoch und sah Madame Pomfrey wie sie neben Draco saß.
"E.. Entschuldigung. I..ich wollte Mr. Malfoy nur b..besuchen." stotterte ich
" Sie winkte mir mit der Hand zu. Ich setzte mich gegenüber von ihr. And die rechte Seite des Bettes.
"Ich lasse Sie dann mal alleine Mrs. Jumplefit." Sagte sie und ging aus dem Raum.
Ich stellte den Tee an den kleinen Tisch und legte meine Hand langsam auf seine.

Ich stellte den Tee an den kleinen Tisch und legte meine Hand langsam auf seine

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Es war genau das gleiche Gefühl, als meine Mutter im Koma lag. Warum glichen sich die beiden Vorfälle nur so? Ich wollte Draco fast so gerne zurückholen wie meine Mutter..
Doch er rührte sich nicht. Eine Träne kullerte mir über die Wange. Ich hielt seine Hand nun fester. In Hoffnung er würde aufwachen. So wie es immer in diesen Märchen geschah. Doch sterben würde Draco garantiert nicht. Seine Eltern und Dumbledore würden es nie zulassen! Ich nahm die Teetasse in die Hand und öffnete seinen Mund ein Wenig um ihm den Tee hineinzugießen. Wer weiß? Vielleicht hätte es geholfen? Doch als ich merkte , dass sich nichts tat, stand ich auf, sagte :" Bis später, Draco" , wischte mir die Träne von Meiner Wange und trat aus dem Krankenflügel.

Different Inside || Draco Malfoy FF♡ ( Vollendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt