kapitel 17

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Sicht Cassidy:

„ Deshalb stehen auch alle Mädchen auf ihn“, murmelte Pearl genervt.Ich grinste nur noch mehr und konnte mir einen Kommentar nicht verkneifen: „hör ich da etwa Neid?“ Josh quetschte sich zu seiner Schwester auf den Rücksitz. „ Ich bin doch nicht neidisch auf meinen Bruder! Wenn du wüsstest wie viele von den Agents mich jeden Tag anmachen, weil sie denken, sie hätten eine Chance bei mir... Einer hat sogar mal versucht“, sie verstummte und sah ihren Bruder an. Dieser Grinste und fragte mit funkelnden Augen: „ Hat was? Schwesterchen, sprich ruhig weiter, dann kann ich vielleicht mal meinen Ruf gerecht werden“. Ich schüttelte grinsend den Kopf und verriegelte per Knopfdruck die Türen. Als ich ausparkte meinte Pearl: „ Ich glaub ich halte lieber die Klappe“. „ mach uns nichts vor, wir wissen alles da zu dazu nicht in der Lage bist“, sagte ich und warf ihr durch den Rückspiegel einen Blick zu.

Sie schwieg beharrlich. „Werden wir jetzt mit schweigen bestraft?“, fragte ich. Pearl antwortete nicht, sondern starrte nur aus dem Fenster. Wahrscheinlich unterdrückte sie ihre Angst. Aber ich konnte es nicht zu lassen, das sie den Weg sehen würde, den wir zurück legten. „ Ach ja“, murmelte ich, griff unter meinen Sitz und warf Josh einen Beutel zu, welchen er geschickt abfing. Pearl sah den Beutel neugierig an, schwieg aber. Josh öffnete den Beutel und sah so rein, das Pearl nichts erkennen konnte. „Cas, muss das wirklich sein?“, fragte er mich. Ich nickte. „ Ja, es muss“, sagte ich beharrlich. „ Was ist das?“, wollte Pearl jetzt wissen. Na was wohl Schätzchen?, dachte ich und Josh zog eine Augenbinde aus dem Beutel.

Sie versuchte doch tatsächlich im Auto zurückzuweichen. „Oh nein Josh, bitte ich hasse so was!“, jammerte sie. Noch ein Grund mehr es zu tun. „ Sorry, aber wir können kein Risiko eingehen“, sagte Josh sachlich. Pearl atmete Tief ein. Es wirkte fast so, als würde sie ihre Panik los werden wollten. „ Pearl, dir wird nichts passieren, das verspreche, nein, ich schwöre es dir“, versuchte Josh seine Schwester zu beruhigen. Josh, erzähl ihr doch gleich noch was von Einhörnern und Feen. Wer mit mir in einen Auto sitzt ist nie in völliger Sicherheit, dafür wollen viel zu viele Leute mich Tod sehen. „ Ich... ich hasse die Dinger Josh! Wirklich.. Ich kann die Augen zu machen, aber lass das bitte weg, ja?“, bettelte Pearl und ihre Stimme klang erhöht.

Nicht mehr viel fehlte dazu das sie piepsen würde. Und so was nannte sich Agentin? Mit ihren Nerven würde ich ja keine Stunde am Leben bleiben. „ Ich kann nicht, sorry“, blieb Josh bei unsern Standpunkt. Was entschuldigte er sich eigentlich die Ganze Zeit? Das änderte doch auch nichts an der Sache, die wir gerade taten. Pearl atmete ein paar Mal tief ein und aus um sich zu beruhigen. Josh reichte ihr die Augenbinde: „ Bitte, ja?“, fragte er. „ Okay“, sagte sie und ihre Stimme zitterte ein Wenig, ansonsten ließ sie sich nichts mehr anmerken. „Mach du sie mir bitte um....“,bat sie Josh. „ In Ordnung“, murmelte dieser und legte seiner Schwester die Augenbinde um. Pearl atmete scharf ein. Ich verstand ihr Problem nicht. Was war daran so schlimm verbundene Augen zu haben? Ich würde so sogar Auto fahren. Josh gab unterdessen sein bestes seine Schwester zu beruhigen: „ Pearl, du kannst mit vertrauen“. „Oder gibt mir einfach die Schuld. ich bin doch eh immer am allen Schuld und hassen tust du mich sowieso“, warf ich ein. „Hör bitte auf mit dem Zicken terror! Ich will keinen Streit mit dir Cas!“, sagte sie und krallte sich an der Hand von Josh fest. Was stellte sie sich an. Sie als Partnerin haben. Nein danke. Dann erregte der Wagen hinter mir meine Aufmerksamkeit. „Was denn? Ich sag doch nur wie es is. du Josh, wie sahen die Wagen von Snaks noch mal aus?“, fragte ich scheinbar beiläufig.

Den Wagen hinter uns ließ ich nicht aus den Augen. „Pearl, alles okay?“, fragte er seine Schwester und sagte einen Augenblick später: „Schwarz, das weißt du doch“. Der Wagen hinter uns war Schwarz. Aber das musste noch lange nichts heißen, mal sehen ob er uns folgte. Sie schüttelte entschieden den Kopf und flüsterte: „ Nein“. Sie wollte wahrscheinlich das ich es nicht hörte, aber ich hatte zu gute Ohren als das ich es nicht hören würde. „ Pearl, alles wird gut“, redete Josh ihr ein. „ Hmm“, brummte diese nur. Sie schien nicht sehr überzeugt. „ Pearl, dir wird nicht´s passieren, wenn die Sache durch ist, bist du frei“, versprach mein Freund. Ich warf wieder einen Blick in den Rückspiegel. Der Wagen folgte uns noch immer. „ oh oh“, murmelte ich. „wenn die Sache durch ist? Wollt ihr mich einsperren?“, fragte sie panisch. „ Wir haben keine andere Wahl“, meinte mein Freund bitter. Durch den Rückspiegel beobachtete ich Pearl und den Wagen hinter uns. Dieser Schien uns wirklich zu Folgen. Mist. Pearl biss sich auf die Unterlippe und begann zu zittern. „ Pearl, dir wird nichts geschehen“, sagte Josh beruhigend.

„ Festhalten“, rief ich uns war gezwungen eine sehr scharfe Kurve zu nehmen, auf einen Weg, der nicht markiert war. Der Wagen hinter uns folgte mir. Es war es amtlich. Er verfolgte mich. Pearl kippte gegen Josh und schrie auf. Wahrscheinlich weil sie nichts sehen konnte. „ Pearl, alles ist gut, keine Panik“, sagte Josh beruhigend. „ Das würde ich nicht so Laut sagen“,murmelte ich und konzertierte mich auf den Wagen hinter mir. Im Notfall würde ich Josh ans Steuer holen, das Schiebedach öffnen und auf den Wagen schießen. Pearl könnte dann so Laut kreischen wie sie wollte. „Cas was ist los?“,wollte Pearl wissen. Sollte ich es ihr wirklich sagen? Was würde uns eine völlig hysterische Pearl bringen? „wow, ich bin mal nicht die falsche Schlange oder Hexe?“, fragte ich und startete einen schwachen Versuch sie vom Thema abzulenken. „Cassidy! Ich hab keine Lust herum zu streiten! Was ist da hinter uns?“, wiederholte Pearl ruhig die Frage. „Leute die mich Tod sehen wollen, vielleicht ein paar Freunde von dir?“, fragte ich bissig.

„ Kann sein“, murmelte sie kleinlaut: „ Wer denn?“ „Snaks?“, fragte Josh. Der Junge war ja nicht gerade schwer von begriff. „Snaks“, bestätigte ich. „ Oh Fuck“, murmelte Josh. Der Junge sprach exakt meinen Gedanken aus. „Josh, sag, das wir das überleben! Bitte!“, sagte Pearl und klang dabei wie ein hilfloses, kleines Mädchen. Um genau zu sein war sie gerade genau das. „ Solange ich am Steuer sitze beißt hier niemand ins Gras. mach dir keine Sorgen, die wollen nur mich“, sagte ich bitter. Aber selbst wenn ich jetzt ausstieg, würden sie Pearl und Josh auch umlegen. Idioten. „Und Josh?“wollte sie wissen. „Mich nicht, mit denen hab ich mich noch nicht angelegt... aber ich glaube sie machen keine halben Sachen, oder Cas?“, fragte mein Freund. „Nö“, murmelte ich nur. „ Na das wird Lustig“, sagte Josh heiter. „Tolles Dejavue!“, murmelte Pearl. „Dejavue?“, harkte ich nach. „Vergiss es „, sagte sie zu schnell und viel zu fröhlich.

„Was verheimlicht ihr mir?“, fragte ich argwöhnisch und legte eine Vollbremsung hin. Der beste Weg Pearl zum Sprechen zu bringen war ihr Angst einzujagen und so etwas konnte ich gut. „Wir? Mit Josh hat das nichts zu tun!“, rief Pearl aus, bevor sie auch schon mit dem Kopf gegen den Fahrersitz knallte. „ Hmmm“, brummte ich und fuhr wieder an. Pearl rieb sich über den Schädel. „Was zum Teufel sollte das?“, beschwerte sie sich. „Willst du hier lebend raus kommen?“, fragte ich. „Schon, aber ich sehe meine Chancen am Horizont verschwinden...“, murmelte sie. Vertraute sie mir etwa nicht? Dumme Frage. Natürlich traute sie mir nicht. „Mach dir keine sorgen. Josh, meinst du im Unterholz hängen wir sie leichter ab?“, fragte ich ihn. „CAS ! Du kannst doch nicht durch einen Wald fahren!“, rief Pearl erschrocken. Wollen wir wetten?, dachte ich grinsend. „Du glaubst nicht was sie alles kann... aber versenke bitte nicht wieder einen Wagen im Hafen, okay?“, bat mich Josh. „ Och Menno“, schmollte ich. Das hatte ich doch erst, höchstes, vier, fünf mal. „Im HAFEN???“, brüllte Pearl. Das Mädel geriet ja völlig in Panik. „Oh mein Gott, ich will hier raus!!!“, jammerte sie. Glaub mir, willst du nicht, weil dann haben sie dich und wenn du mich schon schlimm findest dann möchte ich nicht wissen was du von denen hältst.

„komm mal runter, ich versenke ich schon nichts..“, erwiderte ich gelassen. „ Das hast du das letzte mal auch gesagt“, warf Josh murmelt ein. Ich verdrehte die Augen. Pearl sah so, als finge sie an zu beten. „Josh, das hab ich das letzte mal gesagt und wir sind nicht versunken. Ich hab´s! Das ist es!“, rief ich als mir eine geniale Idee kam. Ich unterbrach Pearl inmitten ihres Gebetes: „Bitte mach, das ich nicht sterbe! Bitte bitte bitte! Was hast du????“, fragte sie ängstlich. „ Die werden so einen Panik bekommen“. Ich lachte auf und wendete um 180 °C. Da durch raste ich jetzt genau auf den Wagen der Snaks zu. Pearl kauerte sich ganz klein zusammen und presste die Lippen zusammen. „Cas, spinnst du?“, fragte Josh und machte Anstalten nach Vorne zum Steuer zu klettern. Es würde schon nicht schief gehen. Mach dich mal Locker, dachte ich mir. „Ich komm hier nicht mehr lebend raus! Oh mein Gott und ich hab noch gar kein Testament geschrieben!“, schrie Pearl. Das wurde jetzt aber albern. Welche 19 Jährige führte schon ein Testament? „Ich auch nicht und wer von uns lebt gefährlicher?

Josh, bleib doch locker und vertrau mir“, sagte ich seelenruhig. „ Meine Güte! Das ich so dumm war zu glauben ich würde diesen Auftrag überstehen! Ich hätte auf Georgina hören müssen!!!“, rief sie. Hast du aber nicht meine Liebe und jetzt komm mal runter, dein Geschrei hält doch kein Mensch aus. „Was hat sie denn gesagt?“, fragte ich grinsend und versuchte sie zum normalen reden zubringen. Der Wagen der Snaks, bremste mit quietschenden Reifen und die Hupe ertönte. „ Sie sagte Vertrauen sie nicht zu sehr auf ihr Glück Miss Johnson und schreiben sie lieber ihr Testament sonst kriegt Parker alles“, sagte Pearl. Interessant. Eigentlich ja nicht. „Tja, ich vertrau auf mein Glück. Nimmst du es mir sehr übel wenn ich jetzt über Leichen geh Pearl?“, fragte ich beiläufig und zog eine Waffe aus dem Handschuhfach....   

Baby, believe me- She's the death in personWo Geschichten leben. Entdecke jetzt