ᴄʜᴀᴘᴛᴇʀ ᴛʜɪʀᴛʏᴏɴᴇ

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Blut.

Und was tat ich? Anstatt einmal nützlich zu sein, kippte ich nach hinten um und wurde ohnmächtig.

Gut gemacht Tae, was kannst du eigentlich?

Als ich wach wurde, war ich im Krankenhaus. Scheinbar hatten die mich gleich mitgenommen. Natürlich wanderten meine Gedanken sofort zu Kookie, weswegen ich aufsprang und nach ihm sehen wurde.

Sofort machten meine Beine mir klar, dass ich noch zu schwach war und ich kippte wieder um, aber hatte mich glücklicherweise nicht verletzt.

Genau in dem Moment betrat meine Mutter das Zimmer.

,,Oh Tae, du bist wieder wach?", fragte sie besorgt und setzte mich auf mein Bett. Sie strich mir über die Wange und gab mir einen Kuss.

,,Wie lange war ich weg?"

,,Nur eine Stunde mein Schatz -"

,,Was ist mit Jungkook?!", unterbrach ich sie, nachdem ich meine Gedanken wieder sammeln konnte.

,,Die Ärzte meinten, dass es schlimmer aussah, als es wirklich war. Er hatte eine große Wunde auf dem Kopf, die sie nähen musste und einige Schürfwunden. Außer, dass er viel Blut verloren hat, geht es ihm den Umständen entsprechend gut. Wenn du möchtest, können wir ihn besuchen."

Beruhigt ließ ich mich in mein Bett fallen. Ich hatte mir schon das Schlimmste ausgemalt.
Natürlich folgte ich meiner Mutter in das Zimmer von Jungkook.
Er war doch gerade erst aus dem Krankenhaus draußen gewesen und nun lag er schon wieder da.

Er hatte seine Augen geschlossen. Ansonsten sah er eigentlich ganz gut aus, wenn man über seine Wunden hinweg sah.

,,Kookie...", murmelte ich leise und strich ihm über die Haare.

,,Was ist da eigentlich zwischen euch?", unterbrach meine Mutter die Stille.
,,Du steckst so viel Zeit und Geld in diesen Jungen. Außerdem habe ich noch nichts von seinen Eltern gehört. Melden die sich nicht mal, wenn sie die Nachricht bekommen, dass ihr Sohn im Krankenhaus liegt?"

,,Mama, das ist eine Sache zwischen Kookie und mir ich-"

,,Sag es mir jetzt, oder er muss sich eine neue Bleibe suchen", unterbrach sie mich streng. Meine Mutter war kein schlechter Mensch, aber Geheimnisse konnte sie überhaupt nicht ausstehen.

,,Seine Eltern haben ihn verstoßen, weil er schwul ist, zufrieden? Er hat niemanden, bei dem er bleiben könnte, also habe ich ihn zunächst für diese Woche bei uns aufgenommen."

Kurz entstand wieder diese unangenehme Stille im Raum. Alles was man hörte, war das leise Atmen von Jungkook.

,,Also Taehyung... Das hättest du mir ruhig sagen können. Denkst du, ich hätte ihn auf die Straße gesetzt? Ich habe diesen Jungen wirklich gerne, auch wenn er erst ein paar Tage bei uns ist. Er bleibt auf jeden Fall bei und", sagte sie ernst und legte ihren Arm auf meine Schultern.

,,Danke Mama", sagte ich ruhig und zwang mich zu einem Lächeln. Für einen kurzen Moment sah es sogar aus, als hätte auch Kookie gelächelt. Er hatte bestimmt nur geträumt.

,,Ich lasse euch beide erstmal alleine. Ruf mich an, dann komme ich dich wieder holen Schatz."
Meine Mutter verließ das Zimmer wieder.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf Kookies. Kurz zuckte er weg und öffnete seine Augen.

,,Tae..h-hyung..n-nein", stotterte er ängstlich, als er mich sah.
,,B-Bitte t-tue m-mir nichts."

Tränen füllten meine Augen. Dachte er wirklich, ich wollte ihm etwas Böses?
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540 words

Ich kann euch doch nicht nach dem fiesen Cut so stehen lassen :D

ѕєχтαρє ~ νкσσкWo Geschichten leben. Entdecke jetzt