Kurzgeschichten

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Ich schreibe dir diese Zeilen um dir mitzuteilen, dass deine Therapie nicht gewirkt hat. Ich weiß du hast dein Bestes gegeben, aber warscheinlich bi ich schon einfach zu kaputt.

Ich kann die Erinerungen nicht länger zurückhalten, und ich kann sie nicht mehr ertragen.

Ich spüre immer wieder die Hände meines Stiefvaters auf meiner Haut, spüre die Fesseln an meinen Händen und Füßen, spüre den Knebel in meinem Mund. Und, das allerschlimste, ich spüre wie er in mich eindringt, immer und immer wieder. Die Schmerzen und die Tränen.

Auch wenn er jetzt im Gefängnis ist, wird es nie aufhören. Die Jahrelange Folter wird mich immer verfolgen und es mir unmöglich machen ein normales Leben zu beginnen.

Ich weiß du wolltest nur mein Bestes, und ich habe es wirklich versucht, aber ich kann es nicht. Meine seelischen Schäden sind zu groß, als dass man sie reparieren könnte.

Ich hoffe du siehst das nicht all zu persönlich, ich weiß das du ein fabelhafter Therapeut bist.

Ich bin nur einfach zu kaputt.

Seit die ganze Geschichte nach all den Jahren rausgekommen ist verfolgen mich die mitleidigen Blicke überall hin.Ich weiß es ist gut gemeint aber sie sind unerträglich.

Wenn du diesen Brief liest bin ich schon tot. Ich habe mich umgebracht, weil ich nicht mehr mit den Erinnrungen leben kann.

Es tut mir Leid.

220 Wörter