Kapitel 16

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Sicht Joshua:

„Hey da will man dir vergeben und dann flüchtest du!“, rief Pearl aus. Ich lugte vorsichtig unter dem Tisch hervor: „ Ach so?“ „Na gut, ich kann auch zu Justin gehen“, sagte meine Schwester: „ Der will mich wenigstens sehen. Der Arme ist total verwirrt“. „Justin?“, harkte ich nach. Pearl, lass es jetzt bitte nicht der Justin sein, von dem ich denken das du ihn meinst. „uups“, machte sie und biss sich auf die Unterlippe. „CAS!!“, brüllte ich automatisch in Richtung der Treppe: „was hast du gemacht?“, fragte ich sie leise. „ Ich...“, sie wich panisch vor mir zurück. Sie musste etwas angestellt haben, sonst hätte sie jetzt nicht so eine Panik vor mir: „Ich habe... ich hab nichts gemacht.... ich hab ihn im Park getroffen und mit ihm geredet..“. Geredet? Das konnte nichts gutes heißen. „Was hast du ihm erzählt?“, fragte ich und musste ein knurren unterdrücken. „Nichts... Ich hab ihm nichts erzählt... als er gesagt hat, wer er ist, bin ich sofort abgehauen.... ich hab gesagt ich würde mich noch mit Freunden treffen...“ Es war mehr als deutlich das sie log.

Unter druck konnte sie es noch nie und scheinbar versuchte sie sich und Justin zu schützen. Nur dem Jungen würde sie nicht helfen können... Genau in diesen Moment betrat meine Freundin mit geladener Waffe das Wohnzimmer und richtete diese ohne zu zögern auf meine Schwester. „ Wer nicht Lügen kann, sollte das Lügen lassen“, gab sie Pearl einen Rat. Meine Schwester sah mich mit Angst geweiteten Augen an: „Josh du glaubst mir doch, oder? Ich würde dich nicht anlügen.. hey ich bin deine Schwester...“. Netter Versuch. „Sorry, aber du konntest noch nie gut Lügen“, sagte ich leise. Mittlerweile hatte ich aus dem Schrank, vor welchen ich Stand, mir schnell eine Waffe geschnappt, diese entsichert, und, obwohl es mir nicht behagte, auf meine Schwester gerichtet. „Und was machst du jetzt mit mir? Bringst du mich um, weil ich meinen Job erledige? Darauf wird es hinauslaufen, oder?“, fragte sie und rechte ihr Kinn vor.

Es schien fast, als wollte sie die Angst und Panik, die sie zweifellos hatte, hinter Stolz verstecken. Ich schluckte und und kurz zu Cas hinüber. Ich konnte doch nicht einfach meine Schwester umbringen. Aber wir konnten auch nicht riskieren das Pearl den Auftrag gefährdet. Was mach ich nur? Sie warf mir ihre Waffe vor die Füße: „ Na los mach! Bring mich um! Aber du kannst dir sicher sein, das weder Mum noch Dad das gewollt hätte Joshua.Williams“, dabei sah sie mir in die Augen, schaffte es aber nicht, ihre Angst und Enttäuschung mir gegenüber zu verbergen, obwohl sie es eindeutig wollte. Ich konnte sie nur erschrocken anstarren. Ich konnte ihr doch nichts antun. „Was denn? Hast du gedacht ich würde mich wehren? Denkst du echt, ich könnte dir wehtun?“, fragte sie schnippisch. Cas neben mir, schob unauffällig mit dem Fuß Pearl´s Waffe zur Seite. Ich sah ihr an das sie nach einer Lösung suchte, ohne Pearl etwas antun zu müssen. „ Pearl“, sagte ich vorsichtig. Wie erwartet schrie sie mich an: „Was? Was verdammt! Jetzt drück schon ab und bring´s zu Ende!“. Sie dachte wirklich ich würde sie umbringen. Es tat wirklich weh das meine eigene Schwester dachte das ich dazu fähig wäre. „Warum? Warum sollte ich?“, fragte ich.

Ich wollte einen guten Grund hören, warum meine Schwester dachte ich wäre in der Lage ihr etwas anzutun. Ich suchte aber nicht nach einer Entschuldigung es zu tun. Das würde ich nie. Jedenfalls nicht freiwillig. „Weil ich ihm alles verraten habe... und damit ist euer süßer kleiner Auftrag ja wohl bedroht oder? Justin weiß alles. Und du hältst eine Waffe auf mich gerichtet, genau wie deine Freundin! Warum sollte ich nicht denken, was ich denke?“, fragte sie und ich sah ihr an, das sie die Tränen krampfhaft unterdrückte. „Was alles, wie viel weiß er?“, fragte Cassidy argwöhnisch. „Alles! Er glaubt mir nicht, aber wenn ihr mich gehen lasst werde ich sooft mit ihm reden, bis er euch nicht mehr traut! Denn das ist mein Job, und wenn ich den nicht erledige komm ich ihn Teufelsküche! Der arme Junge hat außerdem nicht verdient was ihr mit ihm machen wollt! Also entweder einer von euch beiden schießt jetzt, oder euer kleiner Auftrag geht den Bach runter! Und Josh wir wissen beide, dass du dich immer und immer wieder für deinen Job entschieden hast. Warum nicht auch jetzt?“, sie sah mich Stolz an und unterdrückte erfolgreich ihre Angst in der Stimme. Warum? Warum, verdammt noch mal, musste sie ankündigen das sie wieder zu Justin gehen würde. Cas würde sie jetzt wohl kaum gehen lassen und so Peinlich es vielleicht war.

Baby, believe me- She's the death in personWo Geschichten leben. Entdecke jetzt