Kapitel 13

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Sicht Justin:

Am Abend saß ich alleine in meinen Zimmer. Den ganzen Tag über hatte ich das Gefühl gehabt verflogt zu werden. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Das was Pearl erzählt hatte, klang irgendwie absurd, aber ihre Panik schien wirklich echt gewesen zu sein. Zögernd zog ich ihre Karte und mein Handy hervor. Rasch tippte ich ihr folgende SMS: >>Hey, hier Justin können wir reden?<< Ich schickte die SMS ab und hoffte, das sie antworten würde. Ich hatte das Gefühl wirklich langsam durch zudrehen. Nach ca. 5 Minuten piepte mein Handy und signalisierte mir so, das ich eine SMS bekommen hatte.

Rasch öffnete ich die Mitteilung die von der Nummer war, an die ich die Nachricht geschickt hatte. >> Geht in Ordnung<<. Leicht zögernd wählte ich die Nummer. Nach kurzen tuten knackte es in der Leitung und sie nahm ab. „ Hallo?“, fragte sie leicht zögernd. „ Ähm...hey...“, sagte ich. „Ich habe dich vorhin wohl ganz schön verwirrt und wahrscheinlich auch verschreckt. Tut mir Leid“, sagte sie. „Ähm... naja... schon okay...“, murmelte ich. Sie fuhr fort: „Wie auch immer. Ich hätte dir das nicht erzählen dürfen.“. „Naja... wär vielleicht besser gewesen... dann hätte ich wohl nicht den ganzen Tag das Gefühl gehabt verfolgt zu werden..“, gab ich leicht zögernd zu. „Verflogt wirst du nicht. Da kannst du dir sicher sein.  also ich rede jetzt aber nicht von Fotografen“, sagte sie sofort. „ Na hoffentlich... Na, Die bin ich ja gewöhnt“, meinte ich.

Und darüber war ich nicht gerade glücklich. „Schattenseiten des Starlebens....“, erwiderte sie weise. „ Momentan scheint mein Leben nur noch draus zu bestehen“, murmelte ich. „Daran kann ich nichts ändern.... du hast dennoch den besseren Beruf von uns beiden....“, antwortete sie darauf. Sekunde. Sie war doch in etwa in meinen Alter, müsste sie da nicht..? „Du müsstest doch eigentlich noch zur Schule gehen... welchen Beruf hast du denn?“, fragte ich leicht misstrauisch. Sie erwiderte: „Ich bin 17, und habe meinen High School Abschluss mit 13 gemacht. Irgendetwas mit hochbegabten und so. jedenfalls geh ich jetzt nur noch zu High School wenn ich verdeckt ermittle“ Hochbegabt. Verdeckt ermitteln? Was wir sie? Ein Spion oder was?

„Verdeckt ermitteln? Sag mal, von welcher Art von Beruf reden wir?“, harkte ich nach. Ich machte mir so langsam sorgen, ob ich nicht doch Angst vor ihr haben müsste. „Mach dir keine Sorgen, ich bin kein Auftragskiller, falls du das jetzt denkst, ich bin eher das Gegenteil“, sagte sie ruhig. Jetzt bin ich ja so beruhigt. Ironie war schon etwas schönes, aber ich musste erst einmal meine Gedanken auf die Reihe bekommen und die Sache verstehen. Langsam aber sicher fing mit mein Schädel an zu brummen. „Okay, langsam kriege ich Kopfschmerzen... du bist keine Auftragskillerin? Sondern das Gegenteil? Aber die Freundin deines Bruders ist Nicole Cartner die mich umbringen will....?“, fragte ich. „Genau, ich weiß nicht ob sie dich umbringen will, wenn es das wäre,. Wärst du wahrscheinlich schon Tod....“.

Den letzten Teil sagte sie leicht zögernd. „Danke.. das sind sehr positive Aussichten....“, sagte ich leicht sarkastisch. Aber dann sprach ich einen Gedanken aus, der mich beschäftigte: „Aber warum ist Nicole Cartner die Freundin deines Bruders? Wenn du weißt wer und wo sie ist, dann müsste sie doch schon längst hinter Gitter sitzen... zumindest wenn du die Art Beruf ausübst, von der ich denke, dass du sie ausübst...“. Sie schwieg einen Moment und erklärte dann: „Wenn ich Nicole ausliefern würde, glaub mir, ich will die Schlampe hinter Gittern sehen, aber dann würde ich auch meinen Bruder ans Messer ausliefern, weil der ist nicht gerade unbeteiligt, von James wirst du bestimmt auch gehört haben, und ich kann das meinen Bruder nicht antun...“.

Sie war die Schwester von James? Ach du heilige Scheiße. Jetzt verstand ich auch warum sie nicht mit der Freundin ihres Bruders auskam und sie nicht leiden konnte. Wer würde schon Nicole Cartner mögen oder gar vertrauen? „Du bist also die Schwester von... oh Himmel ...“, sagte ich. Sie sagte kleinlaut: „Verurteile mich nicht, ich versuche seit Jahren benehmen in Josh einzuprügeln, aber wer ihn kennt weiß das das ein Aussichtsloser Kampf ist.“. Josh? Hieß so dieser James etwa in echt? „ Josh?“, harkte ich nach. „ Sorry, ich meine natürlich James“, sagte sie wie aus der Pistole Geschossen. „Nein, ich glaube nicht, dass du James meintest... ich bin nicht völlig von hinterm Mond und ich glaube nicht dass James sein richtiger Name ist.... also heißt du vermutlich auch nicht Pearl.... man ist das kompliziert...“, sagte ich fast Traurig.

Baby, believe me- She's the death in personWo Geschichten leben. Entdecke jetzt