Kapitel 201

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Roman's Sicht:

Die schwere Tür öffnet sich, dann setzen sie Delia vor mich hin.

„Warum hast du es getan? Ich will es einfach verstehen. Hat dich dazu jemand angestiftet oder so?"

„Weil ich mich in dich verliebt habe Roman. Du bist ein so unglaublich toller Mann. Ich habe dich das erste mal gesehen, da waren wir noch jemand jünger. Kannst du dich daran erinnern, als du in der Schweiz ein junges Mädchen von zwei schmierigen Kerlen befreit hast?"

„Sag bitte nicht, dass warst du?"

Sie nickt leicht, dabei schaut sie mich mit ihren braunen Augen an.

„Ich hab mich da in dich verliebt Roman. Du hattest mich gerettet und somit mein Held."

„Das ist kein Grund Lotte und mein Kind versuchen umzubringen. Denkst du wirklich, dass ich mit dir was angefangen hätte, wenn Lotte es nicht überlebt hätte?!? Niemals! Du bist wie Psychopathin! Ein Drogenjunkie und hast versucht deine „Schwester" zu töten, weil ich mit ihr verheiratet bin! Eins kann ich dir sagen, du wirst Unterstützung bekommen von Margarete, denn sie hatte sich DICH entschieden und niemals in meinem Leben kann ich verstehen, wie sie sowas tun konnte. Die sind übrigens in Dortmund, vielleicht kommen sie ja dich bald besuchen. Wir beide werden uns nur noch vor Gericht sehen!"

Ich stehe auf und ziehe mein Pullover wieder hin.

„Aber Roman! Ich liebe dich!!!"

„Du hast den schlimmsten Weg genommen um mir das zu zeigen Delia! Ich würde deine Liebe niemals erwidern! Also lass es sein!"

Der Polizist macht die Tür auf, sodass ich gehen kann.

Ich höre Delia weinen, was mir sowas von egal ist, denn meine Wut ist viel größer.

An meinem Auto lehne ich mich an und atme laut aus.

Sie war das Mädchen, was ich vor dem Typen rette vor vier Jahren.

Jetzt wenn man es weiß, dann ergibt es sogar Sinn.

Ihre Gesichtszüge und diese Stupsnase passen zu der jungen Frau, die vor Augen habe und vor vier Jahren geholfen habe.

Kopfschüttelnd setze ich mich in meinen Wagen, schnalle mich an, starte den Motor und fahre nach Hause.

Heute ist Andreas bei Lotte und da es bei ihr so kritisch aussieht, darf erstmal nur noch einer kommen.

Ich bin schon bei Florin gewesen und Danke Gott, dass es bei ihm Schritt für Schritt bergauf geht.

Zuhause parke ich in der Garage, steige ziemlich schnell aus und gehe in das Haus.

Ich hänge meine Jacke auf, schlüpfe aus meinen Schuhen und lege meine Schlüssel auf die Kommode.

„Roman bist du das?"

„Jaha!"

„Schau mal Lenore! Der Papa ist wieder da."

Ich kann nicht mal in das Wohnzimmer mehr gehen, denn schon kommt mein Spätzchen auf mich zu gerannt und schreit nach mir.

„Was ist denn mit dir los?"

Ich hebe sie hoch, schon vergräbt sie ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.

Im Wohnzimmer schaue ich fragend meinen Vater an.

„Hat sie irgendwas?"

„Margarete war schon wieder hier und als ich an die Tür gegangen bin, war sie leider mit dabei. Sie hat gedacht das Andreas wieder da ist. Und Margarete hat Lenore total durcheinander gebracht, da sie ihr erzählt hat, dass sie ihre Oma ist und der böse Papa es nicht zulässt, sie zu sehen."

Vor Schreck habe ich fast mein Kind fallen lassen.

„Bitte was?!? Sag mal hat sie nicht mehr alle Tassen im Schrank?!?"

„Papi simmt da?"

„Nein Lenore! Das ist alles ganz ganz anders. Diese Oma die da war ist die böse. Ja sie ist deine Oma und die Mama von der Mama, aber weißt du was, sie war nie so zur Mama, wie deine Mama zu dir ist. Kannst du mir folgen."

„Mama Nis liebt von Oma?"

„Ganz genau! Und aus diesem Grund will ich nicht, dass die böse Oma kommt, denn sie hat zu viele böse Dinge getan.", sage ich und streichle ihre Wange.

„Oh...Mama braut liebe!"

„Und die bekommt sie von all denen, die hier sind. Und von Opa Andreas natürlich, der ist gerade Mama besuchen."

„Und ih Nis Mama?"

„Ich wünsche ich könnte dich mitnehmen Lenore, aber Kinder in deinem Alter sind dort nicht erlaubt."

Sie schaut traurig, nickt aber und lehnt ihren Kopf an meine Brust.

Ich streichle sie über ihren Hinterkopf, atme laut aus und setze mich langsam hin.

„Marco hat übrigens Nicolas, Daniel und all die informiert, was passiert ist. Vielleicht solltest du dich mal bei deinen Freunden melden, die machen sich bestimmt sorgen."

Ich nehme mein Handy aus der Hosentasche, öffne WhatsApp und klicke zuerst auf Nicolas.

Nicolas: Man Roman warum hast du uns nicht früher Bescheid gesagt?! Wir waren alle total in Sorge!

Nicolas: Geht es Lotte schon besser?!? Wer zum Teufel war das?!? Wie geht es dem Baby?!? Bitte informiere uns!

Roman: Bei Florin geht es etwas bergauf. Können vielleicht bald die Tests durchführen, ob er bleibende Schäden haben wird. Bei Lotte wird es gefühlt immer schlimmer, denn es steht echt nicht gut um sie. Es darf nur noch eine Person am Tag zu ihr. Lenore geht es furchtbar, weil sie ihre Mama vermisst und nicht zu ihr kann, deshalb ist hier oft Chaos, besonders nachts, da es da am schlimmsten ist. Ich bin müde und habe Angst meine Frau zu verlieren, wegen einer Psychopathin die sich wohl in mich verliebt hat, da ich ihr vor vier Jahren geholfen hatte! Leider kam auch raus, dass sie dieses Pflegekind gewesen ist, was Lotte ihre Eltern hatten.

Nicolas: Endlich meldest du dich! Wir waren krank vor Sorge! Danke für die Information! Wenn du was brauchst dann ruf bitte an, ich kann mit Jenny sofort nach Dortmund kommen.

Roman: Danke ich werde es im Hinterkopf behalten.

Ich schreibe Daniel den gleichen Text wie Nicolas und auch Larin informiere ich, da sie mich gefragt hat.

„Papi..."

„Was ist Spätzchen?"

„Spielen?"

„Ja natürlich können wir zusammen spielen. Such du dir doch schon mal was raus.", sage ich.

Sie geht los zu ihren Spielsachen, solange beantworte ich kurz noch die Nachrichten, danach lege ich mein Handy weg, stehe auf und setze mich zu meiner Tochter, mit der ich spiele.

Cinderella Story Fortsetzung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt