Kurzgeschichten

43

Ich sitze im Klassenzimmer und weine.

Keiner bekommt etwas mit...außer einer.

Und er lacht, macht einen dummen Spruch und dreht sich weg.

Bin ich allen egal, das sie sich gar nicht erst zu mir herumdrehen oder merken sie es und es ist ihnen egal?

Wieso ist nichts echt? Wieso fragt mich keiner ob es mir gut geht und meint es ernst? Wieso schäme ich mich für meine Tränen und sehne mich gleichzeitig danach das sie bemerkt werden? Wieso müssen wir lernen unsere Tränen zurückzuhalten oder zu verstecken? Weil wir nur für schwach gehalten werden. Wieso nimmt uns dann niemand in den Arm und schenkt uns für einen Moment die Liebe die wir brauchen?

Tränen sind kein Zeichen der Schwäche.

Sie sind ein Zeichen der Menschlichkeit, der Stärke.

Jeder kommt mal an seine Grenzen, und dann bricht es aus einem heraus. Man dreht sich weg, niemand darf es sehen, niemand darf sehen wenn du weinst, dieses Zeichen für das was du bist, ein Mensch.

Jeder Mensch weint mal.

Nehmt euch in den Arm und schenkt Liebe statt Abfälligkeite. Denn alleine im Bett zu liegen und sein Weinen im Kissen zu ersticken ist ganz bestimmt nicht gut für die Psyche. Das wissen wir alle.

203 Wörter