3

220 14 3
                                    

Ich sehe ihre leblosen Augen in meinen Träumen, spüre ihre kalten Finger auf meiner Haut.
Seit er tot ist jagen sie mich.
Ich kann nicht verhindern das sie mich fangen, ich kann es nur herauszögern indem ich ständig auf der Flucht bin. Indem ich renne.
Ich weiß nicht wohin, nur weiter.
Rennen.
Rennen.
Immer rennen.
Solange bis sie mich einholen, mich mit ihren kalten Finger packen, und dieses mal werde ich nicht entkommen können.
Mein Herz schlägt wie wild, mein Atem geht stoßweise, ich weiß mein Ende ist nah aber dennoch renne ich.
Renne um mein Leben, obwohl ich schon längst tot bin.
Ich kann ihre flüsternden Stimmen in meinem Kopf hören.
Sie rufen nach mir.
Mein lauter Atem übertönt ihre leisen Schritte hinter mir.
Direkt hinter mir.
Dann greifen Sie nach mir. Ihre kalten Finger legen sich auf meine fiebrig heiße Haut.
Ihre leblosen Augen sind das letzte was ich sehe, bevor ich in eine unendliche Leere hinüberglitt.

159 Wörter

KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt