Kapitel 10

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Sicht Cassidy:

Rasch verließ ich das Schulgebäude damit weder Justin, noch ein anderer Schüler das Telefonat mit bekam. Wenn Justin hören würde, was ich mit Turner besprach, dann würde mich das mit dem Auftrag um Längen zurück schmeißen. Und vielleicht würde mich das auch in den Knast bringen. Tja, Pearl würde es freuen. Aber das ich in ihren Augen das komplette schwarze Scharf war, war ungerecht, oder? Ich meine, ihr Bruder war auch nicht gerade der Unschuldsengel. Aber egal. Sie würde ihre Meinung wohl nie ändern. Ich erreichte den Wagen und setzte mich hinein . Die Kugelsicheren Scheiben, ließen auch kaum Geräusche aus dem Wagen dringen. Ich nahm ab. „ Ja, hallo?“ „ Nicole! Ich dachte schon du nimmst gar nicht mehr ab!“, quakte mein Chef sofort. Ich verdrehte nur die Augen. Der sollte sich mal nicht so aufregen. Ich wusste schon was ich tat. „ Ich musste erst mal dafür sorgen dass ich nicht belauscht werde.

Immerhin habe ich gerade Schule“, sagte ich im ruhigen Tonfall. „ Wie auch immer“, fuhr Turner unbeirrt fort: „ Ich rufe nur an, um zu hören wie es voran geht. Macht Bieber dir Probleme?“. „ Gar nicht. Ich schätze sogar dass es schneller geht, als ich es gedacht hätte. Er versucht regelrecht mit mir ins Gespräch zu kommen. Eine Woche oder zwei und wir können Problemlos zuschlagen. Ich habe mir da auch schon etwas überlegt, aber dazu sag ich nichts. Wenn man Pläne zu oft bespricht, gehen sie schief“, meinte ich. „ Kannst du dir sicher sein, das du ihn in drei Wochen hast?“, fragte Turner. „ Nein, kann ich nicht. Es kann immer noch etwas dazwischen kommen, womit keiner rechnet, aber ich denke mal, das ich ihn spätestens in ein Monaten auf jeden Fall habe“, sagte ich dazu. „ Dann vertrau ich mal deinem verstand.

Melde dich wenn es neues gibt und ich werde dir beschied sagen, wenn ich für James und dich was zu tun habe“, erwähnte Turner. Ich nickte. Das war mir klar. „ Ist in Ordnung, Boss, aber wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss zum Unterricht und dafür sorgen dass es mir in absehbarer Zeit gelingt, eine gewisse Person zu entführen“, grinste ich. „ Nun gut, einen produktiven Tag noch!“, sagte Turner und einen Moment später hatte ich nur noch ein tuten im Ohr. Ich stellte mein Handy auf Lautlos und ließ es in meine Hosentasche gleiten. Zügig lief ich auf das Schulgebäude zu und machte mich auf die Suche nach dem Musik zimmer, da ich jetzt Musik hatte. Nur leider hatte ich keine Ahnung wo das Zimmer war.

Musik war bis jetzt das einzige Fach, was ich nicht mir Justin zusammen hatte. Die perfekte Gelegenheit über den Auftrag nach zu denken. Als ich es endlich fand, war ich zwanzig Minuten zu spät. Ich murmelte dem Lehrer eine Entschuldigung zu, von wegen ich hätte den Raum nicht gefunden und er wies mich an, mich auf den einzigen freien Platz neben noch einer neuen Schülerin zu setzten. Ich tat es und als ich das Mädchen neben mir erkannte, traf mich fast der Schlag. Scheiße, was machte die denn hier? Sie erkannte mich ebenfalls und grinste. Dann beugte sie sich leicht zu mir und flüsterte: „ Nicole, von wegen nicht in Atlanta, oder wie heißt du hier?“ „ Cassidy, außerdem wüsste ich nicht, was es dich angeht Pearl! Was machst du eigentlich hier?“, wisperte ich zurück. „ Ich soll mich wegen dem Einbruch umhören. Hätte jetzt nicht gedacht, Das du so leicht zu fassen bist!“. Josh´s Schwester sah mich fies grinsend an. „ Wie gesagt, du bist die einzige, die weiß das Josh und ich, James und Nicole sind.

Da ist es klar, dass du uns erkennst, aber mal ehrlich, wenn du versuchen solltest, mich zu verhaften, verletzte ich dich schneller als du gucken kannst, ob du nun die Schwester von meinen Freund bist, oder nicht“, flüsterte ich leise. Sie nickte mir zu: „ Das habe ich nicht vor. Du bist zwar die falsche für meinen Bruder, aber ich will ihm nicht weh tun. Er merkt schon noch früh genug, was für eine Schlampe du bist“. Ich lächelte nur: „ Liebreizend wie immer, was Pearl?“. Sie warf mir einen giftigen Blick zu, den ich nur belächelte. Ihr Blick war so was von harmlos. Da kannte ich so einiges war schlimmer war. Außerdem konnten Blicke ja bekanntlich nicht töten. Für den Rest der Stunde ignorierte ich sie. Mir war klar, sie würde versuchen uns in die Quere zu kommen. Ich folgte dem Unterricht und als es am Ende der Stunde klingelte, rauschte ich aus dem Klassenzimmer, bevor Pearl auch nur ihre Sachen zusammen gesucht hatte. Als ich zu meinem Schließfach kam, sah ich, wie Josh lässig an ihm lehnte. Musik war die letzte Stunde für mich gewesen, da die Lehrer von meinen anderen Stunden Krank waren. Josh hatte ich, glaub ich noch Unterricht, aber so wie ich ihn kannte, würde er den nicht wahr nehmen.

Ich trat zu meinem Schließfach und verstaute meine Sachen in ihm. Als ich es wieder schloss, murmelte ich Josh zu: „ Deine Schwester ist hier“. Er sah mich verblüfft an. „ Woher weißt du das?“. „ Ich saß eben im Unterricht neben ihr. Lass aber lieber im Auto reden“, meinte ich leise. Josh nickte und sagte: „ Ja okay, ich versteh schon: Die Wände haben Ohren und die Fenster Augen!“. Ich runzelte die Stirn: „ Die Fenster Augen? Woher hast du denn den Spruch? Der ist mir Neu“. Er zuckte mit den Schultern: „ Keine Ahnung. Komm, lass uns verschwinden, bevor meine gute Pearl uns noch verhaftet“ Ich nickte und wir gingen zu seinen Wagen.

Als er sich hinter das Steuer setzte, protestierte ich nicht und schlüpfte schweigend auf den Beifahrersitz. Umsichtig parkte Josh aus und lenkte den Wagen auf den Heimweg. „ So, Pearl ist also hier? Erzähl“, meinte Josh und ich fing an ihm er erklären, was sie so alles gesagt hatte. Als ich geendet hatte, schüttelte er nur den Kopf: „ Typisch meine Schwester, aber mich dir keine Sorgen, Hunde die bellen, beißen nicht“. Ich nickte nur. Aber ob der Spruch auch für große Schwestern galt?  

Baby, believe me- She's the death in personWo Geschichten leben. Entdecke jetzt