Levi:
Die letzten 6 Monate sind wie im Flug vergangen und so viele Sachen sind passiert. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah ich auf das Bild, dass Bella und Alejandro zeigte. Die Beiden waren das Beste was mir in meinem ganzem Leben passiert war. Der Meinung waren auch meine Eltern und meine Schwester die seit sie von ihnen erfahren hatten auf eine Verlobung hin nervten. Jeden Tag rief mich meine Mutter an und fragte wie es ihrem entzückenden Enkel und ihrer lieben fast Schwiegertochter ging. Meine Schwester fand das ganze sehr amüsant und erzählte es Bella bei ihren regelmäßigen Treffen zum Kaffetrinken. Kurz nach der Verhandlung hatte ich nämlich Bella und Alejandro ins Auto gepackt und war mit ihnen zu meinen Eltern gefahren. Diese waren zuerst etwas geschockt von der Tatsache Oma und Opa zu sein, doch sofort hatten meine Beiden sie um den Finger gewickelt und Bella und unser Sohn gehörten nun schon zur Familie. "Zeit wurde es ja auch mal!", war der einzige Kommentar meines Vaters. Nach zwei Monaten hatte Bella, zusammen mit Alinaś Eltern, die die Miete übernommen hatten, ihre Wohnung gekündigt und so zogen Alejandro und seine Mutter bei mir ein. Seitdem hatte sich meine gesamte Wohnung sehr verändert. Bella fühlte sich nicht besonders wohl, da sie ihr "viel zu modern" und "viel zu unbewohnt" wirkte und so waren wir jeden Tag in irgendwelchen Möbelhäusern und änderten zusammen die Einrichtung. Alejandro bekam ein wunderschönes Kinderzimmer genau gegenüber von unseren Schlafzimmer. An seinem ersten Geburtstag feierten wir alle gemeinsam bei meinen Eltern in ihrem Haus. Mittlererweile lief Alejandro schon und machte die gesamte Wohnung unsicher. Am Anfang sah es eher erheiternd aus wie er mit einer Hand am Wohnzimmertisch immer wieder um diesen rannte. Doch sein Lachen machte das ganze einfach nur unglaublich niedlich. "Levi?", Mia stand in der Tür und holte mich aus meinen Tagträumen. "Ja?", ich schreckte hoch und sah sie an. "Deine Mutter hat angerufen, dass sie dich und Bella morgen Abend bei ihnen zum Familienabendessen erwartet und dass keine Ausrede angenommen wird." Mit einem teuflischen Grinsen sah sie mich an. "Och ne!", genervt seufzte ich auf und legte meinen Kopf in meine Handfläche. Auf einmal kam mir ein Gedanke. "Mia? Hab ich heute noch einen Termin?", fragte ich aufgeregt. Sie blickte auf ihren Tablet, den sie immer mit dabei hatte. "Nein heute ist nichts mehr wieso?" "Ich muss noch was erledigen! Also wenn noch etwas ist dann ruf mich auf dem Handy an." Ich sprang auf, schnappte mir meine Jacke und verschwand mit einem kurzen Gruß aus meiner Kanzlei. Mittlerweile leitete ich sie alleine und war damit mehr als glücklich. Bella hatte ihr Lehramtstudium wieder aufgenommen und nahm Alejandro mal mit in die Vorlesung und mal war er den Vormittag über bei meinen Eltern. Mein Vater hatte in den letzten Monaten auch die letzten 20% auf mich überschrieben und so war ich nun alleiniger Besitzer der Coleman Kanzlei. Natürlich hatte ich wieder einen zweitern Anwalt aufgenommen, jedoch würde ich nie wieder den Fehler machen und jemanden zu meinem Partner machen. Von Ben hatte ich seit dem Montag, als er seine Sachen geholt hatte, nichts mehr gehört und auch um seine Schwester wurde es sehr still. Unten in der Garage angekommen setzte ich mich in mein Auto und fuhr zu einem Juwelier in der Stadt. Gerade noch rechtzeitig betrat ich das Geschäft und holte den Ring ab. Ja ich hatte mich dazu entschlossen Bella einen Heiratsantrag zu machen. Meine Mutter hatte ja Recht. Sie war die perfekte Frau für mich und ohne sie wollte ich nicht mehr leben. Nachdem ich diesen geholt hatte, fuhr ich weiter zu ihrer besten Freundin die heute auf unseren Sohn aufgepasst hatte. Natürlich war sie in meinen Plan eingeweiht und freute sich schon die gesamte Zeit über auf Bellla´s Reaktion die ich ihr ja erzählen musste. Dort angekommen klingelte ich an ihrer Haustür und schlug mit Collin ein der mir wenig später öffnete. "Alina ist grade noch dabei Jandro anzuziehen! Ich hoffe das heute alles glatt geht!" Nervös gab ich ihm Recht und trat in die Wohnung. "Wie lange hast du noch bis Bella nach Hause kommt?", fragte er mich und grinste. "So ungefähr zwei Stunden!", ich zupfelte an meiner Jacke herrum und drehte mich um, als ich Schritte auf der Treppe hörte. "Schau mal Schatz, da ist der Papa!", erklang Alina´s Stimme. "Papapa", brabbelte Alejandro und fing an zu lachen als er mich sah. "Na mein Spatz!", ich ging in die Knie und öffnete meine Arme. Mein Sohn tapste auf mich zu und schmiegte sich sofort an mich. "War es schön bei Tante Alina?" "Natürlich war es das!", kam sofort von dieser. "Schau dir lieber das süße Tshirt von deinem Sohnemann an!" Kurz veränderte ich meine Handhaltung und hob ihn ein wenig von mir weg. Auf seinem weißen Tshirt stand in geschwungener Schrift. "Mommy, will you marry my Daddy?" Darunter war ein Ring abgebildet. Lächelnd drückte ich meinen nörgelnden Sohn an mich. Sofort schlang er seine kurzen Ärmchen um mich und versteckte sein Gesicht in meiner Halsbeuge. "Na dann wir Beide müssen mal los." Ich verabschiedete mich von Alina und ihrem Freund und ging mit Alejandro auf dem Arm zurück zum Auto. Schnell hatte ich ihn in den Kindersitz verfrachtet und angeschnallt. Summend fuhr ich auf dem Nachhaueweg noch bei einem Blumenladen vorbei und kaufte einen rießen Rosenstrauß. Mit diesem im Gepäck kamen Alejandro und ich nach einem kleinen Stau endlich zu Hause an. "Jetzt müssen wir uns aber beeilen Kleiner!", ich nahm ihn auf den einen Arm und den Rosenstraß in die andere Hand und lief auf den Aufzug zu. Alejandro brabbelte dabei fröhlich vor sich hin und versuchte mit seinen kleinen Händchen nach den Rosen zu greifen. "Alejandro!", ich musste lachen. "Die sind doch für die Mama!" Mein Sohn strahlte und brabbelte jetzt "Mamamama" vor sich hin. Oben in der Wohnung angekommen zog ich ihm seine Schuhe aus und lies in laufen. Sofort tapste er in das Wohnzimmer zu seinem Spielzeug. Nachdem auch ich mir die Schuhe und die Jacke ausgezogen und aufgeräumt hatte, lief ich in die Küche und stellte den Blumenstrauß in eine Vase. Gerade als ich ihn auf den Wohnzimmertisch stellte, hörte ich wie die Aufzugstür aufging und schon schallte Bella´s Stimme durch den Flur. "Levi? Alejandro?" Unser Sohn reagierte garnicht auf sie und spielte einfach unbekümmert weiter. Leise lachend ging ich zu ihr. "Na wie war es in der Uni?", fragte ich die Braunhaarige und gab ihr einen sanften Kuss. "Gut!", kam sofort ihre Antwort. "Wir haben heute wieder viel zu viel besprochen! Auch wegen des Referendartsjahr!" Verstehend nickte ich und half ihr aus der Jacke. "Wo ist Alejandro?" "Im Wohnzimmer und spielt!" Sie kickte ihre Ballerinas von den Füßen und lief sofort in den angegeben Raum. Seufzend und um ihr ein wenig Zeit zu geben unseren Sohn zu begrüßen, räumte ich ihre Schuhe in den Schuhschrank und hängte die Jacke auf. Plötzlich ertönte aus dem Wohnzimmer ein quiecken. "Levi?!", ertönte dann ihre zitternde Stimme. "Jaha?", fragte ich möglichst unschuldig und lief zu ihr. Bella stand da, hatte unseren Sohn auf dem Arm und blickte auf sein T-Shirt. "W-Wa-Was ist das?", stotterte sie. "Nach was siehts denn aus?", gab ich ihr die Antwort. Meine Freundin stellte unseren Sohn ab und drehte sich nun komplett zu mir. Da sank ich vor ihr auf die Knie und holte den Ring raus. "Isabelle Carter! Ich weiß wir sind jetzt noch nicht so lange zusammen, jedoch bin ich mir sicher, dass du die perfekte Frau für mich bist! Wir haben schon einen mehr als wundervollen Sohn zusammen und ich möchte noch ganz viele weitere Kinder mit dir bekommen! Ich möchte wenn ich alt und grau bin mit dir auf der Terasse unseres eigenen Hauses sitzen und unseren Enkeln beim spielen zusehen! Deswegen frage ich dich hier und jetzt! Möchtest du meine Frau werden?" Nervös sah ich zu ihr auf und sah in ihre schimmernden Augen. Dann auf einmal nickte sie, hauchte ein "Ja" und warf sich in meine Arme. "Ja natürlich will ich!" Erleichtert und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht schloss ich meine Arme um sie, stand auf und zog sie an mich. Dann löste ich mich langsam von ihr, steckte ihr den Ring an, legte mein Hände an ihr Gesicht und zog sie in einen sanften Kuss.
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Staranwalt
Teen FictionDer 19 jährigen Bella wurde ihr 6 Monatiger Sohn vom Jugendamt weggenommen. Als sie verzweifelt bei ihrer Besten Freundin Alina Hilfe sucht, spart die keine Mühen (und kein Geld) um ihrer Besten Freundin den Besten Anwalt, Staranwalt Levi Coleman, a...